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MagicCon Amsterdam: Klassentreffen mit vielen Höhen und nur wenigen Tiefen

Mit der MagicCon Amsterdam fand das große Event für „Magic the Gathering“ zum zweiten Mal in Europa statt. Wir waren vor Ort und verraten, warum man sich auf eine Wiederholung freuen kann.

MagicCon Amsterdam: Klassentreffen mit vielen Höhen und nur wenigen Tiefen
Bei der MagicCon Amsterdam gab es auch erste Eindrücke zum Horror-Set Duskmourn! Foto: Wizards of the Coast

Im letzten Jahr fand zum ersten Mal eine MagicCon in Europa statt. Das Sammelkartenspiel „Magic the Gathering“ ist in den über 30 Jahren seit Entstehung so immens gewachsen, dass sich ganze Messehallen mit Spieler:innen, Sammler.innen und generellen Fans füllen. Wir wurden eingeladen, dieses Jahr im Amsterdam uns selbst einen Überblick über die Con zu machen. Hier findet ihr alle positiven und negativen Punkte der Veranstaltung gesammelt.

MagicCon Amsterdam: Das Positive

Zuallererst muss man den Aufbau der Messe loben. Im RAI Amsterdam wurden insgesamt drei Hallen gemietet, die problemlos zu durchqueren waren. An der einen oder anderen Stelle gab es mal einen kleinen Engpass, aber nie herrschte ein Gedränge wie auf der Japan Expo in Paris oder der Gamescom in Köln. Ein Großteil der Fläche war mit Stühlen und Tischen ausgestattet – wer keinen Platz zum Spielen gefunden hat, hat wirklich Pech gehabt. Selbst im zweiten Stock gab es noch einige weitere Orte, an denen sich mit Karten duelliert werden konnte.

Zusätzlich dazu gab es noch die Mana Stage. Diese war in der ersten Messehalle der Hingucker und Veranstaltungsort für die großen Panels. Egal ob Einblicke in die Design-Entscheidung des neuen „Assassin's Creed“-Sets, die Show „Game Knights Live“ oder die heiß erwartete Preview auf kommende Karten, es wurde gekonnt moderiert und an der Technik gab es nichts auszusetzen.

In der zweiten Halle fanden dann die Besucher:innen alles, was das Sammler:innen-Herz begehrt. Verschiedene Händler boten Erinnerungsstücke oder seltene Karten an – ja, es lag auch durchaus der eine oder andere „Black Lotus“ aus. Wer seine Sammlung mitgebracht hat, konnte sogar durch den einen oder anderen Verkauf die Reisekasse aufstocken. Die Pro Tour, also die professionellen Matches im kompetitiven Bereich, haben genügend Platz bekommen, an einem Tag wurde in einer emotionalen Rede der deutsche Spieler Kai Budde geehrt. Auf der anderen Seite gab es dann neben der Creator Area, wo bekannte Video-Produzent:innen oder Influencer aus dem Bereich anzutreffen waren, mit der Artist Alley das heimliche Highlight vieler Fans.

„Magic the Gathering“ ist auch wegen der Kunst auf den Karten so erfolgreich und hier traf man viele legendäre Künstler:innen. Sie hatten Spielmatten mit ihren Artworks, man konnte sich Karten unterschreiben lassen, oder Fotos machen. Auch die Stimmung war hervorragend. Egal wo man stand oder ging, man kam schnell in Gespräche, es gab immer etwas Neues zu entdecken.

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MagicCon Amsterdam: Das Negative

Natürlich konnte man sich verschiedene Boni dazukaufen. Je nachdem, wie viel Geld man für den Eintritt ausgegeben hat, gab es Goodies oder gar Extra-Schlangen am offiziellen Merch-Stand. Das war vor allem am Freitag lästig, da hier die Wartezeit geschätzte vier Stunden waren, die anstehenden Menschen zogen sich über eine halbe Messehalle. Die Lösung wäre vielleicht gewesen, einen zweiten Stand aufzumachen, wie es zum Beispiel bei Musik-Festivals Gang und Gäbe ist. Denn genügend Platz wäre noch vorhanden gewesen. Gerade die erste Halle wirkte hinter den Eintrittsbuden erstaunlich kahl und leblos. Hier wäre mit etwaigen Dekorationen oder eben einer anderen Stand-Verteilung noch deutlich mehr möglich gewesen.

Ebenso seltsam wirkte die Entscheidung, viele der groß aufgezogenen Panels auf vergangene Sets zurückblicken zu lassen. Am spannendsten war es auf der Mana Stage immer, wenn es um kommende Veröffentlichungen ging, hier war auch das Zuschauer:innen-Interesse am höchsten. Trotzdem war die Laune bei den Events mit beliebten Content Creatoren mit am Besten.

Zu guter Letzt hatte die Eintritts-Badge keine wirkliche Funktion. Zwar konnte man sie über einen Code in der App der Veranstaltung aktivieren. Dies wurde zwar für eine Schnitzeljagd und das Ticketed Play gebraucht – bei letzterem kam es trotzdem immer wieder zu technischen Problemen. Dafür, dass man angehalten wurde, sich auf jeden Fall zu registrieren, bot dies keinen Mehrwert.

MagicCon Amsterdam: Fazit

Das sind am Ende aber vor allen Dingen Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen war die MagicCon Amsterdam ein voller Erfolg. An vielen Ecke hat man die Liebe für ein etwas kurioses Hobby gespürt und alle Anwesenden hatten Lust, dem zu frönen. Wie unterstützend die Community ist, merkte man spätestens bei der Aftershow-Party am Freitag. Denn egal wie gut jemand im Karaoke-Raum singen konnte – alle haben die Songs mitgeschmettert und applaudiert, wenn jemand fertig war. Da hat man gemerkt, wie wichtig das „the Gathering“, „die Zusammenkunft“, bei „Magic“ ist.

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