Love is Blind

Love is Blind: Schlafentzug, zu wenig Essen und Alkohol in Strömen – Teilnehmer verklagt Netflix

„Love is Blind“ sorgt immer wieder für großes Drama – nun auch im Gerichtssaal. Ein Ex-Teilnehmer verklagt Netflix und die Produzenten der Show. Die Vorwürfe: Schlafentzug, Isolation, wenig Essen und Alkohol in Massen.

Stephen Richardson diskutiert sitzend beim „Love is Blind“-Wiedersehen.
„Love is Blind“-Fans werden sich an Stephen Richardson aus Staffel 7 erinnern. Foto: Netflix

Love is Blind“ gehört zu den großen Reality-Erfolgen auf Netflix. Millionen Menschen weltweit verfolgen das Experiment, bei dem Singles sich verloben, ohne sich vorher gesehen zu haben.

Doch was auf dem Bildschirm nach Romantik, Herzschmerz und großen Gefühlen aussieht, soll für die Teilnehmer eine ganz andere Seite haben. Ex-Kandidat Stephen Richardson zieht nun vor Gericht und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Streamingriesen.

Die Vorwürfe im Detail

Laut Richardson seien die Bedingungen während der Produktion alles andere als glamourös gewesen. In seiner Klage beschreibt er, wie die Kandidaten massivem Schlafentzug ausgesetzt wurden, kaum ausreichend zu essen bekamen und gleichzeitig mit Alkohol regelrecht überschüttet worden seien.

Das Ziel: Die psychische Belastung sollte steigen, Konflikte und emotionale Ausbrüche vor der Kamera wahrscheinlicher werden.

Zusätzlich wirft er den Produzenten vor, die Teilnehmer isoliert zu haben. Kontakt zu Familie und Freunden sei strikt verboten gewesen, Bewegungsfreiheit habe es kaum gegeben. „Man hatte nicht das Gefühl, frei entscheiden zu können“, heißt es in den Unterlagen.

Mehr als nur eine Einzelklage

Richardson verklagt Netflix nicht nur in eigenem Namen. Er strebt eine Sammelklage an, die auch Teilnehmer anderer Staffeln einschließen soll – konkret ist von den Staffeln 6 bis 9 die Rede.

Sollte das Gericht dem zustimmen, könnte der Fall für Netflix teuer werden. Zwar nennt Richardson keine genaue Schadenssumme, er betont jedoch, dass der Streitwert weit über 35.000 Dollar hinausgeht.

Wiederkehrende Kritik am Format

Es ist nicht das erste Mal, dass „Love is Blind“ für negative Schlagzeilen sorgt. Bereits andere ehemalige Teilnehmer – darunter Renee Poche und Jeremy Hartwell – hatten öffentlich beklagt, dass sie unter ungesunden Bedingungen gefilmt wurden. Alkohol, Schlafmangel und zu wenig Essen tauchten auch damals in den Berichten auf.

Richardson reiht sich nun in eine wachsende Liste von Stimmen ein, die fordern, dass Netflix seine Produktionsmethoden überdenkt.

Netflix schweigt

Während Netflix auf Anfragen zu den aktuellen Vorwürfen bislang nicht reagiert hat, wird in den sozialen Medien heiß diskutiert.

Viele Fans zeigen sich schockiert über die Zustände hinter den Kulissen, andere vermuten, dass die extremen Bedingungen bewusst Teil des Konzepts seien. Es sei nicht das erste Mal, dass Netflix aus reiner Sensationslust das Wohlergehen der Kandidat:innen in den Hintergrund stellt.

Kieran und Meghan wiederum, das einzige Paar, das nach der 2. Staffel von „Love is Blind: UK“ noch glücklich verheiratet ist, berichteten in einer kürzlich erschienen Folge des Podcast „We Need To Talk“, sie hätten während der Dreharbeiten schnell festgestellt, dass man auch Nein sagen dürfe, wenn die Produktion um etwas bitte. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien sich offenbar nicht bewusst, dass Netflix lediglich Wünsche äußere, mit denen keinerlei Zwang oder Verpflichtung einhergehe. Ihre Erfahrungen in der Sendung scheinen durchweg gut gewesen zu sein.

Quellen

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