„Christina Block ist die Haupttäterin!“: Wieder schwere Vorwürfe gegen die Steakhaus-Erbin
Neue Schock-Vorwürfe gegen Steakhaus-Erbin Christina Block: Ein israelischer Anwalt behauptet, sie habe die Entführung ihrer eigenen Kinder in Auftrag gegeben. Blocks Verteidigung weist die Anschuldigungen entschieden zurück.

Die juristische Auseinandersetzung um die mutmaßliche Entführung der Kinder von Christina Block nimmt eine neue Wendung. Die 52-jährige Steakhaus-Erbin beteuert weiterhin ihre Unschuld – doch nun erhebt der Anwalt zweier mutmaßlicher Entführer schwere Anschuldigungen.
Anwalt erhebt brisante Anschuldigungen
Wie der israelische Sender Kan 11 berichtet, sollen sechs Beteiligte der Entführung in Israel festgesetzt sein und international gesucht werden. Zwei von ihnen, Tzach K. (42) und Said B. (33), sollen laut ihrem Anwalt Nir Yaslovitzh die Fluchtwagen gesteuert haben.
Und dieser geht nun in die Offensive: „Ich kann sehr, sehr einfach beweisen, dass die Mutter diese schreckliche Sache beauftragt hat. Christina Block ist die Haupttäterin“, erklärte Yaslovitzh im israelischen Fernsehen.
Treffen vor der Entführung?
Noch brisanter: Der Anwalt behauptet, die Kidnapper hätten Block bereits vor der Entführung in der Silvesternacht 2023/24 getroffen. Dabei habe sie erklärt, warum sie ihre Kinder zurückholen wolle und weshalb sie ein Leben beim Vater Stephan Hensel für gefährlich halte. Offiziell belegt ist diese Darstellung bisher nicht.
Zudem will Yaslovitzh in den kommenden Tagen ein Gespräch mit der Staatsanwaltschaft Hamburg führen. Er respektiere das deutsche Rechtssystem, betonte er, wolle aber vorab keine weiteren Details preisgeben.
Verteidigung kontert
Blocks Anwalt Ingo Bott zeigt sich von den neuen Aussagen überrascht. Dass die Anschuldigungen aus Israel „fast ein halbes Jahr nach Anklageerhebung“ auftauchen, hält er für auffällig. Eine Begegnung Blocks mit den mutmaßlichen Entführern vor der Tat schließt er entschieden aus: „Wenn sie schon in der Silvester-Nacht erfahren hätte, wo ihre Kinder sind, wäre sie direkt dorthin geeilt.“
Bott vermutet, dass die Aussagen der mutmaßlichen Fluchtwagen-Fahrer von den bisherigen Gerichtsprotokollen beeinflusst sein könnten. Einige Formulierungen erinnerten auffällig an Details, die erst im Hamburger Gerichtssaal zur Sprache kamen.
Sicher ist bislang nur: Die Vorwürfe stehen Aussage gegen Aussage. Ob die neuen Anschuldigungen belastbare Beweise liefern oder lediglich ein taktischer Schachzug im laufenden Verfahren sind, muss nun die Justiz klären.