„Die Rosenheim-Cops“: Nach 25 Jahren – SIE ersetzt Frau Stockl im Kommissariat
Ein Stück Seriengeschichte geht zu Ende: Marisa Burger verlässt nach einem Vierteljahrhundert die „Rosenheim-Cops“. Doch die Nachfolge ist bereits geregelt – und sie könnte passender kaum sein.

Seit 2002 saß Marisa Burger das Gesicht hinter dem Schreibtisch des Kommissariats in Rosenheim. Als Frau Stockl begrüßte sie Kommissare, rief sie in Besprechungen und machte mit ihrem Kultsatz „Es gabat a Leich“ ihre Figur unvergesslich. Nun wagt die Schauspielerin den Schritt in eine neue berufliche Zukunft – und für die Serie bedeutet das einen tiefen Einschnitt.
Als Stockl-Nachfolgerin: Bekannte Kollegin rückt nach
Ganz ohne vertraute Unterstützung bleibt das Polizeipräsidium aber nicht. Ab der 26. Staffel übernimmt Sarah Thonig den Platz im Sekretariat. Serienfans kennen sie längst: Seit Jahren ist sie als Empfangsdame Christin Lange Teil des Ensembles. Nun steigt ihre Rolle auf – vom Empfang in die Zentrale. Für Thonig selbst ist es ein besonderer Moment: „Es ist ein neuer Schritt, ein neues Stockwerk, aber ich kenne diese Menschen, die diese Serie machen – und das ist das Schönste, mit Menschen zu arbeiten, die man sehr schätzt und mag.“ Dass sie damit eine echte Kultfigur beerbt, ist Thonig bewusst. „Marisa hat eine total ikonische Figur erschaffen. Das sind sehr, sehr schöne Fußstapfen, in die man tritt“, betont sie. Auch wenn Frau Stockl nicht mehr da sein wird, soll Christin Lange keine Kopie werden. „Ich glaube, es bleibt immer noch die gleiche Figur, die arbeitet halt jetzt ein bisschen mehr.“
Christin Lange: Vom Nebencharakter zur Schlüsselfigur
Für die gebürtige Münchnerin ist es nicht nur ein Karriereschritt, sondern auch ein Beweis für die enge Bindung ans Team. Seit 2015 gehört sie zur Serie, hat über Jahre die Abläufe hinter dem Empfang geprägt – nun wird sie in einer Schlüsselrolle Teil der Geschichten, die wöchentlich Millionen Zuschauer:innen fesseln. Ihre Freude darüber ist groß: „Ich war gespannt, wie die Reaktionen sind, und freue mich wahnsinnig, dass sie so positiv ausfallen.“ Während Marisa Burger neue Projekte verfolgt, sieht Thonig ihre Zukunft weiterhin bei den „Rosenheim-Cops“. „Für mich bedeuten die ‚Rosenheim-Cops‘ in erster Linie Familie. Ich habe hier Freunde gefunden, die bis heute zu meinen engsten Freunden gehören.“ Für die Serie ist diese enge Verbundenheit ein Glücksfall – der Übergang von Stockl zu Lange dürfte dadurch für die Fans leichter werden.
Mit regelmäßig über fünf Millionen Zuschauer:innen zählt die ZDF-Produktion zu den erfolgreichsten Krimiserien des Landes. Die letzte Staffel mit Miriam Stockl läuft ab Herbst 2025, Christin Lange wird dann ein Jahr später in der 26. Staffel erstmals offiziell das Sekretariat übernehmen. Nach 25 Jahren nimmt die Ära Stockl nun ein Ende, doch mit Sarah Thonig tritt keine Unbekannte in ihre Fußstapfen. Der Aufstieg vom Empfang ins Herz des Kommissariats verspricht einen fließenden Übergang und sorgt dafür, dass die „Rosenheim-Cops“ auch in Zukunft mit bekannten Gesichtern und frischem Schwung weitermachen.