Ian McKellen schwer krank? Sorge um den „Herr der Ringe“-Star
Er gehört zu den größten Schauspielern unserer Zeit. Doch nun wächst die Sorge um Ian McKellen. Auch bei der Premiere seines neuen Filmes fehlte er.

Fans hatten sich auf ein Wiedersehen mit Ian McKellen beim Toronto International Film Festival gefreut. Doch als sich am 7. September die Türen des Princess of Wales Theatre öffneten, fehlte ausgerechnet einer der größten Namen auf dem roten Teppich: Ian McKellen war nicht da.
Dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Film: In „The Christophers“, inszeniert von Steven Soderbergh, spielt McKellen die zentrale Rolle des Malers Julian Sklar. An seiner Seite stehen Stars wie Michaela Coel, Jessica Gunning und James Corden. Für viele Zuschauer:innen war die Abwesenheit des 86-Jährigen daher besonders spürbar.
„Besser vorsichtig sein“
Erst im Saal wurde klar, warum McKellen nicht persönlich erschien. In einer Videobotschaft wandte er sich an das Publikum und erklärte, dass er auf ärztlichen Rat hin in London geblieben sei. „Besser vorsichtig sein, als ein Risiko einzugehen“, so der Schauspieler. Mehr Details zu seinem aktuellen Gesundheitszustand nannte er nicht.
Die Sorge um den legendären Darsteller ist groß, denn McKellen hatte bereits im Juni 2024 für Schlagzeilen gesorgt: Während einer Theateraufführung in London stürzte er von der Bühne und musste drei Tage im Krankenhaus behandelt werden. Die Folgen waren schwerwiegender, als zunächst angenommen.
Verletzungen noch nicht verheilt
Wie McKellen später zugab, leidet er seit dem Unfall unter anhaltenden Schmerzen. Ein gebrochener Wirbel, eine Fraktur am Handgelenk und Beschwerden in den Schultern machten ihm zu schaffen. „Ich gehe kaum noch aus dem Haus, weil ich Angst habe, dass mich jemand anrempelt“, sagte er offen.
Zwar sprach er selbst von einem „glücklichen Ausgang“, weil es noch schlimmer hätte kommen können. Doch seine Genesung zieht sich länger hin als erwartet – und viele fragen sich nun, ob der Bühnen- und Filmstar jemals wieder vollständig zurückkehren wird.
Liebevolle Worte seiner Kollegen
Bei der Premiere in Toronto wurde McKellen dennoch gefeiert – wenn auch aus der Ferne. Seine Co-Stars Michaela Coel und Jessica Gunning schwärmten von der Zusammenarbeit mit ihm. Coel nannte ihn „einen totalen Schatz“, während Gunning betonte, wie viel sie von ihm am Set gelernt habe: „Er nimmt die Arbeit ernst, aber sich selbst nie zu ernst. Das macht ihn einzigartig.“
Für die Zuschauer bleibt McKellen also präsent – wenn auch momentan nur auf der Leinwand. Dort soll McKellen bald auch wieder als Zauberer Gandalf zu sehen sein, wenn das „Der Herr der Ringe“-Universum um einen Gollum-Film erweitert wird.
Zwischen der Vorfreude schwingt aber auch ein Hauch Skepsis mit. Ist McKellen wirklich bereit für derart strapaziöse Dreharbeiten? Vielleicht kann man ihm hier aber CGI-Tricks unter die Arme greifen und seine Rückkehr nach Mittelerde dadurch ermöglichen.