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Gaming

"God of War" im Test: Auch auf PC ein göttliches Abenteuer!

Mit "God of War" für die PS4 wurde die ikonische Spiele-Reihe um Halbgott Kratos komplett neu erfunden: Nun erscheint das Ausnahmespiel auch auf PC. Wie die PC-Fassung abschneidet, lest ihr hier!

God of War PS4
"God of War": Die Wiedergeburt einer Legende! Wir haben den neuesten Ausflug von Kratos nun auch auf PC getestet! Foto: Sony Playstation
Inhalt
  1. God of War: Unsere Eindrücke zur PC-Fassung
  2. God of War: Unser inhaltlicher Test zum Spiel
  3. Old Man Kratos: Eine Spiele-Legende wird in "God of War" wiedergeboren
  4. "God of War": Mit der Axt mitten ins Spielerherz
  5. "God of War": Eines der schönsten Spiele der letzten Generation
  6. Fazit

Das beste Spiel, das 2018 erschienen ist? Ohne Frage: "God of War". Die spielerische Wiedergeburt von Halbgott Kratos war von Anfang bis Ende ein packender, intensiver und emotionaler Trip, den wir so schnell nicht vergessen haben. Über drei Jahre nach dem ursprünglichen Release und wohl ein knappes Jahr vor der Veröffentlichung der Fortsetzung "God of War: Ragnarök" auf PlayStation 4 und PlayStation 5 darf sich Kratos nun auch auf dem PC austoben und seine Muckis so schön flexen, wie noch nie zuvor. Wenn ihr wissen wollt, was die spielerische Faszination an "God of War" ausmacht, könnt ihr direkt zu unserem inhaltlichen Teil springen. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns vor allem unseren Eindrücken der PC-Fassung von "God of War".

 

God of War: Unsere Eindrücke zur PC-Fassung

Es ist der Klasse von Sony Santa Monica geschuldet, dass mir ein fast vier Jahre altes Spiel schon in den ersten Momenten der PC-Fassung erneut ein Grinsen aufs Gesicht zaubern konnte angesichts der fantastischen Präsentation: Ähnlich wie bei der PC-Fassung von "Horizon Zero Dawn", die allerdings zum Start von schwerwiegenden technischen Problemen gezeichnet war, ist auch "God of War" auf PC extrem "gut gealtert": Noch immer beeindrucken die fantastischen Figurenmodelle, insbesondere von Kratos, sowie die gewaltige und detailliert gezeichnete Spielwelt. Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass das mit Abstrichen und in 1080p-Auflösung und mit 30 Bildern pro Sekunde auf einer 1,6 TFlop-Maschine namens PS4 möglich war. 

Dementsprechend waren die Erwartungen an die PC-Fassung auch groß, da nicht nur deutlich schnellere Bildwiederholungsraten möglich waren, sondern ein deutliches graphisches Upgrade. Zur Erinnerung: Auf PS5 bekam "God of War" zwar einen Framerate-Boost spendiert und läuft nun mit 60 Bildern pro Sekunde wunderbar flüssig, doch ist technisch noch exakt auf dem gleichen Level, wie die damalige PS4 Pro-Fassung. Die Auflösung wir per Checkerboarding auf 4K hochgerechnet. Eine native 4K-Fassung von "God of War" gab es demnach bisher nicht zu spielen. Das ändert sich natürlich mit Ankunft der PC-Fassung, die nicht nur höhere Auflösungen unterstützt, sondern natürlich auch höhere Bild-Settings. Im Auswahlmenü wird es demnach auch gleich spannend: Bei den Grafikeinstellungen gibt es neben den üblichen Presets "Low, High, Ultra" auch das Preset "Original", das natürlich die PS4 Pro-Fassung meint und die "Mittlere"-Qualitätseinstellung ersetzt. Darunter können die Einstellungen in verschiedenen Einstellungen wie Texturen, Modelqualität, Schatten, Reflektionen noch einmal separat ausgewählt werden.

Im "Display"-Menü lässt sich dann nicht nur die Auflösung einstellen, sondern auch NVIDIAS DLSS bzw. FidelityFX Super Resolution als Software-Option. Bei den erweiterten Einstellungen ist auch NVIDIA Reflex dabei, was die Spiellatenz deutlich senken kann und noch direktere Eingaben ermöglicht. Doch wie schneidet „God of War“ technisch nun wirklich ab?

Wir haben das Spiel auf einem High-End-Rechner mit einem Ryzen 5600x, einer Nvidia Geforce RTX 3090 FE, 32 GB-DDR4-3600-Ram sowie einer schnellen NVME Festplatte getestet. Insgesamt macht „God of War“ auf PC einen exzellenten Eindruck: Visuell fallen vor allem die deutlich besseren Schatten, Umgebungsdetails und Reflektionen auf. Auch die Figurenmodelle wirken auf unserem LG OLED C1 mit 4K-Auflösung knackscharf und extrem lebendig. Die Performance war auch insgesamt sehr zufriedenstellend (wie man anhand der Framerate-Werte einer Testszene entnehmen kann):

WQHD / Ultra-Settings (Testszene 1. Akt)

  • Ohne DLSS: 114 FPS
  • DLSS Quality: 131 FPS
  • DLSS Performance:141 FPS

4K / Ultra Settings

  • Ohne DLSS: 86 FPS
  • DLSS Quality: 96 FPS
  • DLSS Performance: 110 FPS

Per DLSS lassen sich besonders bei 4K-Auflösung noch einmal starke Leistungszuwächse von bis zu 40% (DLSS Performance) messen und bringen das Spielgeschehen auch in 4K-Auflösung mit der höchsten Bildqualität fast bis zur 120 FPS-Grenze, die bspw. ein aktueller OLED-Screen mit HDM 2.1-Anschluss unterstützen kann. Die Spielgeschehen fühlt sich so oder so einfach extrem gut an: Die Leviathan-Axt und Kratos‘ Ausweichbewegungen sind bei Framerates über 100 FPS einfach extrem responsiv und flüssig. Generell konnten wir keine Bugs, Glitches oder anderen schwerwiegenden technischen Probleme beobachten: „God of War“ macht auf dem PC einen äußerst positiven Eindruck und ist demnach die beste Fassung dieses Ausnahmespiels. Hier seht ihr noch einmal einen Trailer zu den brandneuen PC-Features:

 
 

God of War: Unser inhaltlicher Test zum Spiel

Ein vernarbter und zersauster Held mit Blut unterlaufenen Augen blickte uns äußerst ernst und erschöpft entgegen: Als 2016 die ersten Filmplakate zu "Logan" von James Mangold die Runde machten, war allen Superhelden-Fans sofort klar, dass wir es diesmal nicht mit einer typischen X-Men-Fortsetzung zu tun haben werden. In naher Zukunft wird Publikumsliebling „Wolverine“ nicht nur alt, sondern ist lediglich ein Schatten seines früheren Selbst. Vorbei waren die Zeiten des stählernen Helden mit Six Pack und hohem Aggressionspotential, der seine Widersacher mit seinen scharfen Klingen in Sekundenschnelle auseinandergenommen hat.

Doch in der Welt von "Logan" ist nichts mehr "super" am ehemaligen Vorzeigehelden: Nicht nur die physischen Narben zeugen von tiefen Verletzungen und einer gebrochenen Seele, auch optisch ist "Wolverine" aka Logan alt, zerfallen und bärtig geworden. Doch das Schicksal eines jungen Mädchens setzt ein letztes Aufbäumen in einem Helden frei, der mit seinem Schicksal schon längst abgeschlossen hat. Und ähnlich wie James Mangold mit „Logan“ haben, versucht das Santa Monica-Studio nichts Geringeres, als eine (Spiele-)Legende altern zu lassen und dabei komplett neu zu erfinden. Auch deshalb ist "God of War" kein vierter Teil einer Reihe, sondern eine komplette Wiedergeburt des ikonischen Halbgottes. Und die hat es wirklich in sich!

God of War PS4
"Bergsteiger" Kratos und Atreus: Dieser Weg wird kein leichter sein...              PS4
 

Old Man Kratos: Eine Spiele-Legende wird in "God of War" wiedergeboren

Während sich Kratos bspw. zu Beginn von "God of War 3" voll Adrenalin Richtung Olymp gequält hat und alles, was ihm im Weg stand, brutal auseinandergenommen hat, beginnt "God of War" fast schon zärtlich leise: Denn der gealterte Spartaner und sein neugieriger Sohnemann Atreus müssen im eisigen Winter Skandinaviens genug Brennholz sammeln, um ihrer verstorbenen Mutter Faye die letzte Ehre zu erweisen. Nur einen Wunsch hatte die Gattin von Kratos: Ihre Asche soll auf dem höchsten Berg Midgards verstreut werden. Kratos und Atreus machen sich also auf eine Reise, die sie eigentlich nur näher zusammenbringen sollte. Doch ihr Weg ist übersät mit Monstern und finsteren Gesellen: Anscheinend haben die nordischen Götter rund um Odin nicht unbedingt gerne einen Halbgott aus dem fernen Osten in ihren Reihen…

Dass sich dieser Kratos von Beginn an anders präsentiert, steuert und auch anfühlt, wurde von vielen "God of War"-Jüngern im Vorfeld mit viel Skepsis bedacht. Auch die Vater-Sohn-Geschichte schien einigen sauer aufzustoßen, schließlich hat die adrenalintreibende Struktur und die brachiale Spielewelt der Vorgänger nur noch wenig mit dem zu tun, was uns Sony in „God of War“ präsentiert. Doch bereits in den ersten Spielminuten, in denen Einstieg, Zwischensequenzen und Spielabschnitte quasi Hand in Hand übergehen, nimmt uns das "Santa Monica-Studio" auf eine der wohl emotionalsten und mitreißendsten Spiele-Erfahrungen mit, die wir in den vergangenen Jahren miterleben durften.

"God of War" auf PS4 Kratos und Atreus am See
In "God of War" ist das verbindende Element in Midgard der große See!          PS4

Im Zentrum steht nicht nur die brillante Spielemechanik, sondern vor allem die unglaublich glaubwürdige Vater-Sohn-Geschichte. Die Dynamik zwischen Kratos und Atreus ist dermaßen packend geschrieben, glaubwürdig umgesetzt und perfekt in das Spielgeschehen integriert, dass jeglicher Zweifel im Nu verflogen war. Atreus ist nicht etwa ein nerviger kleiner Balg, sondern ein extrem wichtiger und fähiger NPC-Begleiter, der uns in den brachialen Kämpfen regelmäßig unterstützt und zu dem Spieler, schneller als ihnen lieb ist, eine emotionale Bindung aufbauen werden. Kratos ist und bleibt Kratos – doch raue Liebe zu seinem Sohn macht selbst einen unbarmherzigen Kriegsgott etwas sanftmütiger. Insgesamt 25-30 Spielstunden dauert die emotionale Reise und wird vor allem dank der großartigen Haupt- und Nebenfiguren sowie der packenden Geschichte nie langweilig.

 

"God of War": Mit der Axt mitten ins Spielerherz

Ein kleines Geständnis: Zu Beginn konnte ich es mir nicht verkneifen Kratos‘ neues "Spielzeug", nämlich die brillante Leviathan-Axt, regelmäßig auf Gegner oder ins Nirgendwo werfen, um sie per Dreieck wieder "zurückzuholen". Und dieser Effekt wurde selbst nach zig Spielstunden nicht alt. Es ist eines, der brillanten Gimmicks eines überholten und beeindruckenden Kampfsystems, das im taktischen Kern eher an "Dark Souls" & Co. erinnert. Die Leviathan-Axt kann nicht nur regelmäßig mit speziellen Runen, Verzauberungen upgegradet werden, sondern spielt sich im Zusammenspiel mit Schild, verschiedenen Angriffstechniken und Kombos auch immer wieder anders. Das hervorragende Trefferfeedback verleiht dem Handling mit Axt und Schild eine unglaubliche Wucht: Selbst bei kleineren Gegnern hat man ein perfektes Gefühl dafür, wie viel Kraft und Stärke Kratos jeder gezielte Schlag kostet.

Von einem Open-World-Titel ist "God of War" zwar weit entfernt, doch überall in der nordischen Spielewelt verstecken sich abseitige Pfade und Gebiete, in denen Spieler mit kleinen Axt-Rätseln unterhalten werden oder Truhen finden, die wichtige Upgrades beinhalten. Generell ist das Loot-System gut in der Geschichte verankert: Dank Erfahrungspunkten und einer Währung upgraden wir nicht nur unsere Fähigkeiten, sondern craften uns neue Rüstungen bzw. erweitern die bestehenden mit Talismanen, Verzauberungen oder Sockeln. Der Crafting-Aspekt nimmt nie Überhand, auch wenn das Aufleveln im späteren immer wichtiger wird, um bspw. zu bestimmen, wie sich Kratos im Kampf verhalten soll. Lieber brachialer Tank oder flinker Stealth-Spieler? Der unterschiedliche Fokus auf die Grundwerte Stärke, Vitalität, Abwehr & Co. beeinflusst auch maßgeblich, wie sich Kratos in den atemberaubenden Kämpfen spielt. Und natürlich ist auch ein Rage-Modus von der Partie, der in Kämpfen aufgeladen wird und zum richtigen Zeitpunkt nicht nur den Halbgott zum Kochen bringt, sondern womöglich einen aussichtslosen Kampf die entscheidende Wende gibt.

Dass sich „God of War“ ganz anders als die Vorgänger spielt, liegt auch an der Schulter-Perspektive, die vor allem in Kämpfen extrem immersiv und nah am Geschehen wirkt. Teilweise verliert man als Spieler bei vielen Gegnern die Orientierung, wird dank Atreus und einem kleinen Pfeil am unteren Bildrand vor gegnerischen Angriffen im Rücken gewarnt.

 

"God of War": Eines der schönsten Spiele der letzten Generation

Adrenalintreibende Kämpfe, emotionale Zwischensequenzen und eine wahnsinnig ausbalancierte Spielemechanik: Das alles macht "God of War" aus und ist in eine der schönsten Spielewelten eingebettet, die wir in dieser Konsolengeneration zu sehen bekommen dürfen. Egal ob High-End-Texturen, die unfassbaren Lichteffekte oder die unglaublich detailreichen Figuren: "God of War" setzt fast in jeder Hinsicht neue Maßstäbe auf der PS4 und PS4 Pro. Für Spieler mit Sonys 4k-Konsole steht neben einem High Resolution-Modus ein Peformance-Modus zur Auswahl, der eine höhere Framerate erlaubt. Wie die Kollegen von „Digital Foundry“ festgestellt haben, geht „God of War“ auch mit 4k-Checkerboarding-Auflösung frameratetechnisch nur selten unter die magische Grenze von 30 Frames pro Sekunde. Deshalb empfehlen auch wir für alle PS4 Pro und UHD-Besitzer den „High Resolution“-Modus. Auf einer regulären PS4 läuft „God of War“ mit 30 FPS in Full HD-Auflösung und sieht ebenfalls atemberaubend aus.

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Fazit

Vielleicht ist Frischzellenkur das falsche Wort, wenn man einen zerrissenen Helden wie „Old Man Kratos“ sieht, der zwischen Wutanfällen und Monster verdreschen auch noch versucht ein guter Vater zu sein. Was das Santa Monica-Studio jedoch mit "God of War" erschafft, ist nichts Geringeres als eine Sensation: Dank einer mitreißenden Geschichte, die mit einer äußerst glaubwürdigen Vater-Sohn-Dynamik punktet, einer brillanten Spielemechanik und der vielleicht schönsten Präsentation dieser Konsolen-Generation, bewirbt sich Sony mit der Wiedergeburt seiner Franchise schon sehr früh um den Titel zum „Spiel des Jahres“ im Jahr 2018. "God of War" ist ein einzigartiges Spieleerlebnis und ein absoluter Pflichtkauf für alle PlayStation- und PC-Jünger (und möglicherweise auch solche, die es noch werden wollen).

"God of War" ist seit dem 20. April 2018 für PS4 und PS5 erhältlich. Die PC-Fassung erscheint am 14. Januar 2022. Einen Gameplay-Trailer zum Ausnahmespiel seht ihr hier:

 

 



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