„F1“: Sarah Niles im Interview über Sportarten und was einen guten Rennfilm ausmacht
Die meisten sollten Sarah Niles aus „Ted Lasso“ kennen – nun spielt die britische Schauspielerin im Autorennblockbuster „F1“ mit. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen während der Dreharbeiten auf Rennstrecken und wie sportversessen sie selbst ist …

Sarah Niles spielt in Brad Pitts neuesten Blockbuster „F1“ die Mutter Bernadette des Rookies Joshua Pearce (Damson Idris). Dadurch hatte sie einen guten Einblick hinter die Kulissen des Rennsportfilms bekommen: von ihrer Lieblingssportart bis hin zu der Zusammenarbeit mit Damson Idris.
Sarah Niles als Mutter aller Rennfahrer im Interview mit TVMovie Online
Jonas Kretzer, TVMovie Online: Gab es eine Szene im Film, die bei dir einen besonderen Eindruck hinterlassen hat?
Sarah Niles: Es gibt die Szene, in der wir in Bernadettes Haus sind und Joshua vorbeikommt. Und dann gibt es da diese Gefühle von Sorge und Sorgfalt, die wir versuchen auszubalancieren. Und dann versucht mein Charakter noch, ihn aufzumuntern, um Joshua am Laufen zu halten. Das ist eine Szene, an die ich immer noch konstant denke.
Kretzer: Sarah, du bist nicht so viel älter als Damson Idris, der im Film deinen Sohn spielt. Wie habt ihr es hinbekommen, dass es im Film nicht auffällt, dass du theoretisch viel zu jung wärst, um seine Mutter zu spielen?
Sarah Niles: Ich glaube, dass ich einen ähnlichen Faktor wie Damson im Film mitbringe: Manchmal schaut man sich Damson in „F1“ an und er sieht sehr jung aus, aber plötzlich sieht er in anderen Szenen wieder sehr viel älter und/oder weiser aus. Dasselbe gilt auch, wenn man ihn auf dem roten Teppich sieht. Und bei mir ist das ganz ähnlich. Manchmal sehe ich sehr jung und manchmal sehr alt aus.
Kretzer: Aber war in diesem Prozess auch Make-Up oder Ähnliches involviert?
Sarah Niles: Überwiegend trug ich einfach einen natürlichen Afro. Auch die Klamotten wurden einer älteren Frau angepasst. Und das Make-up wurde sehr vereinfacht und so minimal gehalten, um einen sehr cleanen Look zu kreieren – das sieht man auch bei Kerry (Condon). Jeder sieht sehr clean und nicht allzu glamourös aus. Und sobald man optisch so aussieht, fällt es auch einem leichter, mental im Körper einer älteren Person anzukommen.
Kretzer: Was denkst, du macht „F1“ besser als andere Rennfilme?
Sarah Niles: „F1“ transportiert unfassbar gut das Gefühl, wie es sich anfühlt, ein Formel-1-Rennen zu schauen – man fühlt das Adrenalin. Gleichzeitig fühlt es sich aber auch anders, als das Rennen im Fernsehen zu sehen, weil man die Rennwagen nur für die Fragmente einer Sekunde sieht und dann ist es vorbei. Der Film ist viel mehr in der Lage, die Spannung der Rennen einzufangen. Wir transportieren, wie es sich anfühlt, verzweifelt, um den Sieg zu kämpfen, was es bedeutet, zu gewinnen und welche Strategie und wie viel Teamplay dahintersteckt. Es gibt einfach so viele Elemente, die dieser Film einfängt.