Stefan Raab vor dem Aus: ESC-Pläne geplatzt – und auch im TV wird’s eng
Ausgerechnet beim Eurovision Song Contest verliert Stefan Raab seinen Platz: Die ARD setzt 2026 auf ein Solo-Projekt ohne RTL und ohne ihn. Noch bitterer: Auch seine große RTL-Show entpuppt sich als Flop.

Stefan Raab galt lange als Garant für TV-Erfolge. Ob „TV total“, „Schlag den Raab“ oder der legendäre ESC-Sieg mit Lena 2010 – was er anpackte, wurde zum Publikumsmagneten. Doch 2025 läuft es für den Entertainer ganz anders: Erst die Absetzung von „Du gewinnst hier nicht die Million“, dann der laue Start mit seiner RTL-Show, nun auch noch das ESC-Aus.
ARD zieht allein durch – ESC ohne Raab und RTL
Noch im Frühjahr 2025 feierte Raab mit „Chefsache ESC – Wer singt für Deutschland?“ ein mediales Comeback. Gemeinsam mit RTL und der ARD präsentierte er einen aufwendig inszenierten Vorentscheid, der sogar wieder richtig gute Quoten einfuhr.
Doch jetzt die Wende: Laut einer internen GEMA-Mail, über die „ESC kompakt“ berichtete, wird der ESC-Vorentscheid 2026 ausschließlich vom SWR organisiert. Auch DWDL bestätigte die Pläne. Das bedeutet: Privatsender wie RTL sind raus – und damit auch Raab.
Geplant ist demnach nur noch eine große Finalshow im Ersten, mit Acts, die international mithalten können. Der SWR formuliert es so: „Wir suchen Songs, die das Potenzial haben, international erfolgreich zu sein – beim ESC, aber auch darüber hinaus.“
Für Raab, der sich beim Vorentscheid 2025 noch als kreativer Kopf präsentierte, heißt das: ESC-Exit.
Quoten-Schock: Raabs RTL-Show stürzt ab
Doch das ESC-Aus ist nicht der erste Rückschlag, Raab kämpft schon länger mit Problemen. So wurde aus seinem einst so großen RTL-Comeback mit der Gameshow „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ ein Flop. Was mit Euphorie begonnen hatte, wurde schnell zur Quoten-Blei.
Auf RTL+ waren die Zuschauerzahlen überschaubar, auch im linearen Fernsehen lief es nicht besser: Die Auftakt-Ausstrahlung holte zwar 1,59 Millionen, danach fielen die Quoten deutlich. Selbst ein Promi-Special konnte das Format nicht retten. RTL beendete die Show kurzerhand – offiziell als „Sommerpause“, faktisch war es das Aus.
Neuer Versuch mit „Die Stefan Raab Show“ – klappt das Comeback?
Doch Raab gab nicht auf. Mitte September startete RTL die nächste Offensive: „Die Stefan Raab Show“. Doch auch hier hagelte es schon nach der ersten Folge Kritik. Auch wir sahen uns zu einem Kommentar berufen, in dem wir zu einem traurigen Feedback kamen: „Deutschland dachte gerne an Stefan Raab zurück – nur zurückhaben wollte man ihn nicht unbedingt.“
Ein bitterer Befund für jemanden, der einst als Erneuerer der deutschen TV-Landschaft galt. Von seiner einstigen Strahlkraft ist derzeit wenig zu spüren – und das Publikum scheint ihm nicht mehr so treu zu sein wie früher.
Was bedeutet das für Stefan Raab?
Noch vor wenigen Jahren hätte kaum jemand gedacht, dass Stefan Raab einmal ESC und Quoten gleichzeitig verliert. Doch 2025 ist genau das passiert: Kein Platz mehr beim ESC-Vorentscheid, Show-Flop bei RTL und ein wackliges Comeback.
Für den Entertainer ist es die wohl härteste Phase seiner Karriere. Ob er sich noch einmal neu erfindet – oder endgültig in der Nostalgie verschwindet –, dürfte die kommenden Monate zeigen.