Technik

Android-Autoradio: So wird dein Auto smart

Smartphone im Auto? Mit einem Android Autoradio zum Nachrüsten können die Lieblingsapps auch während der Fahrt bedient werden. Wir zeigen dir, wie du das Radio einbauen kannst! 

Android Autoradio
Smart: Andoid Autoradios ermöglichen es euch, das Smartphone einfach mit dem Auto zu verbinden – bei neuen Geräten sogar kabellos! Foto: iStock/simpson33

Probleme nach Android Auto-Update

Der praktische, digitale Beifahrer kann momentan bei einigen Nutzer:innen mit technischen Problemen nerven. Google lässt zwar nicht genau durchblicken, welche Version der Mirroring-App für die Ausfälle verantwortlich ist. In den vergangenen Wochen wurden gleich mehrere große Updates herausgebracht, der Bug könnte sich also in den Versionen 7.7, 7.8 oder mit dem neuesten Update auf Version 8.0 eingeschlichen haben. Das Problem: Entweder bleibt der Bildschirm schwarz (besonders betroffen: Samsung Galaxy S22), oder eine Fehlermeldung erscheint auf dem Display des Autos. Das Problem ist Google allerdings bekannt.

Der Tech-Riese lässt über Community-Betreuer:innen im offiziellen Forum mitteilen, dass Betroffene dringend gebeten werden, die aktuellste Version von Android Auto auf ihren Smartphones zu installieren. Wann das nächste Update mit zuverlässigen Bug-Fixes erscheint, ist noch unbekannt, es werde allerdings daran gearbeitet. Zur selben Zeit veröffentlicht Google mittlerweile Android Auto 8.1 in der Beta, große Neuerungen sind jedoch nicht zu erwarten.

Was ist ein Android-Autoradio?

Autofahren ohne Smartphone ist fast nicht mehr denkbar: Auch wenn das Mobiltelefon natürlich nicht während der Fahrt bedient werden darf, läuft dennoch oft unsere Musik oder das Navi übers Telefon. Findige Entwickler:innen kreierten deshalb Interfaces für die Infotainmentsysteme von Fahrzeugen. Der große Vorteil: Während Bluetooth-Verbindungen nur für Musikwiedergabe und Telefonie geeignet sind, kann durch das sogenannte "Mirroring" ausgewählter Inhalt vom Smartphone auf den Bildschirm des Autos "gespiegelt" und so auch gesteuert werden.

Für Android-Geräte nennt sich diese Schnittstelle Android Auto und ist seit etwa 2016 in einigen Neuwagen erhältlich. Mittlerweile zählt es zu einem Standardfeature vieler werkseitig verbauter Autoradios mit Touchscreen. Fahrer:innen älterer Modelle müssen leider oft ohne die praktische Kopplungsfunktion für Smartphones auskommen. Doch der Nachrüstmarkt hat reagiert: Viele Radios für Einfach- oder Doppel-Din-Schächte (2 DIN) spiegeln alle kompatiblen Apps auf ihren Bildschirmen, Einbauaufwand und Kosten sind oft nicht so hoch, wie man vermutet. Dieses Doppel-DIN-Radio findet in vielen Armaturenbrettern Platz:

Android Autoradios für 1- & 2-DIN im Vergleich

1-DIN oder 2-DIN? Hier kommt es dein Auto an! 1 DIN bezeichnet die alte Standardgröße vom Radioschacht, die Aussparung im Armaturenbrett misst dann etwa 180 auf 50 Millimeter. Das hat besonders in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren noch für einfache Kasetten- und CD-Laufwerke ausreichend. Seit Navigationssysteme und Touchscreens in Autos einziehen, reicht das kleine Feld nicht mehr. Doppel-DIN (2-DIN) – doppelt so hoch und genauso breit wie 1 DIN – übernimmt seither also den Job. Übrigens: 1-DIN-Radios lassen sich mit speziellen Einsätzen einfach für den Einbau in einen Doppel-DIN-Schacht umrüsten. Andersherum wird der Aufwand dagegen deutlich größer. Diese Radios bieten sich für das Nachrüsten von Android Auto im eigenen Wagen an:

ATOTO A6 PF 2-DIN-Radio

Das Autoradio A6 von ATOTO passt in die allermeisten Doppel-DIN-Radioschächte. Es unterstützt nicht nur Googles Android Auto, sondern kann auch iPhones per Apple CarPlay koppeln – beides sogar kabellos. Dazu kommt: DAB+, MirrorLink, Dual Bluetooth und ein Dual-Zone-Videoausgang. Das Autoradio ist zudem per Wi-Fi, Bluetooth- oder USB-Tethering internetfähig. So können Apps auf dem Autoradio selbst installiert werden, etwa Google Maps, was dank integriertem GPS-Modul navigieren kann. Bedient wird das Radio über ein Sieben-Zoll-Display, die vorhandenen Lenkradtasten oder eine optionale ATOTO-Lenkradfernbedienung.

Pioneer AVH-Z5200DAB 2-DIN-Radio

Auch das Android-Autoradio von Pioneer passt in einen Standard-Radioschacht im 2-DIN-Format. Und auch hier lassen sich sowohl Android als auch Apple-Smartphones per USB-Datenkabel verbinden. Zusätzlich können auch digitale Radiosender empfangen werden, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist integriert und eine Rückfahrkamera lässt sich mit dem 6,8-Zoll-Bildschirm verbinden. Zudem bietet dieses Pioneer-Radio auch nach wie vor ein CD-Laufwerk an.

Kenwood DMX8019DABS 2-DIN-Radio

Das Autoradio von Kenwood ist zwar etwas teurer, bietet dafür aber moderne Lösungen – wie kabelloses Android Auto und Apple CarPlay. Natürlich geht beides auch per USB-Kabel. Dazu kommt eingebautes DAB+ mit Seamless Blending-Funktion, also dem automatischen und übergangslosen Wechsel zwischen Digitalradio und UKW-Radio, je nach Frequenzstärke. Drei Kameraeingänge lassen sowohl Rückfahr- als auch Frontkameras mit dem Sieben-Zoll-Display verbinden.

PODOFO 1-DIN-Autoradio

Wem nur ein 1-DIN-Radioschacht zur Verfügung steht, ist mit dem Autoradio von Podofo gut bedient. Der Clou: mit einem gerade einmal 5,1 Zoll großen Touchscreen sind Android Auto und CarPlay voll funktionsfähig, der Bildschirm fügt sich aber nahtlos ins Armaturenbrett ein. Mit im Paket: eine Lenkradfernbedienung und eine Rückfahrkamera, die an das Radio angeschlossen werden kann.

Wie werden nachrüstbare Android Autoradios eingebaut?

Da die meisten Geräte bereits mit allen notwendigen Steckern, Kabeln und Rahmen geliefert werden, ist der Einbau eines nachrüstbaren Android-Autoradios mit etwas Erfahrung kein großes Hindernis. Solange Nachrüst-Radio und Einbauschacht derselben Größe entsprechen, muss nur das Originalradio entfernt werden, anschließend wird der Einbaurahmen (wenn notwendig) im Schacht angebracht, das neue Radio verkabelt und eingesetzt. Fertig!

Kommt das neue Radio mit Zusatz-Features wie DAB-Radio-Empfang oder eigenen USB-Anschlüssen, SD-Karten-Slots oder AUX-Eingänge, müssen diese Antennen und Anschlusskabel entsprechend vor dem Einbau verlegt werden. Auch Kabel von vorhandenen oder mitgelieferte Rückfahrkameras sollten vorher bereits verlegt werden. Zum Schluss können bei einigen Fahrzeugmodellen noch Blenden vor das Nachrüst-Radio gesteckt werden, damit es optisch mit dem Armaturenbrett zu einer Einheit verschmilzt.

Was sind die Systemvoraussetzungen für Android Auto?

Bei älteren Android-Smartphones ist Android Auto – anders als bei Apples CarPlay – oft nicht vorinstalliert, kann aber problemlos aus dem Google Play Store kostenlos heruntergeladen werden. Allerdings läuft die App nicht auf jedem Gerät: Mindestvoraussetzung ist seit Mitte 2022 die Android-Version 8.0 – bisher hatte Android 6.0 ausgereicht. Dann kann das per Kabel an das Autoradio angeschlossene Smartphone über den Touchscreen fernbedient werden. Ab der Systemversion Android 10.0 ist Android Auto auch auf Geräten von Samsung und Co. ab Werk installiert.

Um jedoch die kabellose Übertragung (oft nur in den neuesten Autos werkseitig eingebaut) nutzen zu können wird die Systemversion 11.0 vorausgesetzt, Google- und Samsung-Smartphones können auch mit Android 10 kabellos angebunden werden. Mit der Umstellung auf die Version 12 ist Android Auto nur noch auf dem Bildschirm des Autos nutzbar, nicht aber auf dem Smartphone-Display selbst. Hierfür ist nun Googles "Assistant Driving Mode" verfügbar.

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