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Aidan Gillen über "Game of Thrones": "Ich musste mich von Baelish befreien"

In seiner neuen Serie „Project Blue Book“ spielt Aiden Gillen eine warmherzige Figur. Das war nötig, um sich von Petyr Baelish loszusagen. So denkt er heute über seine Zeit bei "Game of Thrones"!

Aidan Gillen als Petyr Baelish alias Kleinfinger/Littlefinger in Game of Thrones - (l) Sophie Turner als Sansa
Foto: HBO

Seit dem 15. Oktober läuft die Mytery-Serie „Project Blue Book“ auf TVNOW. Der irische Schauspieler Aidan Gillen, der unter anderem mit „Game of Thrones“ Erfolge feierte, verkörpert darin den Astronomen Dr. Allen Hynek. Genau wie es der echte Hynek in den 40er und 50er Jahren tat, soll auch Aidan Gillens Serienfigur der US Air Force dabei helfen, eine Erklärung für angebliche UFO-Sichtungen zu finden und eine aufkeimende Massenhysterie zu stoppen.

Anders als “Kleinfinger”, Game of Thrones‘ Intrigant Nummer eins, gehört Dr. Allen Hynek keineswegs zu den „Bösen“. Eine solche Rolle war genau das, was Aidan Gillen nach „Game of Thrones“ brauchte, wie er uns im Interview verrät.

"Game of Thrones"-Star Aidan Gillen: "Rollen wie die des Petyr Baelish können dich aussaugen!"

Game of Thrones

„Ein wenig notwendig war es schon [nun eine rücksichtsvolle und warmherzige Figur zu spielen, um mich von Bealish zu befreien], ja“, so der Schauspieler. „Ich hatte aber nicht allzu viel Angst davor, in eine Schublade gesteckt zu werden, obwohl es schon vorkommen kann, dass Leute, die dich sieben Staffeln lang in der Rolle eines Bösewichts gesehen haben – vor allem in etwas, dass so viele Menschen gesehen haben, wie Game of Thrones – denken, das ist, wer oder was du bist“, so Aidan Gillen weiter.

Seine Rolle im Fantasy-Epos „Game of Thrones“ war nicht das erste Mal, dass der 51-jährige Ire fragwürdige Charaktere verkörperte. „Ich habe schon früher ähnliche Rolle gespielt. Als ich in meinen Mittzwanzigern war, wurde ich zum ersten Mal für eine Schurkenrolle gecastet, was mir damals ungewöhnlich vorkam. Ich hatte bis dato immer sehr unschuldige und schüchterne Figuren verkörpert, die oft zu Opfern von irgendetwas wurden, aber ich habe es genossen und offenbar auch gut gemacht, denn es hat mir die Tür zur Welt der Antagonisten und Schurken geöffnet. Diese Rollen machen Spaß! Aber es kann dich auch aussaugen oder limitieren, vor allem, wenn die Leute denken, du seist wirklich so“, gesteht er.

Sich ein Stück weit von Petyr Baelish zu distanzieren, scheint Gillen daher ein Bedürfnis zu sein: „Es ist ja fiktiv und nicht so, als würde man verborgene Winkel der eigenen Psyche ergründen und dann nicht mehr mit sich leben können. Aber ich will auch nicht darauf festgenagelt werden, sondern immer mal wieder die Frequenz wechseln.“ Anders als anderen „Game of Thrones“-Darstellern blieben ihm Anfeindungen aufgrund seiner Rolle zum Glück erspart. „Bei mir war es nicht so schlimm. Ich glaube, die Leute mochten Baelish irgendwie. Ich habe das immer als Teil meines Jobs gesehen – dafür zu sorgen, dass die Zuschauer ihn mögen oder ihn charmant finden.“ Er habe immer versucht, selbst Bösewichte so abzubilden, dass man mit ihnen sympathisiert, unter anderem, um die Zuschauer ein wenig zu verwirren.

Aidan Gillen als Petyr Baelish alias Kleinfinger/Littlefinger in Game of Thrones
Foto: HBO

Charmant war Kleinfinger allemal! Dafür hat Aidan Gillen auch eine Erklärung: „Das musste er auch sein, um Leute dazu zu bringen, das zu tun, was er wollte und ihm zu vertrauen.“ Glück für Gillen, dass „Kleinfinger“ sich trotz seiner Intrigen einer gewissen Beliebtheit erfreute, denn manchen seiner Kollegen wurde übel mitgespielt: „Anfeindungen sah ich mich also nicht ausgesetzt, obwohl es definitiv Schauspieler im ‚Game of Thrones‘-Cast gab, denen es deshalb so erging. ‚Joffrey‘ zum Beispiel, aber diese Figur war ja auch nur brutal. Er hatte keine liebenswürdigen Eigenschaften… aber es hat sicher Spaß gemacht ihn zu spielen. Aber Jack Gleeson hat deshalb sogar mit der Schauspielerei aufgehört.“

„Game of Thrones“ brachte Aidan Gillen vor allem eins ein: großen Ruhm. „Nachdem ich vor 15 oder 20 Jahren meine erste große Rolle in der Serie ‚Queer as Folk‘ ergattert hatte, geschah es zum ersten Mal, dass ich von fremden Leuten auf der Straße angesprochen wurde. Damals dachte ich, ‚das war es jetzt‘, die Leute werden mich für immer mit diesem Typen in einen Topf werfen. Man hat mich mit dem Namen meiner Figur angesprochen und das gefiel mir anfangs überhaupt nicht.! Aber sobald ich in etwas anderem zu sehen war, zum Beispiel ‚The Wire‘, nannten sie mich eben ‚Tommy‘, als ich in ‚Love/Hate‘ mitgespielt haben, hat mich jeder auf der Straße ‚John Boy‘ genannt, dann haben sie das wieder vergessen und zuletzt wurde ich eben ‚Baelish‘ oder ‚Abrahama‘ gerufen.“

Heute schmeichelt ihm die Vermischung von Realität und Fiktion, so Aidan Gillen. Immerhin zeige das, wie glaubhaft er spielt und wie groß sein Erfolg ist!

* von Anna Peters

Derzeit ist Aidan Gillen als Dr. Allen Hynek in "Project Blue Book" zu sehen. "Haynek hat übrigens einiges mit Baelish gemeinsam. Seine Intelligenz und, dass er ein einsamer Wolf ist", verrät Aidan Gillen. Staffel 1 steht seit dem 15. Oktober auf TVNOW bereit! Den Trailer zu 1. Staffel seht ihr hier:

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