Serien-News

Aidan Gillen, sind Sie froh, dass Ihnen Staffel 8 erspart blieb? | Interview zu "Game of Thrones"

Viele Jahre lang spielte Aidan Gillen in "Game of Thrones" die Rolle des Petyr Baelish - nur in Staffel 8 war er nicht dabei. Fluch oder Segen?

The Scorch Trials: Aidan Gillen wird zum Bösewicht im Maze Runner-Sequel
So hätte "Game of Thrones" laut Aidan Gillen alias "Kleinfinger" enden sollen!

In der Serie „Project Blue Book“ ist Aiden Gillen derzeit auf TV Now als warmherziger Wissenschaftler zu sehen, dem nichts ferner liegt als Intrigen. Stattdessen ist Dr. Allen Hynak an der Aufklärung mysteriöser UFO-Phänomene interessiert und in gewisser Weise an der Wahrheit als solcher. Eine Rolle, die Aidan Gillen vor allem deshalb gefiel, weil sie sich von seinen vorherigen Figuren unterscheidet - vor allem von der des Petyr Baelish alias Kleinfinger! 

Über eben jene Unterschiede sprach "TV Movie Online"-Redakteurin Anna Peters kürzlich mit dem irischen Schauspieler und wollte bei dieser Gelegenheit auch wissen, was er von der umstrittenen 8. Staffel seines ehemaligen Serien-Zuhauses "Game of Thrones" hält. 

Den ersten Teil des Interviews lest ihr hier: 

TV Movie Online: Mr. Gillen, für die finale Staffel von "Game of Thrones" hagelte es jede Menge Kritik. Sind Sie rückblickend vielleicht sogar froh, dass sie am Ende der 7. Staffel aussteigen mussten?

Aidan Gillen: "Nicht wirklich. Das ist aber eine gute Frage! Ich war eigentlich recht zufrieden mit der achten Staffel von ‚Game of Thrones‘ und finde sogar, dass es zwei bis drei Folgen gab, die richtig gut waren und vielleicht sogar besser als alles, was wir zuvor gesehen hatten.

Welche genau?

"Die vorletzte definitiv und, sagen wir mal, 70 Prozent der letzten Folge – danach hat man gemerkt, dass die Drehbuchschreiber eine Geschichte abschließen mussten, die man eigentlich überhaupt nicht abschließen konnte. Und sie haben das einzige getan, was ihnen übrigblieb und sind in gewisser Weise an den Anfang zurückgekehrt, an den gleichen Zustand, mit dem auch alles begonnen hatte. Es war ein Kreislauf.

Wie verhält es sich mit den übrigen 30 Prozent des Finales? Wo ging die Sache schief? Oder anders: Wie hätte "Game of Thrones" enden sollen?

"Ich persönlich dachte in dem Moment, in dem Deanerys‘ Drache mit ihrem leblosen Körper davonflog, ‚wow, wenn es einfach genau hier enden würde, wäre das überwältigend‘. Aber das ging nicht, sie konnten das nicht machen. Sie mussten es zu Ende bringen. Die Autoren hatten also eine Aufgabe, die unmöglich zu bewältigen war, haben alles in allem aber einen brillanten Job gemacht. Der Backlash war also in gewisser Weise unverschämt. Man darf auch nicht vergessen, wie viele Menschen der Show über einen Zeitraum von acht Jahren absolut alles gewidmet haben, und jeder hat es geliebt und plötzlich wurden sie von allen Seiten angefeindet. Das ist ein Symptom einer Art Mobkultur in Zeiten von Social Media, in denen jeder eine Meinung hat und meint, diese auch kundtun zu müssen. Ich fand, es war eine ziemlich gute Staffel!"

Hätten Sie etwas beitragen können, das die harsche Meinung der Zuschauer über Staffel 8 hätte ändern können?

"Dass ich nicht dabei war, ist irrelevant. Ich hatte einen guten Lauf. Um ehrlich zu sein, wäre ich schon gerne dabei gewesen, es stört mich nämlich nicht, Teil von etwas zu sein, gegen das die Leute wettern oder von dem sie sagen, sie hassen es. Es wäre nicht das erste Mal. Das war also kein Thema. Überhaupt nicht. Sie haben einen guten Job gemacht - mit und ohne mich.

Man konnte diese Geschichte eben nicht abschließen. Wenn George R. R. Martin sie beendet hätte, wäre es etwas anderes gewesen, aber wie wir alle wissen, hat die Serie die Romane überholt."

Das stimmt. Aber es ist eben etwas anderes, einen Samen zu pflanzen und die Zeit zu haben, etwas daraus entstehen zu lassen und ein Ziel vor Augen zu haben und dann wie ein Architekt irgendwie dorthin gelangen zu müssen.

"Aber er hat nicht sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Er hat einfach geduldig abgewartet. Jetzt befindet er sich in einer interessanten Position. Was passiert mit diesen Büchern? Wird es jemals einen endgültigen Abschluss geben?

Eine spannende Frage. Jetzt heißt es abwarten! Vielen Dank für das nette Gespräch.

Video Platzhalter
Video: TVNOW
Waipu.tv und Netflix Angebot 50 % Rabatt - Foto: TVMovie / PR
Technik
Waipu.tv & Netflix: Jetzt 50 % Rabatt auf das Streaming-Duo sichern

TV und Streaming zum Sparpreis: Waipu. tv bietet dir aktuell in Kooperation mit GMX ein Mega-Angebot! Wer jetzt bucht, sichert sich das Perfect Plus-Paket inklusive Netflix für ein Jahr mit satten 50 % Rabatt. Was das Kombi-Paket alles kann, für wen es sich lohnt und was du beachten solltest, liest du hier.

Christine Neubauer steht mit Valentin Lusin auf der Lets Dance-Bühne - etwas, das sich nun wiederholen könnte - Foto:  IMAGO / Panama Pictures
Let's Dance
Das sagt RTL zu Christine Neubauers erneutem Comeback als Ersatz

Christine Neubauer könnte erneut als Ersatz bei „Let's Dance“ einspringen. Nach ihrem überraschenden Comeback für Simone Thomalla droht nun SelfieSandra krankheitsbedingt auszufallen. RTL äußert sich zur Möglichkeit eines weiteren Neubauer-Comebacks.

Weißer Rauch im Vatikan - Foto:  IMAGO / Avalon.red
Fernsehen
Kardinal Robert Prevost als neuer Papst gewählt – so reagiert die Welt!

Die Warterei hat endlich ein Ende! Vor wenigen Minuten haben die 133 Kardinale den neuen Papst gewählt.

Kathrin Globisch (Andrea Kathrin Loewig) blickt nachdenklich und besorgt nach vorne, Roland Heilmann (Thomas Rühmann) steht hinter ihr. - Foto: MDR/Saxonia Media/Rudolf Wernicke
In aller Freundschaft
Traurige Neuigkeiten zur Zukunft der Serie

Zwar ist die Zukunft von „In aller Freundschaft“ vorerst gesichert, doch die Serie wird sich zwangsläufig verändern.

In „Islands“ ist ein Tennislehrer auf der Suche nach sich selbst. - Foto: LEONINE Studios
Kino
„Islands“ : Warum der Streifen ohne Happy End auskommen muss

Mit „Islands“ bringt Jan-Ole Gerster einen Film über einen einsamen Tennislehrer auf der Suche nach sich selbst in die Kinos. Wir haben mit dem Regisseur über seine Motivation und seiner Liebe zu Fuerteventura gesprochen.

black mirror logo  - Foto: Netflix
Netflix
Jetzt doch! Netflix löscht diese beliebte „Black Mirror“-Episode

Warum der Streaminganbieter Netflix jetzt plötzlich eine der beliebtesten „Black Mirror“-Episoden löschen will!