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Geht auch ganz einfach:

Fernsehen

"Adam sucht Eva"-Kritik: Ermüdung statt Erregung

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird: Die Wahrheit hinter diesem Spruch zeigte sich jüngst bei RTLs neuer Show "Adam sucht Eva". Anstatt einer skandalumwitterten Nacktheits-Demonstration wartete eine erschreckend normale Dating-Szene auf die Zuschauer.

(RTL / Andreas Friese) Foto: RTL / Andreas Friese

Mittlerweile hat Fernseh-Deutschland schon alles gesehen: flirtende Bauern, verzweifelte Schwiegertöchter, Heiratswillige im Ausland. Also musste etwas Neues, Skandalöses her. Warum also nicht einfach den schweren Teil - "Wie bekomme ich sie bloß dazu, sich auszuziehen?!" - überspringen und direkt ans Eingemachte gehen?

Auf diesen Innovations-Zug sprang jetzt RTL auf und schickte für "Adam sucht Eva" drei Singles auf eine einsame Insel, um sich dort, befreit von allen weltlichen Hüllen, kennen und vielleicht lieben zu lernen. Zuerst zog sich Kölnerin Ricarda aus und paddelte auf einem Floß aufs Ufer zu. Dort traf sie auf den ebenfalls nackten Thomas. Klar, dass da auch mal der ein oder andere Blick beim  unter die Gürtellinie ging. Dieser blieb den Zuschauern während der ganzen Sendung mehr oder weniger verwehrt. Denn jedes Mal, wenn die intimsten Stellen der Flirtwilligen im Bild zu sehen war, schwenkte die Kamera weg. Damit fällt aber auch jegliches Skandalöse an der Sendung ab. Zurück blieb eine ganz normale Dating-Situation: Man kennt einander noch nicht, weiß nicht, was man sagen oder tun soll.

Schon am nächsten Tag gesteht "Adam" Thomas der Kamera, dass er in "Eva" Ricarda ein bisschen verknallt sei. Ganz schön flott! Aber wer jetzt schon mit dem großen romantischen Ende gerechnet hat (oder ins Bett gehen wollte), wurde herbe enttäuscht. Denn plötzlich tauchte ein Konkurrent für den balzenden Thomas auf. In Gestalt von Muckiprotz und "Adam 2", Ricardo. Klar, dass sich die beiden Jungs nach kurzem Beschnuppern aufplusterten wie zwei Kampfhähne auf der Jagd nach der einzigen Henne. Nach einem Mal-Wettbewerb durfte Ricardo Zeit alleine mit seiner "Eva" verbringen. Doch am Ende saß letztlich "Ur-Adam" Thomas am längeren Hebel. Haha. Für ihn entschied sich Ricarda und konnte eine gemeinsame Nacht im Hotel mit ihm verbringen.

Der einzige Höhepunkt während "Adam sucht Eva" war die wunderschöne Südsee-Insel. Doch dafür hätten auch fünf Minuten Sendezeit gereicht. Alles andere war mehr langweilig als spannend. Moderatorin Nela Lee - die einzige Bekleidete - konnte die Show auch nicht mehr retten. Trotz allem stimmte die Quote mit 1,95 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,5 Prozent. Ob eben so viele Zuschaue die zweite Folge am nächsten Donnerstag (4. September) sehen werden, darf bezweifelt werden.



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