Gaming

„Starfield“-Vorschau – Bethesda greift mit dem Sci-Fi-Rollenspiel nach den Sternen

Bei der Gamescom 2023 wurde eine Anfangsmission von „Starfield“ ausführlich vorgestellt. Dass Bethesda hier ihr Magnum Opus abliefert, ist durchaus im Bereich des Möglichen.

Starfield
Unsere finalen Eindrücke zu "Starfield" von Bethesda Foto: Bethesda / Microsoft

Es ist keine allzu große Überraschung, dass "Starfield" fast schon obligatorisch mit einer langgestreckten Plansequenz beginnt: Ihr seid allerdings nicht etwa an Bord eines Raumschiffs und erobert zu Beginn des Spiels die Weiten des Weltraums, sondern müsst euch zunächst als Minenarbeiter in einem Außenposten auf dem Mond des Planeten Vectera beweisen. Euer oberstes Gebot: Haltet euch an die Anweisungen euerer Vorgesetzten Lin! Und so beginnt eine denkwürdige Fahrt in die Tiefen der Miene, die uns natürlich unweigerlich an die Kutschfahrt zu Beginn von „The Elder Scrolls V: Skyrim“ erinnert, in der uns irgendwann ein Drache einen feurig schönen Gruß beschert hat.

Ganz so spektakulär wird es zu Beginn von „Starfield“ zwar nicht, doch Bethesda und das Team rund um Game Director Todd Howard schaffen es hier einmal mehr eine wunderbare Ausgangsatmosphäre in den Anfangsminuten des Spiels zu kreieren. Und noch etwas anderes: Die viel gescholtene Engine macht aufgrund der feinen Oberflächentexturen auf den Weltraum- bzw. Minen-Anzügen eurer Kolleg:innen einen wirklich sehr guten Eindruck. Im Grunde seid ihr aber nicht vor Ort, um über die schicken Anzüge eurer Vorgesetzten zu staunen, sondern in erster Linie um Ressourcen abzubauen. Mittels eines Lasers dürft ihr die ersten abgebauten Ressourcen in euer Inventar wandern lassen. Aber das ist noch mehr. Viel mehr. Etwas, dass sich hinter der dunklen Höhle abzeichnet, die ihr alleine betreten müsst. Sobald ihr das scheinende Artefakt anfasst, werdet ihr Zeuge einer interstellaren Vision, die uns in den besten Momenten an die kultige psychedelische Sequenz aus dem Sci-Fi-Klassiker „2001 – Odyssee im Weltraum“ erinnert hat.

Auch spannend:

Starfield: Nach der Eröffnungssequenz ist vor der "Character Creation"

Das Artefakt bzw. dessen Auswirkungen bilden sozusagen den Ausgangspunkt für euer Abenteuer in „Starfield“. Denn erst danach folgt die obligatorische Character-Creation, in der ihr nach Herzenslust euren Protagonisten und dessen Eigenschaften bzw. vorherigen Errungenschaften bzw. Verfehlungen auswählen könnt. Die Entdeckung des Artefakts ruft eine Vereinigung namens „Constellation“ auf den Plan, die sich das Ganze aus der Nähe ansehen wollen. Bei „Constallation“ handelt es sich um die letzten echten Entdecker des Weltraums, die von den restlichen Bewohner:innen der planetaren Systeme meist nur belächelt werden. Kurz nachdem „Constellation“ auf eurem Planeten erscheint, nähert sich plötzlich ein anderes Raumschiff eurem Ausgangspunkt: Es sind Piraten, die wohl nicht ganz zufällig im selben Moment auftauchen, in dem ein selten Artefakt gefunden wurde.

Kurzerhand schnappt ihr euch eine Waffe und stürzt euch in die erste Action-Passage in „Starfield“. Bemerkenswert ist vor allem, wie eure Widersacher:innen bei Beschuss versuchen ihren Körper möglichst kleinzumachen bzw. auszuweichen und wie wuchtig sich die Gefechte teilweise anfühlen. Tatsächlich zeigt die Missionsanzeige sogar an, dass es beim Aufeinandertreffen mit dem Piraten nicht zwangsläufig in ein Gefecht münden muss. Wie der alternative Weg aussehen würde, müsst ihr aber selbst rausfinden, wenn "Starfield" erscheint. Eure Waffen-Skills sowie der Fund des Artefakts machen euch jedenfalls zu einem spannenden Subjekt für „Constellation“. Ihr werdet deshalb zu Beginn des Spiels auf den gewaltigen Planeten New Atlantis gebracht, wo ihr der mysteriösen Gruppe beitretet…

Video Platzhalter
Video: Bethesda/Xbox

„Starfield“ beeindruckt schon in den ersten Spielminuten

Starfield Exploring
Kann "Starfield" die hohen Erwartungen sogar übertreffen? Foto: Bethesda / Microsoft

Damit endet auch die kurze Preview von „Starfield“, die bei der Gamescom 2023 gezeigt wurde und sozusagen die erste Mission des Weltraumabenteuers skizziert hat. Wir waren schon von den ersten Eindrücken ziemlich angetan: Die starke Atmosphäre ist dank des grandiosen Soundtracks und der deutlich verbesserten Engine von Beginn an eine der großen Stärken des Spiels. Die Dialoge sind Bethesda-typisch knackig und gleichzeitig auch manchmal etwas selbstironisch. Und irgendwie verspürt man schon zu Beginn, dass hier ganz viel RPG-Zauber schlummern kann, der sich nur ganz langsam entblößt. Ob Bethesda mit „Starfield“ wirklich nach den (RPG-)Sternen greifen wird, werden wir bereits in wenigen Wochen wissen. Es gab jedoch schon lange kein Spiel mehr, auf das ich mich dermaßen gefreut habe.

"Starfield" erscheint offiziell am 06. September exklusiv für Xbox Series X|S und PC sowie bereits am 01. September als Early Access-Version.

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