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„WWE: Unreal“: Cody Rhodes als Heel? Netflix-Doku offenbart die geheimen Wrestling-Pläne

Die neue Netflix-Doku „WWE: Unreal“ gewährt einen noch nie dagewesenen Blick hinter die Kulissen der Wrestling-Welt und zeigt Storylines, die fast Realität geworden wären.

Cody Rhodes geht durch einen Gang unter den Zuschauertribünen.
Durch den Homelander-Look von Cody Rhodes ist ein Heel-Turn eigentlich unausweichlich. Foto: © 2025 WWE/Netflix, Inc.

In der Welt des Wrestlings ist nichts in Stein gemeißelt – und genau das zeigt die neue Netflix-Doku „WWE: Unreal“ so deutlich wie nie zuvor. Die fünfteilige Serie nimmt Fans mit hinter die Kulissen von Raw, SmackDown und Premium-Live-Events, direkt in die legendäre „Gorilla Position“ und mitten hinein in die kreativen Entscheidungen des WWE-Autorenteams.

Dabei werden Storylines enthüllt, die fast im TV gelandet wären – inklusive einem möglichen Heel-Turn von Cody Rhodes und einem ganz anderen Royal-Rumble-Sieger.

Fast alles anders: CM Punk oder John Cena statt Jey Uso?

CM Punk im WrestleMania-Ring.
Über Sieg oder Niederlage entscheiden bei WWE die Autoren. Foto: © 2025 WWE/Netflix, Inc.

Bereits in Folge 2 („Push“) diskutieren Paul „Triple H“ Levesque und das Kreativteam, wer den Royal Rumble 2025 gewinnen soll. Ganz oben auf der Liste: CM Punk – dicht gefolgt von John Cena, der sich in seinem letzten aktiven WWE-Jahr befindet. Für beide werden große Pläne geschmiedet: Cody Rhodes gegen Cena und CM Punk gegen Gunther bei WrestleMania 41.

Doch dann bringt Autor Ed Koskey einen neuen Namen ins Spiel: Jey Uso. Und dieser Vorschlag schlägt im Team ein. WWE-Veteran Michael Hayes erklärt: „Wenn jemand plötzlich heiß ist, muss man alles anpassen.“ Das Ergebnis: Uso gewinnt den Rumble, Punk wird gestrichen – Cena bleibt im Rennen.

Royal Rumble-Sieg ohne Einsatz?

Charlotte Flair gibt ein Interview, hinter ihr geht Cody Rhodes vorbei.
Charlotte Flair ist die Tochter von WWE-Legende Ric Flair. Foto: © 2025 WWE/Netflix, Inc.

In Folge 3 („Worth the Wait“) dreht sich alles um den Women’s Royal Rumble – und auch hier stand eine irre Wendung zur Debatte. Der Plan: Zwei Teilnehmerinnen eliminieren sich gegenseitig, woraufhin die Nummer 30, Chelsea Green, kampflos den Sieg einfährt.

Ein absurdes, aber reizvolles Szenario, das jedoch zugunsten einer klassischeren Lösung verworfen wurde: Charlotte Flair holt sich am Ende den Sieg – und schreibt damit ebenfalls Geschichte.

Der geplatzte Titel-Coup

Dwayne Johnson schüttelt einem jungen Fan die Hand.
Nur im Wrestlingring legt Dwayne Johnson sein Saubermann-Image freiwillig ab. Foto: © 2025 WWE/Netflix, Inc.

Folge 4 („Heel Turn“) offenbart ein weiteres „Was wäre wenn“: Kevin Owens als WWE-Champion – eingeführt durch eine List von The Rock. Der ursprüngliche Plan: The Rock bietet Cody Rhodes an, sein „Champion“ zu werden. Als Rhodes ablehnt, kommt es bei Elimination Chamber zur sofortigen Titelverteidigung – gegen Owens, der überraschend gewinnt.

Brian Gewirtz, Ex-WWE-Autor und heutiger Creative bei Rocks Produktionsfirma, erinnert sich: „Es ging nicht nur um den Titelwechsel. Es sollte ein Erdbeben im Wrestling-Kosmos sein.“

Doch WWE verwarf den Plan, um die Vorbereitungen auf WrestleMania nicht zu gefährden – und suchte nach einem anderen Weg, denselben Effekt zu erzielen.

Cody Rhodes beinahe als Verräter

John Cena geht lächelnd und oben ohne geradeaus.
John Cena war so lange in Babyface, dass niemand mit dem späten Heel-Turn gerechnet hat. Foto: © 2025 WWE/Netflix, Inc.

In derselben Folge wird deutlich: Auch Cody Rhodes stand kurz davor, zur dunklen Seite zu wechseln. Koskey schlägt im Writers’ Room vor: „Was, wenn Cody das Angebot von The Rock annimmt, John Cena hintergeht und sich verkauft?“ Für kurze Zeit wird diese Idee heiß diskutiert.

Doch dann schlägt WWE eine andere Richtung ein – und stattdessen passiert das Undenkbare: Nicht Rhodes, sondern John Cena wird zum Bösewicht. Der ewige Publikumsliebling attackiert Cody – und sorgt so für eine der größten Überraschungen der jüngeren WWE-Geschichte.

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