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Kino

"Wonka": So gut ist das „Charlie und die Schokoladenfabrik”-Prequel mit Timothée Chalamet

Mit "Wonka" kommt passend zu der Weihnachtszeit ein magischer Familienfilm in die Kinos, der nicht nur optisch überzeugt, sondern auch richtig ans Herz geht.

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Timothée Chalamet spielt den jungen Willy Wonka. Foto: 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.
Inhalt
  1. "Wonka": Timothée Chalamet zeigt ganz anderen Willy Wonka
  2. Musical mit leichtem Zuckerschock
  3. "Wonka" überzeugt dank Cast mit viel Spielfreude

Der britische Regisseur Paul King hat mit "Paddington" und dem Nachfolger "Paddington 2" gezeigt, dass er eine magische Welt erschaffen und Geschichten mit viel Humor und Herz erzählen kann. Jetzt hat er sich einem Projekt mit großer Strahlkraft angenommen: „Wonka”, einem Prequel zu Roald Dahls Bestsellerroman „Charlie und die Schokoladenfabrik”. Und wieder schafft der Brite einen ganz eigenen, charmanten Film, der mit viel Detailfreude überzeugt.

 

"Wonka": Timothée Chalamet zeigt ganz anderen Willy Wonka

Und die Aufgabe war wahrlich keine einfache. Schließlich gehört die Verfilmung aus dem Jahr 1971 mit Gene Wilder in der Rolle des Chocolatiers Willy Wonka zu den Klassikern der Filmgeschichte und auch die Neuauflage mit Johnny Depp als Schokoladenhersteller wusste zumindest zum Teil zu überzeugen. Tatsächlich unterscheidet sich der Wonka aus dem Prequel aber sehr von den anderen beiden Verfilmungen.

Weniger exzentrisch, weniger verrückt, dafür ambitioniert und träumerisch - das ist der Willy Wonka, den Timothée Chalamet im neuen Film, der ab dem 7. Dezember in den Kinos zu sehen ist, auf so charmante Art und Weise porträtiert. "Unsere Geschichte spielt 25 Jahre vor den Ereignissen von Charlie und die Schokoladenfabrik. Er ist ein junger Mann, der seine ersten Schritte in die Welt macht. Willy Wonka akzeptiert kein Nein als Antwort und macht sich auf den Weg, die Dinge so zu verändern, wie sie sein sollten", so Paul King bei der Pressekonferenz zur Weltpremiere des Streifens in London.

Willy Wonka werden auf seinem Weg zum Schokoladen-Ruhm allerhand Steine in den Weg gelegt, allen voran von den reichen Fabrikbesitzern Slugworth (Paterson Joseph), Prodnose (Matt Lucas) und Fickelgruber (Mathew Baynton). Doch auch Willys Vermieterin Mrs. Scrubbit (Olivia Colman) hat nichts Gutes im Sinn. Doch dank des Waisenkind Noodle (Calah Lane) und den anderen Arbeitern in Mrs. Scrubbits Wäscherei kann sich Willy vielleicht doch den Traum vom großen Schokoladen-Geschäft erfüllen...

 

Musical mit leichtem Zuckerschock

Die Fußstapfen, in die Chalamet getreten ist, sind groß. Und die Erwartungshaltung der Fans natürlich hoch. Das ist auch dem Darsteller bewusst. "Wenn Figuren so beliebt sind, sind die Menschen sehr beschützerisch. Sie sind zu Recht skeptisch. Aber wenn das Drehbuch so clever ist wie das, was Simon und Paul sich ausgedacht haben, dann fühlt sich Geschichte gerechtfertigt an", so der 27-Jährige.

Vom ersten Moment an entführt Paul King die Zuschauer:innen in eine ganz eigene Welt und zeigt visuell mal wieder unglaublich viel Einfallsreichtum und Fantasie. "Wonka" kommt nicht ganz an den Charme heran, der "Paddington" zu einer der beliebtesten Filme der letzten Jahre gemacht hat. Dafür ist das Musical stellenweise zu kitschig, zu gewollt. Viel Süßes führt eben schnell auch mal zu einem Zuckerschock.

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Darüber hinaus gibt es Momente, in denen die Geschichte logische Lücken hat, aber darüber kann angesichts der vielen starken Elemente des Musicals hinweggesehen werden. Angefangen bei den Neuinterpretationen der Songs aus dem Original-Film (Achtung: Hugh Grants "Oompa Loompa" Song ist ein echter Ohrwurm) über die beeindruckenden Kostüme bis hin zu der Vielzahl an Tanzeinlagen, fügt sich alles zu einem Gesamtkunstwerk zusammen.

Zusätzlich zu den bekannten Songs gibt es aber auch einen neuen Soundtrack, für den sich Musiker Neil Hannon verantwortlich gezeigt hat. "Die Herausforderung für Neil war, dass diese Songs solche Klassiker sind und mehr oder weniger jeder auf der Welt sie kennt und er Stücke schreiben musste, die neben diesen Klassikern bestehen können. Und das hat er großartig gemacht", betont Regisseur Paul King.

 

"Wonka" überzeugt dank Cast mit viel Spielfreude

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Oliver Coleman darf sich als fiese Wäscherei-Besitzerin austoben. Foto: 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Was das Casting angeht, hätte der Brite wohl keinen besseren Schauspieler für die Rolle des Wonka finden können als Timothée Chalamet, den Paul King in der Pressekonferenz als "brillant" bezeichnet. Kaum ein Darsteller seiner Generation verkörpert mehr das Jungenhafte und Träumerische wie der 27-Jährige. Die Aufgabe, die dem "Call Me By Your Name"-Star hier gegeben wurde, war keine einfache. Chalamets Darstellung des Schokoladenherstellers grenzt sich aber so sehr von denen von Gene Wilder und Johnny Depp ab, dass ein Vergleich hier gar nicht nötig ist. Eine große Gesangsstimme hat der Schauspieler vielleicht nicht, dafür aber eine enorme Spielfreude, die auch den anderen Stars im Ensemble deutlich anzumerken ist.

 

Und hier liegt eine weitere Besonderheit des Films: Timothée Chalamet mag die titelgebende Figur verkörpern, dennoch ist "Wonka" ein Musical, in dem alle Figuren strahlende Momente bekommen. Olivia Coleman darf sich in einer unerwartet fiesen Rolle austoben ("Es macht wirklich Spaß, einen Bösewicht zu spielen", betonte sie bei der Pressekonferenz.), Hugh Grant sorgt als Oompa Loompa für die Lacher des Films und Calah Lane beweist als Noodle, dass mit ihr in Zukunft definitiv zu rechnen ist.

Kritisch dagegen die Rolle von Keegan-Michael Key als Polizist, der durch seine Schokoladen-Sucht immer weiter zunimmt. Die Witze auf Kosten des übergewichtigen Officers sind platt und uninspiriert. Zum Glück eine der wenigen schwachen Momente des Films. Was bleibt, ist ein Streifen, der zu berühren und sich von dem großen Original abzugeben weiß. "Wonka" hat das Potenzial, ein Klassiker für die Festtage zu werden!

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