Fernsehen

„Wer wird Millionär“: Fehler in Frage war nicht die erste Panne

Eine Frage mit vier falschen Antwortmöglichkeiten verschafft einer „Wer wird Millionär?“-Kandidatin aktuell eine zweite Chance. Es war nicht der erste Fehler in der Geschichte der RTL-Show.

Wer wird Millionär?- Kandidatin Laura Harbig denkt nach
Laura Harbig darf ihr Wissen noch einmal beweisen Foto: RTL / Guido Engels

Welcher Promi wurde 2023 häufiger gegoogelt als Taylor Swift? Mit dieser 32.000-Euro-Frage sah sich die „Wer wird Millionär?“-Kandidatin Laura Harbig konfrontiert. Ihre Wahl fiel auf Elon Musk, doch als korrekte Antwort wurde Fußballer Harry Kane angezeigt. Laura fuhr somit mit nur 500 Euro nach Hause.

Das Problem: Keine der angezeigten Lösungen war richtig, denn nach keinem Promi wurde 2023 häufiger bei Google gesucht als nach Taylor Swift. Aus diesem Grund darf Laura demnächst noch einmal bei „Wer wird Millionär“ antreten, erneut in einer 3-Millionen-Sondersendung. Bei der Wahl, ob sie wieder bei der 32.000-Euro-Frage weitermachen will oder noch einmal mit allen Jokern ganz vorne anfangen will, entschied sich Laura letztendlich dafür, dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Fehler in die Fragen der beliebten RTL-Quizshow geschlichen haben. Hier haben wir die größten Pannen für euch zusammengefasst:

Der erste Fehler (2003)

Frage: „Jedes Rechteck ist ein …?“
Antwortmöglichkeiten: Rhombus, Quadrat, Trapez, Parallelogramm
Richtige Antwort: Sowohl „Parallelogramm“ als auch „Trapez“
Konsequenz: Die Kandidatin wurde noch einmal eingeladen
Erklärung: In der Brockhaus-Enzyklopädie von 1996, die hier als Quelle diente, wird das Parallelogramm als einzig richtige Antwort auf diese Frage angegeben. In der korrekten mathematischen Definition ist ein Rechteck aber ein Spezialfall eines Trapezes und eines Parallelogramms.

Der falsche Fußballer (2005)

Frage: „Welcher Nobelpreisträger für Physik war mehrfacher Fußballnationalspieler seines Landes?“
Antwortmöglichkeiten: Gustav Hertz, Niels Bohr, Pierre Curie, Henri Becquerel
Richtige Antwort: Keine
Erklärung: Harald Bohr, der Bruder von Niels Bohr, war dänischer Fußballnationalspieler. Niels Bohr hat zwar ebenfalls Fußball gespielt, es lässt sich jedoch nicht beweisen, dass er Nationalspieler war.
Konsequenz: Der Kandidat wurde noch einmal eingeladen

Weiter trotz falscher Antwort (2007)

Treffen mit Günther Rauch bei RTL: Wie läuft die Teilnahme an Wer wird Millionär wirklich ab?
Günther Jauch kann auch nicht immer weiterhelfen Foto: Foto: RTL / Frank Hempel

Frage: „Worauf weist das zu den Richtzeichen gehörende Verkehrszeichen 317 hin?“
Antwortmöglichkeiten: Wanderdüne, Wanderzirkus, Wanderparkplatz, Wanderratten
Richtige Antwort: Wandererparkplatz
Konsequenz: Die Kandidatin durfte den eingesetzten 50:50-Joker noch einmal verwenden.
Erklärung: Die Kandidatin antwortete „Wanderparkplatz“ und gab damit die gesuchte Antwort. Tatsächlich hat das Verkehrszeichen 317 den Namen „Wandererparkplatz“.

Nicht ganz richtig, aber richtig genug (2007)

Frage: „Wer erfand einen Dampfkochtopf und eine Schnellschreibmaschine mit 16 Tasten?“
Antwortmöglichkeiten: Henry Bessemer, Karl Friedrich Drais, Peter Henlein, George Stephenson
Richtige Antwort: Karl Friedrich Drais (oder keine)
Konsequenz: Keine
Erklärung: Karl Friedrich Drais hat sowohl die Schnellschreibmaschine als auch einen Holzsparherd mit isolierten Töpfen erfunden. Das ist zwar nicht der erste Dampfkochtopf, aber sehr wohl ein Dampfkochtopf, weshalb RTL die Frage als gültig ansieht. Zuvor hatte der Biograph von Hans-Erhard Lessing, dem Erfinder des ersten Dampfkochtopfs, Beschwerde eingelegt. Die Kandidatin stieg bei dieser Frage freiwillig aus und ging mit 500.000 Euro nach Hause.

Wer freiwillig aussteigt, wird nicht zurückgeholt (2008)

Frage: „Was ist besonders hochwertig, wenn es in sogenannter 90/10er-Qualität angeboten wird?“
Antwortmöglichkeiten: Tannenbäume, Lametta, Marzipan, Glühwein
Richtige Antwort: „Marzipan“ und „Lametta“
Konsequenz: Keine
Erklärung: Der Kandidat nutzte den Publikumsjoker, durch den er die Empfehlung erhielt, „Lametta“ zu wählen. Diese Option fiel beim anschließenden 50:50-Joker jedoch weg, weshalb der Kandidat freiwillig mit 125.000 Euro nach Hause ging. Tatsächlich ist „Marzipan“ eine richtige Antwort, doch auch Lametta wurde noch bis 2015 in einer 90/10er-Variante hergestellt.

Mit 64.000 Euro nach Hause (2012)

Frage: „Wovon gab es in der Bundesrepublik bis zur Wiedervereinigung nur ein einziges Exemplar?“
Antwortmöglichkeiten: 2000er-Berg, Insel in der Ostsee, Millionenstadt, Nebenfluss der Elbe
Richtige Antwort: Keine
Konsequenz: Keine
Erklärung: Laut „Wer wird Millionär?“ war „Insel in der Ostsee“ hier die richtige Antwort, das ist jedoch nicht korrekt. Da der Kandidat freiwillig ausstieg, bekam er keine zweite Chance.

Richtiger Name, falsche Frage (2017)

Szene aus Wer wird Millionär: Kandidatin und Jauch sitzen sich gegenüber
Seit 25 Jahren ist Günther Jauch schon Quizmaster Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Frage: „Wer ist der Namensgeber einer der drei größten deutschen Universitäten?“
Antwortmöglichkeiten: Friedrich Wilhelm, Ludwig Maximilian, Ernst August, Peter Alexander
Richtige Antwort: Keine
Konsequenz: Der Kandidat wurde noch einmal eingeladen
Erklärung: Die Universität in München trägt zwar den Namen „Ludwig-Maximilians-Universität“, doch sie ist nicht nach Ludwig Maximilian benannt, sondern nach Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut und König Maximilian I. Joseph von Bayern.

Zwei richtige Antworten (2021)

Frage: „Wer ist im bekannten Volkslied ‚Die Vogelhochzeit‘ der Bräutigam?“
Antwortmöglichkeiten: Amsel, Drossel, Fink, Star
Richtige Antwort: „Drossel“ oder „Amsel“
Konsequenz: Der Kandidat wurde noch einmal eingeladen
Erklärung: In der bekanntesten Version des Liedes ist die Drossel der Bräutigam, mit dieser Antwort hat RTL auch gerechnet. Der Kandidat wählte die Amsel und schied aus, doch tatsächlich existieren alternative Varianten des Liedes, in denen die Amsel zum Bräutigam wird.

Letztendlich wird jeder Hinweis auf eine fehlerhafte Frage von RTL geprüft, und es wird anschließend individuell nach einer Lösung gesucht. Auffällig ist dabei, dass zu Beginn noch eine Kandidatin zurück in die Sendung geholt wurde, nachdem sie die Show freiwillig verlassen hatte. Mittlerweile scheint RTL jedoch eine zweite Chance nur noch zu erlauben, wenn man sich bei einer fehlerhaften Frage auch tatsächlich für eine Antwort entschieden hat. Merkt euch also, ob ihr nur im Publikum sitzt oder selbst vor Günther Jauch Platz nehmt: Selbst „Wer wird Millionär?“ ist nicht unfehlbar.

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