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Gaming

„Stellar Blade“: Wie gut ist der PS5-Exklusiv-Titel? | Kritik

Mit „Stellar Blade“ erscheint nach kurzer Zeit der zweite große PS5-exklusive Titel. Doch wie gut ist das Actionspiel wirklich?

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„Stellar Blade“: Wie gut ist der PS5-Exklusiv-Titel? | Kritik
Eve will in „Stellar Blade“ die Menschheit retten - und dabei scheinbar möglichst gut aussehen. Foto: Shift Up Corporation
Inhalt
  1. „Stellar Blade“: Darum geht es in dem Action-Game
  2. „Stellar Blade“: Das leidige Thema der Übersexualisierung
  3. „Stellar Blade“: Wie gut spielt sich Eves Abenteuer?
  4. „Stellar Blade“: Fazit

Nachdem die ersten Ankündigungen zu „Stellar Blade“ der koreanischen Entwickler Shift Up draußen waren, wurden sehr schnell Vergleiche gezogen. Eine besonders sexy inszenierte Androidin, die auf einer postapokalpytischen Erde mit Hilfe einer Drohne gegen Monster kämpft? Das erinnert nicht nur ein bisschen an den Liebhaber-Titel „Nier: Automata“. Doch hat der PS5-exklusive Titel auch eigene Qualitäten?

 

„Stellar Blade“: Darum geht es in dem Action-Game

Ihr spielt Eve, eine Androidin, die von der sogenannten Mother Sphere auf die Erde geschickt wird. Der Planet wurde von Naytibas überrannt – fiesen Monstern, die Jagd auf die wenigen überlebenden Menschen machen. Als sie auf den Schrottsammler Adam trifft, wird Eve in den Kampf um die scheinbar letzte bewohnte Stadt XION gezogen.

Schon an den Namen wird eine Sache deutlich: Subtil ist in „Stellar Blade“ so ziemlich gar nichts. Die Vermischung der biblischen Motive mit einer Cyberpunk-artigen Ästhetik in der Postapokalypse hat aber einen eigenen Charme, der einen über die Zeit eine gewisse Verbindung zu den Figuren aufbauen lässt.

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„Stellar Blade“: Das leidige Thema der Übersexualisierung

Allerdings fällt das immer schwerer, wenn das Spiel unverhohlen den Sexappeal der Protagonistin in den Mittelpunkt stellt. Dagegen ist per se wenig einzuwenden, aber in „Stellar Balde“ wird den Spielenden dies quasi im Minutentakt gemacht. Die Outfits, die man freischalten kann, sind natürlich alle besonders aufreizend. Es gibt sogar den „Skin Suit“ - es ist nicht schwer vorstellbar, was damit gemeint ist. Bei jeder Bewegung, sogar im Menü, bewegen sich die Brüste der weiblichen Figuren auf fast schon grotesk-unnatürliche Weise und die Kamera rutscht unerwartet tief, wenn man Leitern hochklettert. Wem das nicht genug ist, der findet in manchen Dokumenten noch Roboter-Pornographie mit Sätzen wie „Soll ich den Stecker lecken?“ Dass eine Spielfigur in Jahr 2024 so krass als offensichtliches Lustobjekt dargestellt wird ist mindestens unangenehm, wenn nicht sogar abstoßend.

 

„Stellar Blade“: Wie gut spielt sich Eves Abenteuer?

Das ist vor allem deswegen ärgerlich, da das grundlegende Spiel eine Menge Spaß bereitet. In den ersten Spielstunden werden euch diverse Mechaniken erklärt, die sich erst im weiteren Verlauf als sinnvoll entpuppen. Das Grundgerüst ist der Kampf mit Eves Schwert. Es gibt leichte und schwere Angriffe, Ausweichmanöver verschiedener Arten und ein Block, der mit dem richtigen Timing zu einer Parade werden kann. Diese sind in gewisser Menge nötig, um eure Gegner ins Taumeln zu bekommen, damit ihr besonders verheerende Angriffe starten könnt. Das ist alles nicht unbedingt neu, aber dank butterweichen 60 FPS sowohl im Performance als auch im Balance-Grafikmodus spielen sich die Gefechte hervorragend. Die grandios gestalteten Naytibas halten euch mit den zahlreichen Varianten immer auf Trab, sodass eigentlich keine Langeweile aufkommt.

Das Gegnerdesign ist einer der großen Pluspunkte von „Stellar Blade“ Foto: Shift Up Corporation

Leider haben sich Shift Up nicht auf dieses starke Grundgameplay konzentriert. Stattdessen gibt es noch „Final Fantasy 7 Rebirth“-artige Open World-Gebiete mitsamt Sprungpassagen. Diese finden sich auch vereinzelt in den schlauchigeren Level – und gehören zum größten Frustfaktor. Denn während sich Eve in den Gefechten präzise steuern lässt, geht dies in den Sprungpassagen fast komplett abhanden. Es lässt sich nie wirklich einschätzen, wie lang oder kurz ein Sprung nun eigentlich ist, ob ihr richtig landet oder in einen Abgrund fallt, bleibt eher dem Zufall überlassen.

 

„Stellar Blade“: Fazit

So bleibt ein äußerst zwiespältiger Eindruck zurück. Spielerisch ist „Stellar Blade“ in seinen Kernkompetenzen Spitzenklasse. Diese werden allerdings durch sehr viel Ballast, wie langweilige Nebenaufgaben oder ungenauen Jump'n'Run-Passagen, verwässert. An den Designs der wunderbar gerenderten Gegner und Umgebungen mit vielen tollen Einfällen kann man sich kaum satt sehen, an den ständigen Zurschaustellungen der sexy Hauptfigur leider schon. Wie sehr diese Faktoren ins Gewicht fallen bleibt am Ende jeden selbst überlassen – ein gutes Actionspiel ist Shift Up aber definitiv gelungen.



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