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"Starlink: Battle for Atlas" im Test | PS4, Xbox One, Switch

Kann "Starlink: Battle for Atlas" das Toys-to-Life-Genre reanimieren? Ubisoft stößt mit dem Open-World-Weltraumspiel möglicherweise das Tor zu einer neuen Franchise auf. Und so hat uns die finale Fassung des Spiels gefallen!

Starlink Battle for Atlas
"Starlink: Battle for Atlas" im Test: So gut hat uns die finale Testversion gefallen! Foto: Ubisoft

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Unzählige Filme, Serien und Spiele hat unser Universum schon inspiriert. Und auch Ubisofts neueste Veröffentlichung "Starlink: Battle for Atlas" reiht sich ein in die Liste von Spielen, die eine fast schon kindliche Faszination am Weltraum vermitteln.

Denn in erster Linie werden wir in Starlink zu Erforschern, die neue Planeten entdecken, uns frei durch den Weltraum bewegen und eine interstellare Bedrohung bekämpfen müssen. Der oft hergestellte Vergleich mit dem vieldiskutierten "No Man’s Sky" von Hello Games kommt nicht von ungefähr: Denn beide Spiele ähneln sich nicht nur stilistisch, sondern stellen die entdeckerische Neugier des Spielers in den Fokus. Tatsächlich mag Starlink auch wegen dem Toys-to-Life-Konzept ein fast schon innovativer Schritt für Ubisoft sein – die große und frei erkundbare Spielewelt, die quer in der Welt verteilten Story-Missionen und die vielen Nebenschauplätze sind jedoch klassische Merkmale des ubisoftschen Spiele-Katalogs.

Im Gegensatz zu den diesjährigen Ubisoft-Highlights "Far Cry 5" und "Assassin’s Creed Odyssey" richtet sich "Starlink: Battle for Atlas" an ein deutlich jüngeres Zielpublikum: Das macht schon die relativ simple und genrekonforme Prämisse des Spiels deutlich. "Starlink" erzählt die Geschichte einer Gruppe von jungen Weltraum-Abenteuern, die auf der Suche nach ihrem verschollenen Kapitän sind, der vom durchtriebenen Fiesling Grax und seiner verlorenen Legion gefangengenommen wurde. Im Laufe des Spiels rüstet ihr nicht nur eure Flotte auf den spielbaren Planeten im "Atlas"-System auf, sondern durchlebt mal mehr oder weniger mitreißende Momente mit den einzelnen Figuren. Dramaturgisch lässt „Starlink“ für erfahrene Spieler zwar zu wünschen übrig, doch die Story ist tatsächlich nicht das Hauptaugenmerk des Action-Weltraumspiels.

Ubisoft Starlink
Starlink: Battle for Atlas - Einmal Scannen bitte           Ubisoft Foto: Ubisoft

Stattdessen überzeugen vor allem die flotten Gefechte im Weltraum und auf den einzelnen Planeten. Jedes Schiff verfügt über zwei Waffen-Typen, die sich theoretisch beliebig kombinieren lassen. Gegen die unterschiedlichen Gegner-Typen kommt es deshalb auch oft auf das Feintuning an: Die meisten Feinde sind gegen bis zu drei unterschiedlichen Typen an Waffen empfindlich. Als Spieler kann ich sowohl in der physischen als auch digitalen Variante meine Waffen-Auswahl nicht nur blitzschnell verändern, sondern durch die Kombination der beiden auch für deutlich größere Schadenskombos sorgen. Das fleißige Ausprobieren macht richtig Spaß, setzt jedoch auch voraus, dass den Starlink-Spielern im Vorfeld auch möglichst viel Waffen-Auswahl zur Verfügung steht. Im Starter-Pack sind bspw. drei unterschiedliche Waffen-Tyen enthalten. Theoretisch ist das Spiel damit zwar durchspielbar, doch im späteren Verlauf des Spiels und gegen die herausfordernden Endbosse tut man sich mit der Digital Deluxe-Edition bzw. dem kompletten physischen Repertoire deutlich leichter.

Knapp 12 bis 18 Stunden (je nach Spielart) verbringt man in der Einzelspieler-Kampagne von Starlink und kann die übrigens jederzeit im Couch-Co-op durchzocken, was ein äußerst cooles Feature ist. Und tatsächlich ist es durchaus überraschend, wie gut einen die Story-Kampagne bei Laune hält. Zugegeben: Allzu herausfordernd und abwechslungsreich mögen die Story-Missionen zwar nicht sein, doch die schön designten Planeten und der absolut nahtlose Wechsel zwischen Planeten- und Weltraumpassagen fesseln einen bis zum Schluss. Außerdem gibt es neben der Hauptstory auch noch jede Menge Lebewesen zu scannen, fiese Weltraumpiraten zu besiegen und im späteren Verlauf, der den Krieg um das Atlas-System deutlich stärker in den Vordergrund stellt, auch noch eine taktische Komponente mit Basenbau, Verteidigung usw. Bis auf den Co-op-Modus fehlt zwar ein echter Multiplayer-Aspekt, allerdings deutete Creative Director Laurent Melville beim Interview mit TVMovie.de an, dass die Macher noch einige Inhalte für die Zukunft des Spiels im Hinterkopf haben. Bei den Kollegen von „No Man’s Sky“ hat es mit dem Multiplayer ja auch irgendwann geklappt. Warum nicht hier auch?

Generell gibt es für das Erledigen von Nebenmissionen selbstverständlich auch Loot bzw. Erfahrungspunkte, die wir als Spieler in Waffen- oder Fähigkeitenupgrades investieren können. Jede Figur im Spiel besitzt Spezial-Fähigkeiten, die wir natürlich auch mit den unterschiedlichen Schiffs-Typen kombinieren können. Wie sich übrigens die physischen Modelle anfühlen und wie viel Freiheit uns Ubisoft Toronto beim kreativen Zusammenbauen lässt, könnt ihr noch einmal in unserem Preview-Artikel nachlesen:

Grundsätzlich ist „Starlink“ ein liebevoll aufgemachter Weltraum-Shooter, der vor allem eine etwas jüngere Zielgruppe begeistern sollte – gerade mit dem Toys-to-Life-Konzept. Doch die hochwertigen Raumschiffe, Figuren und Waffen haben auch ihren Preis: Während für das Starter Pack inkl. Spiel, einem Raumschiff, einem Piloten und drei Waffen noch 79,99 Euro fällig werden, kostet jedes zusätzliche Raumschiff + Pilot 29,99 Euro. Für vier weitere Raumschiffe sowie weitere Waffentypen bzw. Piloten landet man schnell bei über 200 Euro Gesamtkosten.

 Daneben ist das Spiel auch in einer Standard-Version für ca. 79,99 Euro erhältlich sowie in einer Digital Deluxe Edition in der alle Inhalte freigeschaltet sind für 99,99 Euro. Grundsätzlich erscheint der Preis für die physische und digitale Variante etwas hoch angesetzt: Für „normale“ Spieler bietet die digital Deluxe Version, die wir auch testen durften, definitiv den größten Mehrwert. Doch knapp 100 Euro sind selbst für ein Vollpreis-Spiel äußerst happig. Die physische Version fühlt sich großartig an und macht wirklich Spaß – doch hier ist die Preisspanne noch einmal deutlich krasser.

Starlink Battle for Atlas Ubisoft
Starlink: Battle for Atlas: Für Spieler bleibt die Qual der Kaufwahl             Ubisoft Foto: Ubisoft

Und dann gibt es noch einmal das Extra-Goodie für Switch-Spieler: Denn in „Starlink: Battle for Atlas“ für Nintendo Switch heben Spieler nicht nur mit Fox McCloud und seinem Starfox-Team ab, sondern dürfen sich in der physischen Variante auch den legendären Arwing auf die JoyCon-Halterung schnallen. Das Spiel ist fast schon prädestiniert dafür die Starfox-Flagge hoch zu halten und bietet nicht nur Fox als Spiel-Figur, sondern eigens designte Zwischensequenzen und sogar ein paar extra Spezial-Missionen. Dafür muss man in der Switch-Variante leider einige optische Einbußen des ansonsten hübschen Spiels verkraften.

Fazit

„Starlink: Battle for Atlas” ist ein gelungener Einstand für Ubisoft im Toys-to-Life-Genre: Die knapp 20-stündige Story-Kampagne überzeugt mit rasanten Gefechten, kreativ-designten Planeten und generell jeder Menge Content auch abseits der Hauptpfade. Dass die Story insgesamt etwas zu schematisch und kindgerecht ausfällt, dürften die meisten Spieler verkraften.

Welche Version von „Starlink“ man sich letztendlich zulegen sollte, hängt nicht nur von den eigenen Vorlieben ab, sondern leider auch vom Willen, wie tief in den Geldbeutel man tatsächlich greifen will. Dass das komplette Hauptspiel inkl. aller Waffen, Figuren und Skins in der digitalen Variante noch einmal deutlich teurer ist, als ein reguläres Vollpreisspiel stößt etwas sauer auf. Die physische Variante mag zwar kostspielig sein, entschädigt jedoch mit sehr hochwertigen Figuren, die sich auch perfekt als Collectibles eignen.

"Starlink: Battle for Atlas" ist seit dem 16. Oktober 2018 für PS4, Xbox One und PC.

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