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„Star Wars: Andor“: Nach Folge 9 – versteckte Episode setzt Mon Mothmas Geschichte fort

Mon Mothma begeistert in Folge 9 von „Star Wars: Andor“ mit einer dramatischen Rede – doch ein zentraler Teil ihrer Rebellion fehlt.

Mon Mothma blickt ernst und besorgt nach links.
Mon Mothma stellt sich gegen das Imperium. Foto: Lucasfilm/Disney+

„Star Wars: Andor“ nähert sich auf Disney+ dem großen Finale. Durch die Aufteilung in vier Teile à drei Episoden erwartet uns am 14. Mai 2025 mit den Folgen 10 bis 12 bereits der Abschluss der Serie und das letzte Bindeglied bis zu den Ereignissen aus „Rogue One“.

In Folge 9 beendete Senatorin Mon Mothma ihre heimliche Unterstützung der Rebellion und stellte sich erstmals mit einer wichtigen Rede öffentlich gegen das Imperium. Cassian half ihr anschließend bei der Flucht vom Planeten, doch wie gelangt Mothma auf den Rebellenplaneten Yavin 4? Und welche weitere Rede hält Mothma für die Rebellen?

Durch den einjährigen Zeitsprung wird Episode 10 diese Fragen noch beantworten. Doch glücklicherweise zeigt Disney+ an anderer Stelle schon jetzt, wie es mit Mon Mothma weitergeht.

Mon Mothmas Rede ist nicht das Ende

Mon Mothma im Senat. sie blickt nach vorne, hinter ihr sind die Podien anderer Senator*innen zu sehen.
Im Senat macht sich Mon Mothma mit ihrer Rede keine Freunde. Foto: Lucasfilm/Disney+

In „Andor“ sehen wir, wie Mon Mothma endlich offen gegen das Imperium auftritt. Ihre Anklage gegen den Völkermord auf Ghorman und die direkte Schuldzuweisung an Imperator Palpatine gehören zu den stärksten Momenten der Serie und zeigen, wie Mothma den ersten Schritt in Richtung Rebellion geht.

Doch Fans von „Star Wars Rebels“ wissen: Das ist nicht das Ende ihrer Geschichte. Dort hält Mon Mothma eine weitere, nicht weniger bewegende Rede, mit der sie nicht nur gegen das Imperium Stellung bezieht, sondern auch die verstreuten Rebellengruppen zur Allianz vereint. Dieser Moment fehlt in „Andor“. Vermutlich aus dramaturgischen Gründen, denn die Serie konzentriert sich stärker auf die kleinen, persönlichen Akte des Widerstands, nicht auf das große Ganze.

Hier findest du Mon Mothmas zweite Rede

Wer wissen möchte, wie Mon Mothma nach ihrer Rede im Senat tatsächlich zur Galaxis spricht, sollte „Star Wars Rebels“ Staffel 3, Folge 18 („Die geheime Fracht“) nicht verpassen. Dort ist zu sehen, wie Mon Mothma nach dem Zwischenfall im Senat nach Yavin 4 reist – begleitet von der legendären Gold-Staffel. Großadmiral Thrawn versucht sie aufzuhalten, ihr Transport wird beschädigt, und sie muss schließlich auf dem Schiff Ghost Unterschlupf finden.

Trotz Verlusten gelingt es ihr, sich in Sicherheit zu bringen und über das Schiff eine wichtige Botschaft an die Galaxis zu senden. Sie ruft die Rebellenzellen dazu auf, sich zu vereinen – der Grundstein für die Gründung der Allianz wird dadurch gelegt.

Ähnlicher Inhalt mit anderem Tonfall

Die Figuren aus „Star Wars Rebels“ an Bord der Ghost. In ihrer Mitte steht Mon Mothma. Sie schaut so entschlossen nach vorne, wie es für eine Figur in einer mittelmäßig animierten Serie möglich ist.
Mon Mothma an Bord der Ghost. Foto: Lucasfilm

Inhaltlich decken sich beide Reden: Mothma klagt das Imperium an, betont die Verantwortung Palpatines und ruft zum Widerstand auf. Während „Andor“ dies in düsterem Realismus darstellt, ist die „Rebels“-Version familienfreundlicher gehalten – immerhin richtet sich die Animationsserie auch an ein jüngeres Publikum. Trotzdem ist ihre Botschaft klar: Es braucht Mut, um sich zu erheben, und Hoffnung, um Verbündete zu finden.

„Andor“ spielt auf „Rebels“ an

Übrigens wird „Rebels“ auch indirekt in „Andor“ anerkannt. In einer Szene erklärt Kleya gegenüber Cassian, dass Mon Mothma auf einem anderen Schiff reisen werde – weil die Rebellenführung möchte, dass sie eine Rede hält. Diese Anspielung dürfte Kennern von „Rebels“ bekannt vorkommen: Es ist genau die Rede, die dort ausgestrahlt wird.

„Rebels“ stellt damit gewissermaßen eine „offizielle“ Version der Geschichte dar – ganz im Sinne dessen, was Kleya sagt: Die Führung will Mothmas Schritt zur Rebellion als Symbol inszenieren. Und während sich „Andor“ oft von anderen „Star Wars“-Formaten abgrenzt, wird hier einmal mehr deutlich: Am Ende erzählen alle Teile der Saga eine gemeinsame Geschichte – nur aus unterschiedlichen Blickwinkeln und für verschiedene Zielgruppen.

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