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Sind die „And Just Like That“-Protagonistinnen zu abgehoben? Kristin Davis hat eine klare Meinung

Carrie, Charlotte & Co. sind mit Staffel 3 zurück – aber was macht ihre Welt für Zuschauer:innen noch nahbar? Schauspielerin Kristin Davis spricht im Interview mit TVMovie.de über Staffel 3 von „And Just Like That“, Altersfragen beim Dating und den Zauber generationenübergreifender Serienerlebnisse.

Kristin Davis, die nun in „And Just Like That“, Staffel 3 als Charlotte zurückkehrt, wirft sich das Haar über die Schulter
Was man in „And Just Like That“ sieht, hat mit der Realität der meisten Frauen wenig zu tun. Kristin Davis verrät, weshalb die Protagonistinnen bis heute trotzdem so nahbar sind. Foto: IMAGO / Bestimage

In Staffel 3 von „And Just Like That ...“ erleben wir erneut den glamourösen Alltag der einstigen „Sex and the City“-Protagonistinnen und ihrer neuen Freundinnen – fernab von Nanny-freier Realität. Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker), Charlotte York (Kristin Davis), Miranda Hobbes (Cynthia Nixon), Lisa Todd Wexley (Nicole Ari Parker) und Seema Patel (Sarita Choudhury) sind reich, stets stilvoll gekleidet, haben Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Designer-Schuhe und luxuriöse Wohnungen. Doch was macht die Serie trotz allem so emotional greifbar? Und wie fühlt es sich an, mit einer Figur 30 Jahre lang zu wachsen? Charlotte-Darstellerin Kristin Davis gibt ehrliche und überraschende Antworten.

Kristin Davis im Interview: „Die Kleidung war nie der Grund für die Serie“

Auch wenn die Hauptfiguren heute endgültig in Luxus schwelgen, betont Davis: „Sie sind normale Frauen, die durchmachen, was wir alle erleben.“ Dass Charlotte und Co. ein privilegiertes, „gehobenes“ Leben führen, weist die Schauspielerin nicht von der Hand. Doch sie erinnert an die Ursprünge: „Die Frauen, auf denen die ursprüngliche Kolumne basierte – geschrieben von Candace Bushnell [die als ‚echte Carrie Bradshaw‘ gilt] – waren reale Frauen in New York. Das war die Grundlage der Serie. Es war nicht so, dass wir einfach dachten: ‚Lass uns ein paar reiche Frauen in New York zeigen.‘ Es ging von realen Geschichten aus. Dann kam die Kolumne, daraus wurde ein Buch, und schließlich die Serie. Wir haben das als Ausgangspunkt genommen und weiterentwickelt. Und nun, 30 Jahre später, entwickeln wir es immer noch weiter.“

Die Drehbuchautoren von „And Just Like That ...“ seien großartig darin, das echte Leben abzubilden – „was Menschen empfinden, was sie sich wünschen, wie sie ihre Wünsche ausdrücken, wie sie sich selbst finden, über Beziehungen und Sexualität sprechen“. In der neuen Serie gehe es mittlerweile aber auch vermehrt um das Älterwerden in Beziehungen, Sexualität in einer späteren Phase des Lebens, und um viele andere gesellschaftliche Themen. „Weil wir so ehrlich darüber sprechen, glaube ich, dass viele Menschen sich wiederfinden. Genau das ist unser Ziel.“ Der Rest sei nur eine glitzernde Verpackung:

„Die Kleidung, die Schuhe – das ist quasi nur das ‚Schaufenster‘. Sie waren nie der eigentliche Grund für die Serie. Wir haben einfach Glück, dass wir solche Sachen tragen dürfen.“
Kristin Davis
V.l.: Miranda Hobbes (Cynthia Nixon), Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) und Charlotte York (Kristin Davis) in And Just Like That ...
Miranda Hobbes (Cynthia Nixon), Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) und Charlotte York (Kristin Davis) sind mit „And Just Like That…“, Staffel 3 zurück! Foto: RTL+

30 Jahre Seriengeschichte: Ein Geschenk mit Generationenwirkung

Dass Carrie, Charlotte und Miranda viele Menschen bereits über mehrere Jahrzehnte hinweg begleiten, ist für Davis ein emotionales Geschenk. „Ich erinnere mich, wie wir damals auf der Upper East Side drehten – und plötzlich kamen Achtjährige auf uns zu und sagten: ‚Wir schauen die Serie!‘ Und wir dachten: ‚Oh nein! Solltet ihr das überhaupt schauen?‘ Und diese Kinder sind heute erwachsen. Es ist verrückt, das zu realisieren.“ Heute werde ihr oft von Fans erzählt, dass sie die Serie mit ihren Müttern schauen, mit Töchtern, mit ihren Ehemännern, mit Söhnen. „Das ist so berührend und wunderbar – als Schauspielerin weiß man nie, wie es weitergeht. Man ist schon froh, überhaupt einen Job zu bekommen – geschweige denn einen, der 30 Jahre lang andauert, mit Menschen, die man liebt, und mit Figuren, die so vielen etwas bedeuten.“

Der Streaming-Release von „Sex and the City“ habe eine ganz neue Zuschauerschicht erschlossen: „Die Originalserie kam auf Netflix – und das hat ihr völlig neues Leben eingehaucht. Das war ein Grund, warum wir zurückgekommen sind. Das hätten wir nie erwartet“.

Dating mit 50: „Man weiß, was man nicht will“

Einige Szenen der dritten Staffel machen Single-Frauen ü50 nicht gerade Mut. Vor allem Seema Patel geht in den neuen Folgen durch eine Dating-Hölle. „Aber ist Dating mit 50+ wirklich so furchtbar.“ Kristin Davis sieht es differenzierter: „Ich glaube, mit 50 weiß man sehr genau, was man nicht will. Man hat Erfahrungen gemacht und kann vieles schneller ausschließen.“ Doch natürlich habe das Ganze auch einige Tücken: „Ich bin kein Dating-Experte, aber ich glaube, es ist schwer, jemanden zu finden, der dieselben Vorstellungen teilt. Außerdem ist das Leben mit 50 meistens schon sehr ausgefüllt – man hat Kinder, einen Job, Freunde, Hobbys. Mit 20 ist man noch auf der Suche. Mit 50 weiß man, wer man ist – vielleicht hat man den richtigen Partner noch nicht gefunden, aber alles andere steht meist schon. Das kann gut sein – weil man niemanden braucht.“ Das sei etwas Schönes, mache Dating im fortgeschrittenen Alter aber auch kompliziert, weil man sich weniger kompromissbereit zeige. „Und das ist dann auch wieder gut so. Es ist ein Paradox.“

Kristin Davis: „Ich würde Michael Patrick King sofort heiraten“

Auf die scherzhafte Bemerkung von Serienmacher Michael Patrick King, dass er Charlotte heiraten würde, reagiert Davis lachend: „Er hat großartigen Geschmack – ich würde ihn auch sofort heiraten, als Charlotte oder als ich selbst!“

Lieblingsmoment in Staffel 3? „Ein echter New-York-Moment“

Die Dreharbeiten zur dritten Staffel boten viele Highlights – doch besonders in Erinnerung geblieben ist Davis ein Drehtag im Brooklyn Botanic Garden: „Wir haben eine Modeshow gedreht, es war perfektes Wetter. Ich liebe die Szene, weil wir in ihr als Frauen über Mode, Leben und Beziehungen sprechen. Ein herrlicher New-York-Moment.“

Wie stark hat sich Charlotte seit den Anfängen verändert?

Charlotte York (Kristin Davis) in And Just Like That ...
Charlotte York (Kristin Davis) ist und bleibt auch in Staffel 3 von „And Just Like That ...“ die Alte. Foto: Sky 1

Kristin Davis glaubt nicht, dass sich ihre Rolle grundlegend verändert hat – „außer dass ihre Kinder plötzlich Teenager sind. Das ist natürlich ein großer Sprung – und eine echte Herausforderung.“ Doch Charlotte bleibt in ihrer emotionalen Welt konstant: liebevoll, perfektionistisch – und immer bereit, dazuzulernen.

Letzteres trifft auch auf Davis zu. Ihr bleibe aber auch gar nichts anderes übrig, stellt sie klar:

„ Ich bin 60 – und versuche immer noch, mich zurechtzufinden. Es hört also nie wirklich auf!“
Kristin Davis

Mit 60 ist Davis weit davon entfernt, sich zur Ruhe zu setzen – und das gilt auch für ihre Serienfigur: „Wir alle versuchen ständig, uns neu zu orientieren – in Beziehungen, im Leben. Und genau darüber wollten wir schreiben. Und zwar so, dass sich Menschen damit identifizieren können. Das ist unsere Mission.“

„And Just Like That…“, Staffel 3 startet heute, am 30. Mai 2025 exklusiv auf Sky und WOW. Die 13 neuen Episoden erscheinen wöchentlich und nur 24 Stunden nach der Ausstrahlung in den USA.

Quelle

  • Kristin Davis im Interview mit TVMovie.de

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