Roborock Qrevo CurvX im Test: Revolutionärer Saugroboter, oder viel heiße Luft?
Sehr gespannt wurde auf die Neuheiten aus dem Hause Roborock gewartet. Wir haben den Qrevo CurvX Saug- und Wischroboter im Test einmal komplett durchgecheckt.
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- Mein erster Eindruck des QRevo CurvX
- Benutzerfreundlichkeit und App
- Auf Teppichen läuft der Qrevo CurvX zur Höchstleistung auf
- Welche Programme und Funktionen hat der Qrevo CurvX?
- Was ist beim QRevo CurvX alles neu?
- Qrevo CurvX: Das finde ich gut
- Qrevo CurvX: Was mir weniger gefallen hat
- Gesamtfazit des Qrevo CurvX
Mein erster Eindruck des QRevo CurvX
Das neueste Gerät der QRevo-Reihe von Roborock hat im Design auf den ersten Blick ein gewaltiges Update bekommen. So kann der Robo seinen LiDAR-Sensor nun ein- und ausfahren und dadurch problemlos auch unter mancher Küchenzeile saugen.
Auch die Dockingstation hat sich verändert. War sie vorher noch rechteckig in die Höhe geformt, ist sie jetzt oben rum geschwungen gestaltet und die Wassertanks befinden sich inzwischen im Inneren der Station, versteckt durch eine Klappe. Gefällt mir ehrlich gesagt besser, als beim Vorgängermodell.
Der Qrevo CurvX hat einige Neuerungen (dazu im Verlauf des Tests) mehr, die ihn in meinen Augen nochmals besser machen als den Vorgänger QRevo Master. Was mir persönlich vor allem aufgefallen ist: Der QRevo CurvX ist deutlich leiser. Insgesamt ist er fünf Dezibel leiser, als der QRevo Master - das macht sich im Alltag wirklich bemerkbar.
Benutzerfreundlichkeit und App
Roborock stellt mit dem Qrevo CurvX ein neues Premium-Modell vor und bringt dazu eine überarbeitete Roborock-App. Die App präsentiert sich in modernisiertem Design und bietet nun zusätzliche Funktionen für den Nutzeralltag.
So können über neue Launcher-Widgets auf dem iPhone angepasste Reinigungsroutinen mit nur einem Fingertipp gestartet werden, und die Apple-Watch-App erlaubt es, eine Reinigung direkt von der Uhr zu aktivieren oder den Status abzurufen. Diese smarten Erweiterungen erhöhen den Komfort bei der Bedienung spürbar.

Die Inbetriebnahme des Qrevo CurvX gelingt unkompliziert: Im Inneren des Roboters befindet sich ein QR-Code, der in der Roborock-App gescannt wird und den Nutzer durch die Ersteinrichtung führt. Innerhalb weniger Minuten ist die Verbindung hergestellt. Anschließend kann sofort ein erster Kartierungs-Scan der Wohnung gestartet werden.
Ist die Karte erstellt, sind alle Funktionen und Programme verfügbar und lassen sich schnell in der App auswählen. Das bisher „erste Mapping“ etwa steht unmittelbar nach dem Aufbau der Verbindung zur Verfügung, sodass man gezielt Reinigungszonen festlegen kann (Wände, No-Go-Bereiche, Teppichzonen usw.).
Der Qrevo CurvX verwendet dabei ein präzises Navigationssystem (RetractSense): In offenen Bereichen fährt der LiDAR-Sensor des Roboters aus und scannt die Umgebung in 360° ab, um das Haus punktgenau abzubilden. Unter niedrigen Möbeln klappt sich der Sensor automatisch ein, behält aber weiterhin ein 100°-Sichtfeld nach hinten bei. So kartiert der Roboter selbst enge Stellen zuverlässig und meidet Hindernisse mit reibungsloser Genauigkeit, ohne dass man vor der Reinigung aufräumen müsste.
Auf Teppichen läuft der Qrevo CurvX zur Höchstleistung auf
Auf Teppichen zeigt der Qrevo CurvX, was er wirklich kann. Sobald er erkennt, dass er auf weichem Untergrund unterwegs ist, passt er sein Verhalten automatisch an. Im Wischbetrieb hebt er die Mopps an, damit der Teppich nicht nass wird. Bei hochflorigen Modellen hebt er sogar sein gesamtes Fahrwerk an. So verfängt sich nichts in den Fasern und der Roboter fährt trotzdem zuverlässig weiter.
Dazu kommt die enorme Saugkraft von bis zu 22.000 Pa. Das klingt nach einer Zahl aus dem Prospekt, macht im Alltag aber einen spürbaren Unterschied. Staub und Krümel verschwinden nicht nur von der Oberfläche, sondern werden tief aus dem Teppich gezogen. Wer es besonders gründlich haben möchte, kann in der App die Teppichtiefenreinigung aktivieren. In diesem Modus schaltet der Roboter automatisch auf mehr Leistung, sobald er über einen Teppich fährt.
In der App lässt sich außerdem festlegen, wie der CurvX mit Teppichen umgehen soll. Du kannst bestimmen, ob Teppiche bevorzugt zuerst gereinigt werden, ob sie ignoriert oder ob sie einfach normal in die Route einbezogen werden. Damit hast du die volle Kontrolle über die Reinigung.
Damit das Ganze reibungslos funktioniert, hat Roborock dem CurvX ein spezielles Bürstensystem gegeben. Eine Hauptbürste und eine flexible Seitenbürste sorgen dafür, dass sich Haare oder Fasern kaum verfangen. Selbst Tierhaare oder lange Strähnen sind für den Roboter kein Problem. Dadurch bleibt die Teppichpflege gründlich, ohne dass du dich ständig mit verhedderten Bürsten herumschlagen musst.
Kurz gesagt: Auf Teppichen spielt der Qrevo CurvX seine Stärken aus. Er erkennt sie automatisch, schützt sie beim Wischen, verstärkt die Saugkraft genau dann, wenn es nötig ist, und bleibt dank der Bürstentechnik auch bei Haaren problemlos im Einsatz.

Welche Programme und Funktionen hat der Qrevo CurvX?
Der Qrevo CurvX ist weit mehr als ein klassischer Saug-Wisch-Roboter. Er bietet eine Vielzahl an Programmen und Einstellungen, mit denen sich die Reinigung flexibel an den eigenen Alltag anpassen lässt. Über die App kann der Roboter gezielt in bestimmte Räume oder vordefinierte Zonen geschickt werden.
Dort entscheidet man mit wenigen Klicks, ob er saugen, wischen oder beides gleichzeitig erledigen soll. Besonders praktisch: Die App erkennt alle Räume auf der erstellten Karte, sodass man sehr genau festlegen kann, welche Bereiche wann und wie gereinigt werden.
Wer die gesamte Wohnung reinigen lassen möchte, hat ebenfalls verschiedene Optionen. Ein besonders beliebter Ablauf ist die Kombination, bei der der CurvX erst überall saugt und anschließend wischt. Das Ergebnis wirkt dadurch besonders gründlich, weil Schmutz und Staub zunächst aufgenommen werden, bevor das Wischsystem mit frischem Wasser nacharbeitet.
Darüber hinaus gibt es spezielle Modi, die bestimmte Situationen abdecken. Das Programm „Nach Mahlzeiten“ konzentriert sich auf Küche und Esszimmer – also genau die Orte, an denen Krümel, Fettspuren oder klebrige Flecken nach dem Kochen und Essen häufig zurückbleiben. So erspart man sich den Griff zum Besen direkt nach dem Essen.
Für ein besonders intensives Ergebnis steht der Tiefenreinigungsmodus zur Verfügung. Hier fährt der Roboter mit erhöhter Gründlichkeit über die gesamte Karte, wodurch selbst in den Ecken und auf stärker verschmutzten Flächen mehr Schmutz erfasst wird.
Wer Wert auf maximale Saugkraft legt, kann das Programm „Intensives Kehren“ auswählen. Dabei wird bewusst auf die Wischfunktion verzichtet, um die volle Saugpower auszunutzen – ideal, wenn man einmal pro Woche den Teppichen und Böden ein richtig gründliches Update verpassen möchte.
Das Gegenstück dazu ist „Intensiv+“. In diesem Modus konzentriert sich der Qrevo CurvX ganz auf das Wischen. Hartnäckige Flecken auf Fliesen oder Parkett werden mit Druck und gleichmäßigem Wassereinsatz bearbeitet. Vor allem in Haushalten mit Kindern oder Haustieren ist diese Funktion ein echter Gewinn, weil verschüttete Getränke oder eingetrocknete Spuren so viel schneller verschwinden.
Die App bietet zusätzlich erweiterte Steuerungsmöglichkeiten. So lassen sich Zeitpläne festlegen, die Reinigung kann automatisch starten, wenn man das Haus verlässt, und auch die Teppichbehandlung ist individuell einstellbar. Der Roboter erkennt Teppiche automatisch und kann dort entweder mit stärkerer Saugleistung arbeiten oder sie beim Wischen elegant aussparen.
Wer möchte, steuert den CurvX zudem per Sprachbefehl über Alexa, Google Assistant oder Siri Shortcuts. Das macht den Einsatz im Alltag besonders komfortabel, da der Start einer Reinigung buchstäblich nur ein Zuruf entfernt ist.
Ein kleiner Nachteil bleibt: Die Spezialprogramme wie „Intensiv+“ oder „Nach Mahlzeiten“ lassen sich nicht auf einzelne Räume beschränken, sondern gelten immer für die gesamte Karte. Im Alltag fällt das allerdings kaum ins Gewicht, da die Kombination aus Raum- und Zonenreinigung schon viele Szenarien abdeckt und man den Roboter so ziemlich genau steuern kann.
Was ist beim QRevo CurvX alles neu?
Design und Aufbau
Der auffälligste Unterschied ist das Design. Während der Qrevo Master noch recht klassisch und eckig wirkt, setzt der Qrevo CurvX auf eine geschwungene Bauweise. Diese gebogene Front hat nicht nur optische Vorteile, sondern bringt den Mopps auch näher an die Kanten, sodass sie beim Wischen deutlich besser an Sockelleisten oder Möbel herankommen. Auch die Station wurde überarbeitet: Sie fällt kompakter aus, wirkt moderner und fügt sich unauffälliger in die Wohnung ein.
Navigation und Hinderniserkennung
Beim Vorgängermodell Qrevo Master war die Navigation schon sehr solide, aber der CurvX legt noch einmal nach. Seine verbesserte Hinderniserkennung erkennt kleinere Objekte zuverlässiger und fährt präzisere Bahnen. Besonders praktisch ist die neue Zonensteuerung: Über die App lassen sich einzelne Räume oder sogar ganz bestimmte Bereiche noch genauer zuweisen, was die Reinigung flexibler macht.
Reinigungsleistung und Programme
Hier steckt der wohl größte Sprung: Der Qrevo CurvX arbeitet mit einer Saugkraft von bis zu 22000 Pascal, was ihn noch effektiver bei Teppichen und hartnäckigem Schmutz macht. Auch beim Wischen gibt es Fortschritte: Die Mopps drehen sich intensiver und schaffen es durch das gebogene Design, die Kanten und schwer zugängliche Stellen besser zu erwischen.
Neue Programme gibt es an sich nicht, spezielle Szenarien wie „nach Mahlzeiten“, bei denen sich der Roboter automatisch Küche und Essbereich vornimmt, oder das „Intensiv+“-Programm, bei dem nur gewischt wird, wenn hartnäckige Flecken entfernt werden sollen, sind auch diesmal wieder dabei. Neu ist, wie bereits erwähnt, dass das Programm „Saugen, dann Wischen“ nun auch für einzelne Räume möglich ist. Der Wechsel zwischen Saugen und Wischen ist flexibler ist deutlich flexibler geworden.


Automatisierung und Station
Die Dockingstation des CurvX ist mehr als nur ein Landeplatz: Sie übernimmt nicht nur das Reinigen und Trocknen der Mopps, sondern kümmert sich zusätzlich um eine antibakterielle Pflege. Das bedeutet, dass sich weniger Keime und Gerüche bilden – ein Punkt, der beim Master noch fehlte. Auch die Kompaktheit der Station ist ein Vorteil, da sie weniger Platz beansprucht und optisch dezenter wirkt.
Auch die Wasssertemperatur beim Reinigen des Wischmopps ist neu, sie liegt nun bei 80 Grad.
App und Smart-Home-Integration
In der App gibt es nun noch mehr Automatisierungsoptionen, sodass Reinigungspläne und spezielle Szenarien noch feiner angepasst werden können.
Qrevo CurvX: Das finde ich gut
Es geht noch leiser
Im Test zum Vorgängermodell schrieb ich an dieser Stelle „Leiser ist gefühlt keiner“. Das muss ich jetzt natürlich revidieren, schließlich ist der Qrevo CurvX noch einmal deutlich leiser. Im Alltag ist das ein riesiger Faktor, wenn man zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus wohnt. So schont die Funktion „leise Saugen“ nicht nur die eigenen Ohren, auch die Nachbarn werden etwas verschont.
Auch die Wischkraft ist noch einmal deutlich besser geworden, mittlerweile haben auch hartnäckige Zahnpastaflecken keine Chance mehr gegen den Robo. Auch mit dem Reinigungsmittel von Roborock wischt der CurvX extrem zuverlässig und hinterlässt weiterhin keinen unangenehmen Chemie-Geruch oder ähnliches.
Wer Holzdielen oder Parkett zu Hause hat, kennt das Problem: falsches Putzen kann den schönen Boden schnell ruinieren. Der QRevo CurvX denkt da clever mit. In der App lässt sich einstellen, dass er beim Saugen und Wischen der natürlichen Maserung folgt. Ergebnis: eine gründliche Reinigung, die gleichzeitig das Material schont.
Richtig stark ist auch der ausfahrbare Wischmopp. Damit kommt der CurvX viel näher an Kanten und Leisten, als man es von vielen anderen Robotern kennt. Das ist noch einmal merklich besser geworden.
Und dann ist da noch die Kamera. Klar, die sorgt erstmal für bessere Orientierung. Aber das Beste daran: per App kannst du jederzeit darauf zugreifen. Ob im Büro oder unterwegs im Zug, du siehst sofort, ob sich der CurvX vielleicht festgefahren hat oder brav seine Bahnen zieht.
Noch besser: Wer Lust hat, kann den Roboter quasi zur mobilen Überwachungskamera machen. Die komplette Wohnung lässt sich so aus der Ferne checken. Und dank Zwei-Wege-Kommunikation kannst du sogar mit deinem Haustier plaudern, während der Roboter die Böden auf Vordermann bringt. Kurz gesagt: eine Kombination aus Putzkraft und beweglicher Sicherheitskamera; ich finde es ziemlich genial.
Qrevo CurvX: Was mir weniger gefallen hat
Mir fällt es schwer, etwas Negatives zu finden. Bei den einzelnen Spezial-Programmen kann man (soweit ich es bemerkt habe) noch keine eigene Priorisierung der verschiedenen Räume einstellen. Dass es mittlerweile nun beim „Erst Saugen, dann wischen“ Programm geht, ist ein riesiger Fortschritt.
Teilweise verheddert sich der Roboter noch in Kabeln, oder Vorhängen, die auf dem Boden liegen/hängen. Durch die neue Rolle ist das aber kein zu großes Problem mehr, denn durch das Dual Anti-Tangle System sind die Bürsten in der Mitte voneinander getrennt, so können sich weder Haare noch Kabel aufrollen.
Gesamtfazit des Qrevo CurvX
Der QRevo CurvX ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel smarter ein Saug- und Wischroboter im Jahr 2025 sein kann. Vor allem der einfahrbare LiDAR-Sensor hat mich richtig begeistert, weil er dem Roboter nicht nur eine präzise Navigation ermöglicht, sondern auch dafür sorgt, dass er sich selbst schützt. Dazu kommen Features, die den Alltag spürbar leichter machen: der ausfahrbare Wischmopp für saubere Kanten, die leise Arbeitsweise und die Dockingstation, die fast wie ein kleines Waschcenter funktioniert. Besonders das heiße Ausspülen der Mopps sorgt für sichtbar hygienischere Ergebnisse.
Die anhebbare Bodenbürste ist ebenfalls ein cleveres Detail, weil sie verhindert, dass sich beim Wischen Schmutzreste festsetzen – gerade bei Flüssigkeiten ein echter Vorteil. Dass man Reinigungsmittel manuell in den Tank füllen muss, ist da eher ein kleiner Schönheitsfehler, den man dem CurvX schnell verzeiht. Mit Sprachassistent „Rocky“ lässt sich das Gerät zudem ohne Handy steuern, was im Alltag erstaunlich praktisch ist.
Unterm Strich liefert der QRevo CurvX ein Paket ab, das schwer zu toppen ist: starke Reinigung, durchdachte Innovationen und eine Bedienung, die Spaß macht. Wer also bereit ist, in einen hochwertigen Allrounder zu investieren, holt sich hier ein Modell ins Haus, das nicht nur sauber macht, sondern auch richtig Eindruck hinterlässt.