Rapper Xatar (†43) ist tot: Sein bewegtes Leben wurde bereits vor drei Jahren verfilmt!
Große Trauer um Xatar: Der Deutschrap-Star ist mit 43 Jahren gestorben. Sein bewegtes Leben wurde 2022 im Film „Rheingold“ eindrucksvoll verfilmt.

Der Deutschrap verliert eine Legende: Xatar ist im Alter von nur 43 Jahren gestorben. Die Nachricht verbreitete sich am Freitag über soziale Medien – mit großer Anteilnahme von Fans, Freunden und prominenten Weggefährten. Dabei wurde das Leben des Künstlers bereits 2022 im gefeierten Kinofilm „Rheingold“ verfilmt.
Große Trauer in der deutschen Rap-Szene
Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, war eine der prägendsten Figuren der deutschen Hip-Hop-Szene. Laut BILD soll der Musiker in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sein – offenbar in Berlin, nicht in seiner Wahlheimat Köln. Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt, ein offizielles Statement der Familie steht noch aus. Aus seinem Umfeld wurde der Tod jedoch bereits bestätigt.
Stars und Fans nehmen Abschied von Xatar
Zahlreiche Rap-Größen wie Farid Bang, Fler, Haftbefehl, Pashanim oder Bonez MC trauern öffentlich. Farid Bang postete auf Instagram ein emotionales Statement: „R.I.P. Giwar. Möge deine Seele in Frieden ruhen, mein aufrichtiges Beileid an deine Familie. Du hast Deutschrap als eine der größten Rap-Legenden verlassen. Ich werde dich immer gut in Erinnerung behalten.“
Auch Schauspieler Moritz Bleibtreu reagierte mit einem schwarzen Herz-Emoji. In den Kommentarspalten und unter Xatars letztem Instagram-Beitrag sammeln sich unzählige Beileidsbekundungen.
Vom Flüchtlingskind zum Musikmogul – Xatars bewegte Biografie
Xatar wurde im Iran geboren und floh als Kind mit seiner Familie nach Deutschland. Doch das neue Leben war alles andere als einfach: Schon mit 14 Jahren rutschte er in die Kriminalität ab, handelte mit Drogen und wurde Teil eines kriminellen Netzwerks. Im Jahr 2009 war er an einem spektakulären Raub beteiligt – Beute: 120 Kilo Zahngold im Wert von rund 1,8 Millionen Euro. Xatar wurde zu acht Jahren Haft verurteilt, kam jedoch nach drei Jahren wieder frei.
Nach seiner Entlassung nutzte er den Bekanntheitsgrad für seine Musikkarriere. Mit seinem Label „Alles oder Nix Records“ und Alben wie „Nr. 415“ oder „Baba aller Babas“ schrieb er Chartgeschichte. Neben der Musik machte er sich auch in der Gastronomie einen Namen.
„Rheingold“: Xatars Leben auf der Kinoleinwand
Bereits 2022 brachte Regisseur Fatih Akin Xatars Lebensgeschichte auf die große Leinwand: Der preisgekrönte Film „Rheingold“ erzählt den Weg Giwar Hajabis vom Flüchtlingskind über den kriminellen Großdealer bis hin zum gefeierten Musikmogul – basierend auf seiner Autobiografie „Alles oder Nix“.
In der Hauptrolle beeindruckt Emilio Sakraya als Xatar. Mona Pirzad spielt seine Mutter Rasal Hajabi, weitere Rollen übernehmen Kardo Razzazi, Sogol Faghani und Ilyes Raoul. Der Film thematisiert Migration, Identität, gesellschaftliche Außenseiterrollen und den harten Überlebenskampf in einem fremden Land – und wurde international ausgezeichnet. „Rheingold“ gilt als eines der bedeutendsten Werke des deutschen Kinos der letzten Jahre.
Hier erfährst du, wo du den Film noch einmal anschauen kannst.
Xater war ein Familienvater
Xatar lebte zuletzt in Köln mit seiner langjährigen Partnerin Farvah, mit der er fünf gemeinsame Kinder hatte. Das Paar war über 15 Jahre zusammen. Trotz aller Rückschläge blieb er für viele eine Identifikationsfigur – als jemand, der aus schwierigen Verhältnissen kam und dennoch Großes erreichte.