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Filme

„Pompo the Cinephilé“: Oh wie schön ist Hollywood | Kritik

Mit „Pompo the Cinephilé“ bringt KSM Anime einen äußerst speziellen Film auf den Markt. Wer sich aber darauf einlassen kann, wird mit einem fantastischen Liebesbrief an Filme und ihre Schaffenden belohnt.

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„Pompo the Cinephilé“: Oh wie schön ist Hollywood | Kritik
Gene will in „Pompo the Cinephilé“ den größten Film aller Zeiten drehen. Foto: Plaion Pictures

Es gibt in der Filmhistorie so einige Produktionen, die sich mit dem System Hollywood und den Geschehnissen hinter der Kamera auseinandersetzen. Dazu gehören anerkannte Meisterwerke wie „Mulholland Drive“, „Once Upon A Time In Hollywood“, „La La Land“ oder „Sunset Boulevard“. Diese gehen mit der Traumfabrik jedoch hart ins Gericht und beleuchten auf die eine oder andere Weise die Schattenseiten der Filmindustrie. „Pompo the Cinephilé“ hingegen geht die komplett andere Richtung – und liefert so eine ungemein erfrischende Geschichte.

Der junge Gene ist als Assistent der jungen Filmproduzentin Pompo angestellt. Die quirlige Frau lässt meist B-Filme entstehen, die mit hübschen Menschen und viel Action vollgestopft sind, denn so macht man Geld. Doch Pompo hat einen besonderen Plan: Sie hat ein Drehbuch geschrieben, welches alles andere übertreffen soll. „Meister“ heißt ihr Magnum Opus – und Gene soll Regie führen! Gemeinsam mit Natalie, einer Schauspiel-Anfängerin, und Martin Braddock, dem bekanntesten Schauspieler der Welt, versucht Gene, mit seinem ersten Film direkt ein Meisterwerk zu liefern.

Nach nicht einmal zehn Minuten haben diejenigen, die Anime im Regelfall aus dem Weg gehen, vermutlich genug gesehen. Manche Frauen sind so proportioniert, dass sie eigentlich vorne überfallen müssten und rennen knapp bekleidet durchs Bild, bis sie von einem Oktopus angegriffen werden. Gott sei Dank ist diese übersexualisierte Darstellung nur am Anfang kurz präsent – und wird sogar aufgegriffen. Denn Pompo weiß, welche Art Filme die Zuschauer:innen ins Kino lockt, weswegen sie genau diese B-Streifen produziert. Diese Art des Meta-Kommentares zieht sich komplett durch „Pompo the Cinephilé“, ist aber nicht nur auf die Zuschauenden beschränkt. Stets und ständig gibt es Dialoge und Szenen, die die Filmwelt genau unter die Lupe nehmen. Doch statt mit erhobenen Zeigefinger dagegen an zu stinken, werden diese Umstände eher gefeiert.

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Denn „Pompo the Cinephilé“ ist ein hoffnungslos positiver Film. In einem der prägendsten Dialoge unterhalten sich Gene und Pompo über die Länge von Filmen. Die Produzentin mag „Cinema Paradiso“ überhaupt nicht, da er viel zu lang ist, während Gene genau das an ihm schätzt, er könnte sich ewig in dieser Filmwelt verlieren. Hierbei wird nicht eine Position bloß gestellt, beide haben ihren Wert. Später wird ein Meeting von Bankern plötzlich durch eine flammende Rede über die Finanzierung von Träumen überrumpelt. Dabei gestikulieren die Figuren wie wild und nutzen große Worte. Das mag manchmal etwas drüber wirken, zeigt aber, mit welchem Elan die Macher:innen sich dem Thema widmen.

Denn in jeder Pore merkt man „Pompo the Cinephilé“ an, dass hier Menschen am Werk waren, die Filme lieben. Genes Reise zur Entdeckung, warum er das Kino so liebt oder Natalies Wunsch und Probleme damit, Schauspielerin zu werden sind zwar nicht neu, aber mit viel Schwung und Spaß umgesetzt – lediglich die Moral, dass man sich selbst komplett aufgeben muss, um große Kunst zu erschaffen, wirkt am Ende etwas aus dem Nichts und nicht gerade gesund.

Aber auch abseits der Figuren und der Geschichte werden Filme bis ins kleinste zelebriert. Das offensichtlichste Stilmittel sind hier die Schnitte. Hier werden die Möglichkeiten der Animation voll ausgeschöpft und sämtliche Möglichkeiten, einen Szene zu wechseln, genutzt. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn später das Editing, also der Schnitt selbst, als absolut aufregende Erfahrung dargestellt wird. Manches mal wirkt „Pompo the Cinephilé“ dadurch recht hektisch, aber auch zu jeder Zeit aufregend, da man visuell immer etwas neues geboten bekommt.

Hier schließt sich auch der Kreis zum Anfang: Wem es nach den ersten Minuten viel zu viel ist, was auf dem Fernseher passiert, wird auch in der restlichen Zeit vermutlich eher weniger Spaß haben. Doch die schiere Energie und die Liebe, die in „Pompo“ steckt, ist nicht von der Hand zu weisen. So entstand ein Film, der Film-Schaffende und -Liebhaber feiert – auch mit allen Schattenseiten.

„Pompo the Cinephilé“ erscheint am 08. Dezember auf DVD und Blu-ray

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