close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.tvmovie.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Gaming

„Pokémon Legenden: Arceus“: Frischer Wind oder abgestandene Luft? | Test

Mit „Pokémon Legenden: Arceus“ wurde den Fans der Taschenmonster versprochen, die Formel der Spielereihe aufzubrechen und ein neues Erlebnis zu schaffen. Ob den Entwicklern dies gelungen ist erfahrt ihr im Test.

Affiliate Hinweis für unsere Shopping-Angebote
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Pokémon Legenden: Arceus: Frischer Wind oder abgestandene Luft? | Test
In „Pokémon Legenden: Arceus“ erkundet ihr die neue Hisui-Region Foto: Nintendo
Inhalt
  1. „Pokémon Legenden: Arceus“: Das Positive
  2. „Pokémon Legenden: Arceus“: Das Negative
  3. „Pokémon Legenden: Arceus“: Fazit

Bereits seit 1996 (oder 1998 in Europa) verzücken die „Pokémon“-Spiele ihre Fans. Allerdings wurde ein Aufschrei immer lauter: Das grundlegende Spielprinzip hat sich in den Jahren seit dem Release der Roten und Blauen Edition so gut wie nicht verändert. Zwar gab es immer mal Anpassungen auf moderne Gepflogenheiten, aber in jedem Haupt-Game müssen die Spieler:innen eine Reihe von besonders starken Pokémon-Trainern besiegen, um der Champion der Region zu werden.

Das könnte sie ebenfalls interessieren:

>>Hier findest du Pokémon Arceus zum Download | zusammen mit der Switch<<

„Pokémon Legenden: Arceus“ soll damit nun, zumindest im Groben, Schluss machen. Die verhältnismäßig lineare Spielwelt wurde gegen offene Gebiete ausgetauscht, in der Story gibt es kein böses Team, welches die legendären Pokémon der Region für eigene Zwecke verwenden möchte und der Fokus liegt eigentlich nicht auf den Kämpfen, sondern dem Fangen und Erforschen der Wesen. Aber reicht das, um erfahrenen Serien-Veteranen genügend Abwechslung zu bieten?

 

„Pokémon Legenden: Arceus“: Das Positive

Die schnelle Antowort lautet: Ja. „Pokémon Legenden: Arceus“ ist spielerisch das beste Spiel der Reihe auf der Nintendo Switch. Denn die Änderungen fühlen sich absolut sinnig und stimmig an. Statt ein Pokémon einfach nur einmal zu fangen und dann in der Sammelbox versauern zu lassen, müsst ihr mehrere Aufgaben erfüllen, um den Pokédex-Eintrag zu vervollständigen. Da mit dem Gerät Fortschritt und bessere Items verknüpft sind, habt ihr automatisch einen Antrieb, die Monster genau zu studieren.

Dabei fallen die Aufgaben zwar recht ähnlich aus – fange das Pokémon x mal, siehe wie es eine Attacke mehrmals ausführt, oder erledige Nebenquest mit ihnen als Protagonisten. Aber bereits diese kleine Stellschraube reicht bereits, um mehr Motivation aufzubauen, sich auch mit eher langweiligen Gesellen wie Bidiza zu beschäftigen.

Auch das Pacing ist viel besser als zum Beispiel noch in „Schwert“ oder „Schild“. Innerhalb der ersten Spielstunden schaltet ihr euch genügend Optionen frei, sowohl in der Fortbewegung als auch bei den Pokémon, um ausgiebige Erkundungstouren in den verschiedenen Gebieten zu erledigen. Doch selbst wenn euer Team ein viel höheres Level hat als die wilden Pokémon um euch herum, können Überraschungsangriffe euch schneller das Licht ausknipsen als euch lieb ist. Wer sich nämlich zu weit vorwagt oder die Reihen-typischen Elemente vernachlässigt, zieht im Kampf schnell den Kürzeren.

Die Kämpfe in „Pokémon Legenden: Arceus“ sind etwas anspruchsvoller als in den anderen Spielen der Reihe Foto: Nintendo

Umso schöner ist es, dass „Pokémon Legenden: Arceus“, zumindest zum größten Teil, ohne einen Kampf auszufechten spielbar ist. Es gibt zwar eine Handvoll Story-Begegnungen, die ihr auf die gute alte Art und Weise läsen müsst, aber selbst Boss-Fights sind theoretisch komplett lösbar, ohne eine Attacke zu benutzen. In der Wildnis äußert sich dies dadurch, dass euer Pokémon-Team durch sämtliche Aktionen Erfahrungspunkte bekommt – egal ob ihr Rohmaterialien sammelt oder wilde Monster aus dem hohen Gras heraus ohne einen Kampf fangt.

 

„Pokémon Legenden: Arceus“: Das Negative

Allerdings hat auch „Pokémon Legenden: Arceus“ einige Probleme. Das größte hierbei ist sicherlich die Technik. Zwar macht es durchaus Spaß, durch die verschiedenen Areale zu reisen – aber abseits der Pokémon sind diese einfach leer und langweilig gestaltet. Das liegt auch an der Grafik, die unter Anderem durch eine eher monotone Farbpalette und vielen wiederverwendeten Assets nicht begeistern kann.

Am schlimmsten läuft das Spiel, wenn ihr Pokémon in der Ferne sieht. Dann bewegen sich die Monster teilweise so, als ob ganze Frames der Animation plötzlich fehlen – aus einem grazilen Flügelschlag wird so ein Vogel, dessen Flügel von der einen Sekunde auf die nächste die Position gewechselt haben.

Niedliche Monster - aber wnig Ausdruck Foto: Nintendo

Ebenso langweilig wie die Umgebung sehen die Figurenmodelle aus. Jeder Charakter, den ihr trefft, hat einen Standard-Gesichtsausdruck, der sich nur in den seltensten Fällen ändert. So wirkt „Pokémon Legenden: Arceus“ gerade in den Zwischensequenzen, von denen es einige gibt, alles andere als lebendig, was eine Menge der Atmosphäre im Keim erstickt. Deswegen machen auch die Nebenmissionen eher wenig Spaß – sie werden häufig einfach nur durch verschiedene Szenen mit ein bisschen Gameplay abgehandelt. So kann sich die Geschichte rund um den Galaktik-Forschungstrupp und den Perlen- sowie Diamant-Clan nie richtig entfalten und man hofft, bald wieder auf Pokémon-Jagd gehen zu dürfen.

 

„Pokémon Legenden: Arceus“: Fazit

Allerdings waren die technischen Aspekte nie der Reiz an „Pokémon“. Viel eher konnten die Spiele, zumindest die meisten, einen schönen Sog generieren, durch den man immer mehr von der Welt erkunden wollte und neue Pokémon treffen. Genau das schafft „Legenden: Arceus“ im Gegensatz zu seinen Vorgängern. Sollten die Entwickler für eine eventuelle Fortsetzung mehr Zeit bekommen, um an den verschiedenen Stellschrauben zu drehen und mehr Feinschliff schaffen, könnte dies eine Richtung sein, in die Neueinsteiger und Reihen-Veteranen gerne mitgehen.

 

*Affiliate-Link



Tags:
Das könnte Sie auch interessieren
TV Movie empfiehlt