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Paul Walker: Die Rolle seines Lebens

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Sein plötzlicher Tod hat die Welt erschüttert – heute ist der Hype um „Fast & Furious“-Star Paul Walker größer als jemals zuvor. Jetzt kommt mit „Brick Mansions“ sein letzter vollendeter Film ins Kino. TV Movie über das Phänomen eines Draufgängers, der ein Mann voller Gegensätze war.

Fünf Monate hat Meadow geschwiegen. Dann postet sie bei Facebook, Twitter und Instagram ein Foto – und rührt damit alle zu Tränen. Das Bild zeigt die 15-Jährige mit ihrem Vater Paul Walker. Sie sehen einander in die Augen, so tief und vertraut wie es nur einem Vater und seiner Tochter möglich ist. Wenig später ist Paul Walker tot…

Als Hollywoods smarter Draufgänger am 30. November 2013 als Beifahrer im Porsche eines Rennfahrer-Kumpels bei Tempo 160 stirbt, hält die Welt den Atem an. Zu sinnlos scheint der Tod des 40-Jährigen auf dem Zenit seines Lebens. Zu bitter die Ironie, dass Walker sterben musste, wie die Fans ihn liebten: in einem schnellen Auto, auf der Suche nach dem Kick. Der Unfall reißt ihn auch aus den Dreharbeiten zum siebten Teil des Blockbusters „Fast & Furious“ – derzeit vollenden seine Brüder Cody (25) und Caleb (36) Pauls Vermächtnis an die Filmwelt.
 

Auf dem Weg zur Legende


Ein halbes Jahr nach der Tragödie ist der Hype um Walker nicht abgeflaut: Vor allem im Netz – auch bei tvmovie.de – explodieren die Klickzahlen, sobald von Paul Walker die Rede ist. Zu Lebzeiten als Testosteron-Traummann ebenso verehrt wie mitunter verkannt, bewegt er die Welt heute mehr denn je – vielleicht, weil Paul Walker viel komplexer war als uns seine waghalsigen Auto-Stunts lange glauben machten.

 

 

Mann der Extreme


Fakt ist: Walker ist ein Typ, der seine Rollen meist nach dem Abenteuerpotential auswählt. Höher, schneller, weiter – der Sohn einer kalifornischen Mormonen-Familie liebt auch privat das Extreme, ist ein Getriebener auf der Jagd nach dem Kitzel beim Surfen, Klettern, bei Autorennen. Deswegen ist die actionreiche „Fast & Furious“-Reihe wie für ihn gemacht – und sein verdienter Durchbruch in Hollywood. Einerseits.
Andererseits macht er sich zum Posterboy der Adrenalin-Junkies, zementiert in jeder Fortsetzung ein Image, das ihm Fesseln anlegt, weil die Traumfabrik in Schubladen denkt. Und die Rolle seines Lebens nur einen Teil des wahren Walkers zeigt.

 

 

 

 

Seine letzte Top-Rolle


Dieser andere Paul will Meeresbiologe werden, ist engagierter Naturschützer: „Meine Freunde nennen mich einen Hippie“, verriet er TV Movie einmal. „Ich bin voller Gegensätze.“ Abseits der Leinwand ist er ein nachdenklicher Typ – vor allem kurz vor seinem Tod. Gerade 40 geworden, stellt er sein  Leben auf den Prüfstand: „Ich will nur noch Dinge tun, die mich erfüllen, nur noch auf mein Herz hören.“
Vor allem will er mehr Zeit mit Tochter Meadow verbringen, für die er das alleinige Sorgerecht hat: „Sie ist Beste in meinem Leben!“ Auch für seine Freundin Jasmine Pilchard Gosnell (23) will er künftig präsenter  sein.  Sogar ein Rückzug aus der Traumfabrik ist für ihn denkbar.

 

 


Tragischer Held seines Lebens


So erscheint sein Tod noch erschütternder – Paul Walkers Geschichte ist der Stoff, aus dem packende Dramen sind: schnell leben, jung sterben. Wer mit dem Extrem flirtet, tanzt auch immer am Abgrund. „Meine Seele unterscheidet nicht zwischen Fiktion und Wirklichkeit“, gestand er vor seinem Tod. „Die Erfahrungen, die ich beim Dreh mache, sind für mich real.“ Vielleicht hat ihn seine waghalsige „Fast & Furious“-Rolle vergessen lassen, dass niemand unsterblich ist.
Bei allem Schmerz: Walkers Schicksal ist  Hollywoods würdig – auch ein Grund, dass die Trauer nicht endet. In „Brick Mansions“ (Start: 5. Juni) können wir ihn jetzt noch einmal als großen Action-Star würdigen. Aber Paul Walker soll auch als Held mit Herz unvergessen bleiben. Wir hätten gern mehr von ihm gehabt.

TEXT: Katia Schneider

Paul Walker (1973-2013)

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