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Nach Kiss-Cam-Eklat: So rettet Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow das Unternehmen

Nach einem pikanten Zwischenfall bei einem Coldplay-Konzert überrascht das US-Unternehmen Astronomer mit einem spektakulären Image-Move: Hollywood-Star Gwyneth Paltrow wird als vorübergehende Sprecherin vorgestellt – ein genialer Schachzug oder reines Ablenkungsmanöver?

Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow grinst in die Kamera
Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow ist für jeden Spaß zu haben. Foto: IMAGO / ABACAPRESS

Was tut man als Firma, wenn ein virales Video die Chefetage in ein zweifelhaftes Licht rückt? Im Fall des KI-Start-ups Astronomer lautete die Antwort: Man engagiert eine Oscarpreisträgerin und Ex-Frau eines Coldplay-Stars. Damit wurde aus einem PR-Debakel plötzlich eine der kuriosesten Krisenkommunikationen des Jahres.

Von der Kiss-Cam ins Rampenlicht: Wie ein Konzert alles veränderte

Es war ein harmloser Konzertbesuch und entwickelte sich zum PR-Albtraum: Bei einem Auftritt der Band Coldplay am 16. Juli in der Nähe von Boston zeigte die berüchtigte Kiss-Cam zwei Personen in einer innigen Umarmung, die sich blitzschnell voneinander lösten, als sie sich auf der Leinwand entdeckten.

Internetnutzer identifizierten das Duo schnell als Andy Byron, damaliger CEO von Astronomer, und Kristin Cabot, die HR-Chefin des Tech-Unternehmens. Der Clip ging viral – vor allem, weil Coldplay-Frontmann Chris Martin die Szene mit einem süffisanten Kommentar („Entweder die beiden haben eine Affäre oder sie sind sehr, sehr schüchtern“) kommentierte.

Die Konsequenz: Beide Manager traten zurück, das Unternehmen geriet weltweit in die Schlagzeilen und das nicht etwa wegen seiner Softwarelösungen.

Paltrow übernimmt – vorübergehend

Statt sich öffentlich zu entschuldigen oder die Vorfälle zu kommentieren, wählte Astronomer einen ungewöhnlichen Weg: Gwyneth Paltrow (52), Schauspielerin, Unternehmerin und Ex-Frau von Coldplay-Sänger Chris Martin, wurde als temporäre Unternehmenssprecherin präsentiert. Der Move sorgte umgehend für Aufsehen im Netz.

In einem professionell inszenierten Video, das auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Unternehmens veröffentlicht wurde, sitzt Paltrow im Blazer hinter einem Schreibtisch. Sie begrüßt die Zuschauer mit den Worten: „Danke für Ihr Interesse an Astronomer.“ Und schon ist klar: Hier wird mit Humor zurückgeschlagen.

Ironie statt Erklärungen: Fragen ohne Antworten

Das knapp einminütige Video suggeriert zunächst, dass Paltrow auf drängende Fragen eingehen werde. Doch stattdessen kontert sie auf die eingeblendete erste Frage – „OMG! Was zur Hölle?“ – mit einem Scherz über das Produkt: „Astronomer ist der beste Ort, um Apache Airflow zu betreiben.“

Von dem Skandal keine Spur. Auch weitere Fragen übergeht Paltrow charmant und weicht stattdessen auf Werbebotschaften über Datenautomatisierung und die nächste Firmenveranstaltung aus. Ihre Worte zum Schluss: „Vielen Dank für Ihr Interesse an Astronomer.“

Im Netz sorgt der Spot für Begeisterung: Ein Nutzer bezeichnete ihn als „eine der besten Formen von Krisenkommunikation, die ich je gesehen habe.“

Gwyneth Paltrow: PR-Coup mit doppeltem Augenzwinkern

Die Besetzung Paltrows wirkt dabei doppelt clever. Zum einen ist sie durch ihre Schauspielkarriere und als Gründerin des Lifestyle-Labels Goop eine erfahrene PR-Strategin, die sich nicht zu schade ist, auch mal über sich selbst zu lachen. Zum anderen verbindet sie eine ganz persönliche Geschichte mit dem Skandal: Zwischen 2003 und 2016 war Paltrow mit Chris Martin verheiratet, dem Mann, dessen Konzert den Skandal überhaupt ins Rollen brachte. Zufall oder Kalkül? Zumindest medienwirksam.

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