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"Mario + Rabbids: Sparks of Hope" Test – Wie gut ist das Switch-Exklusivspiel wirklich?

Mit "Mario + Rabbids: Kingdom Battle" lieferte Ubisoft 2017 eines der ungewöhnlichsten und besten Spiele-Crossover für die Switch ab. Ob die Fortsetzung erneut die Funken fliegen lässt, verraten wir euch im Test!

Mario Rabbids Sparks of Hope
"Mario + Rabbids: Sparks of Hope" tritt in die großen Fußstapfen des exzellenten Vorgängers: Ob uns das Spiel genauso begeistern konnte, lest ihr im Test! Foto: Ubisoft

Ein kurzer Lobgesang zum Beginn der "Mario + Rabbids: Sparks of Hope"-Rezension: Von allen weltweit erfolgreichen IPs, die der französische Publisher Ubisoft mit "Assassin’s Creed", "Far Cry", "Watch Dogs" & Co. besitzt, ist mir im Output der vergangenen Jahre tatsächlich "Mario + Rabbids: Kingdom Battle" mit Abstand am besten in Erinnerung geblieben (vielleicht noch erweitert durch das sehr gelungene und charmante "Immortals Fenyx Rising"). Ein Taktik-Strategiespiel mit Mario & Co. und den Rabbids? Das klang auf dem Papier eigentlich wie eine ziemliche Schnapsidee, die zum Scheitern verdammt war.

Doch stattdessen ging das Crossover zum einen auf, weil die Spielwelt einfach den Reiz beider Franchises verdammt gut kombiniert hat und gleichzeitig der Humor auf den Punkt getroffen war. Zum anderen entpuppte sich das Taktik-Spiel im XCOM-Style tatsächlich als verdammt abwechslungsreich und clever. Dementsprechend war die Erwartungshaltung und Vorfreude für die Fortsetzung auch richtig hoch. Und um das wichtigste gleich vorwegzunehmen: „Mario + Rabbids: Sparks of Hope“ ist tatsächlich genau die Fortsetzung, die wir uns gewünscht haben, weil sie das exzellente Grundgerüst des Vorgängers übernimmt und tatsächlich noch einmal mit sinnvollen neuen Features erweitert bzw. abwandelt.

Super Rabbids Galaxy? Das erwartet euch in der Spielwelt

Mario Rabbids Sparks of Hope
Auf fünf Planeten müssen Mario & Co. für Recht und Ordnung sorgen... Foto: Ubisoft

Die Story von "Mario + Rabbids: Sparks of Hope" passt sich eigentlich perfekt den meisten anderen Spielen aus der Mario-Franchise an und ist, sagen wir mal nett formuliert, vernachlässigbar. Diesmal ist nämlich nicht nur das Pilzkönigreich von einer fiesen Bedrohung namens Misera betroffen, sondern gleich die ganze Galaxie: Das sorgt zumindest dafür, dass die Spielwelt diesmal aus fünf ziemlich abwechslungsreichen Planeten besteht, die ihr nacheinander fleißig erkunden dürft. Wie schon beim Vorgänger mag die Hintergrundgeschichte zwar letztendlich relativ egal sein, aber zumindest werden die einzelnen Figuren in den knuffigen Zwischensequenzen charmant in Szene gesetzt und sorgen sicher auch für den einen oder anderen Schmunzler.

Viel spannender ist aber, was sich im Spiel selbst getan hat und das ist tatsächlich eine Menge. Ein Aspekt, der im Gegensatz zum Vorgänger deutlich ausgebaut wurde, ist der Erkundungsaspekt auf den einzelnen Planeten: Zwar seid ihr diesmal auch mit eurer Truppe "Beep-0" im Schlepptau auf der Oberweltkarte unterwegs, doch könnt euch dort wesentlich freier fortbewegen und bekommt auch deutlich mehr zu tun. Neben der Hauptquest und dem obligatorischen Einsammeln von Münzen & Co. erwarten euch auf den Planeten nämlich zahlreiche kleine Zwischenaufgaben bzw. Puzzle-Questeinlagen, die tatsächlich viel Abwechslung und Variation ins Spielgeschehen bringen – zumindest zeitweise. Spätestens ab dem 3. Planeten wiederholen sich dann leider einige Aktivitäten immer wieder. Schade, dass die Verantwortlichen die Quests/Einlagen nicht noch stärker auf die einzelnen Biome zugeschnitten haben. Trotzdem hatten wir deutlich mehr Spaß und Motivation die Oberwelt zu erkunden als im Vorgänger. Und die Spielzeit fällt mit gut 25 Stunden, die wir für die Hauptquest und auch ein gutes Stück an Erkundung investiert haben, wirklich umfangreich aus.

Auch spannend:

"Sparks of Hope": Die taktischen Kämpfe sind erneut das große Highlight

Mario+Rabbids Sparks Kämpfe
Die fordernden Kämpfe sind erneut großartig! Foto: Ubisoft

Bei allem glänzenden und wertvollen Dingen, die wir so in der Spielwelt von „Sparks of Hope“ finden können, sind es vor allem die taktischen und strategischen Gefechte, die unsere Äuglein wieder zum Funkeln gebracht haben. Auch diesmal müsst ihr nicht zwangsläufig alle Gegner besiegen: Mal reicht es, mit einer von bis zu drei Spielfiguren in die „Endzone“ zu kommen. Mal müsst ihr nur eine bestimmte Anzahl an Widersacher*innen ausschalten, die immer wieder spawnen oder eben einen meist sehr robusten Boss legen. Insgesamt neun Figuren habt ihr bei den Kämpfen zur Verfügung – wobei ihr zu Beginn auf insgesamt sechs Charaktere zurückgreifen könnt und im Verlauf des Spiels Rebella, Rabbid-Rosalina und Bowser noch zu eurer schlagkräftigen Truppe hinzustoßen. Jede Figur besitzt dabei eine spezifische Waffe sowie verschiedene aktive als auch passive Fähigkeiten, die per Knopfdruck aktiviert werden können. Tatsächlich ist im Spielverlauf die Auswahl eures Teams quasi das A und O: Neben einem Schadensgeber wie Mario macht es Sinn auch eine Heilerin wie Rabbid-Peach auf dem Feld zu haben, deren Raketen auch andere Ziele leichter erreichen können als bspw. das Scharfschützengewehr von Luigi, der auch aus weiter Ferne einige nervige Widersacher*innen unter Beschuss nehmen kann.

Zwar gehören die taktischen Raster auf dem Spielfeld der Vergangenheit an, doch erneut könnt ihr pro Zug eine gewisse Distanz zurücklegen, euch vom Teamkameraden aber per Räuberleiter boosten lassen, um bspw. deutlich weiter ins gegnerische Territorium vorzurücken. Das Zusammenstellen und Ausprobieren der unterschiedlichen Fähigkeiten macht verdammt viel Spaß, gerade auch weil im Verlauf des Spiels noch die namensgebenden Sparks eine Rolle spielen: Dabei handelt es sich um bunte Sternchen, die sich uns im Kampf nach und nach anschließen und unseren Figuren gewissen Perks bzw. Boosts erlauben, wie bspw. unsere Waffen für einen Zug mit Feuerschaden auszustatten usw. XP lässt sich auch weiterhin in den Fertigkeiten-Bäumen unserer Figuren investieren, um bspw. die Wahrscheinlichkeit für kritischen Schaden zu erhöhen oder einen zusätzlichen "Dash" pro Zug möglich zu machen.

Insgesamt ergibt sich daraus erneut ein suchtmachendes und abwechslungsreiches Spielprinzip, was auch von den sehr unterschiedlichen Gegnertypen und den durchaus toughen Boss-Kämpfen unterstützt wird. Sollte ein Kampf dann mal doch zu „hart“ werden, lässt sich der Schwierigkeitsgrad gleich in mehreren Kategorien sinnvoll justieren.

Sparks of Hope: Hübsche Präsentation mit Abzügen in der B-Note

Wir haben es ja schon erwähnt: Das viele Wuseln, die abwechslungsreichen Spielwelten und die hübschen Animationen – optisch macht „Mario Rabbids: Sparks of Hope“ definitiv viel her. Sowohl im Docked als auch im Handheld-Modus läuft das Spiel mit 30 Bildern pro Sekunden, was bei einem Taktikspiel, das eher in den Nebenaufgaben hin und wieder schnelle Eingaben erfordert, komplett ausreichend ist. Leider ist die Framerate allerdings nicht ganz so stabil wie erhofft: Gerade in den größeren Oberwelten kommt es doch immer wieder mal zu einem Ruckler. Einen Ticken schärfer hätte die Bildauflösung auch sein können, auch wenn trotzdem beachtlich ist, was Ubisoft aus der mittlerweile in die Jahre gekommenen Switch noch rausgeholt hat.

Fazit zu "Mario + Rabbids: Sparks of Hope"

Mario Rabbids Sparks of Hope
Unser Fazit zu "Mario + Rabidds: Sparks of Hope" Foto: Ubisoft

“Mario + Rabbids: Sparks of Hope” ist genau die Fortsetzung, die wir uns erhofft hatten: Der exzellente Vorgänger wird durch eine bessere Oberwelt mit deutlich mehr Exploration und Geheimnissen verbessert, während die taktischen Kämpfe dank der Sparks usw. noch ein wenig mehr Tiefe bekommen. Gerade in den abwechslungsreichen strategischen Kämpfen entfaltet das Spiel die größte Sogwirkung, was man bei den vielen Nebenaufgaben leider nicht sagen kann, weil die sich spätestens in der dritten Welt immer häufiger wiederholen. Dennoch sprechen wir für „Mario + Rabbids: Sparks of Hope“ eine klare Kaufempfehlung aus: Für uns gehört der Titel auch zu den besten Spielen, die man unterwegs kurz mal anmachen und verdammt viel Spaß haben kann. 

"Mario + Rabbids: Sparks of Hope" ist seit dem 20. Oktober 2022 exklusiv für Nintendo Switch erhältlich. Den letzten Gameplay-Trailer zum Spiel seht ihr hier:

Video Platzhalter
Video: Ubisoft

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