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Gaming

Mario Kart Live: Home Circuit | Unser Test zum Nintendo Switch-Spiel

Das eigene Wohnzimmer zur Rennstrecke machen, das ist das Ziel von „Mario Kart Live: Home Circuit“. Doch wie gut funktioniert daseigentlich?

Nintendo Mario Kart Home Circuit
"Mario Kart Live: Home Circuit" holt euch die Mario Kart-Action direkt ins Wohnzimmer Foto: Nintendo
Inhalt
  1. Mario Kart Live: Home Circuit - So erstellt ihr eine Strecke
  2. Mario Kart Live: Home Circuit - Einzel- und Mehrspieler-Modi
  3. Mario Kart Live: Home Circuit - Unser Fazit

Immer wieder versuchen Spiele-Entwickler, die Grenzen des Mediums zu verschieben und neue Technologien auszuprobieren. Damit ist nicht nur neue und bessere Hardware gemeint, sondern auch Sachen wie VR-Brillen. Lange wurde versucht, auch Augmented Reality, kurz AR, zu einem festen Konzept zu machen. Gerade Nintendo hatte mit dem 3DS immer wieder Konzepte an die Käufer:innen gebracht, bei denen man die Kamera des Gerätes benutzte, um Spiele in der realen Umgebung zu simulieren.

Diese Technologie kommt nun auch bei „Mario Kart Live: Home Circuit“ zum Einsatz. Und eine Sache können wir vorweg sagen: Die Technologie ist wohl das faszinierendste am gesamten Spiel.

 

Mario Kart Live: Home Circuit - So erstellt ihr eine Strecke

Zu aller erst mal die Grundlagen: Um „Mario Kart Live: Home Circuit“ zu spielen braucht ihr die Switch-Software, die es umsonst im Nintendo Store zum herunterladen geben wird. Dazu wird allerdings noch eine Art Starter-Set benötigt. Darin enthalten sind entweder eine Mario- oder Luigi-Figur, vier Checkpoint-Tore und zwei Pfeil-Schilder. Um das Spiel überhaupt spielen zu können, müsst ihr aus den vier Toren in einem Raum eine Rennstrecke bauen.

Hierbei gibt es bereits ein erstes Problem. Denn die Tore sind zwar solide verarbeitet, aber auch recht groß. Um also vier davon in einem Zimmer aufstellen zu können, müssen nicht selten Stühle und Tische gerückt werden.

Wenn das geschafft ist, „malt“ ihr mit eurem Kart auf der Nintendo Switch den Kurs, der befahren werden soll. Aber nicht wundern: Während ihr auf der Konsole spielt, fährt das Modellauto, welches im Starter-Paket inbegriffen war, durch euren Raum.

Die Umsetzung euer Steuerbewegungen auf das Auto funktioniert reibungslos, es hat einen nicht zu unterschätzenden Spaß-Faktor, mit der Konsole ein Kart fernzusteuern. Allerdings sollte der Boden eben sein – im Test hatte der Wagen einen ständigen Linksdrall, der nicht anders zu erklären ist.

Wenn die Strecke abgesteckt ist, könnt ihr sie sogar noch verändern. Dafür könnt ihr euch beispielsweise verschiedene verschiedene Wetter-Effekte und besondere Checkpoints frei spielen. Hier hängt in der Tat ein Großteil der Langzeitmotivation dran, schließlich möchte man irgendwann alle möglichen Dinge in seine Kreation integrieren. Dafür müsst ihr allerdings nicht immer wieder neue Strecken bauen, theoretisch kann man das Spiel an einem Kurs „durchspielen“.

Eine weitere Möglichkeit, die Strecken aufregend zu gestalten, sind Objekte im echten Zimmer. Ihr könnt natürlich Bücher oder andere Hindernisse in den Weg stellen, die umfahren werden müssen. Allerdings sollte hier Vorsicht geboten sein: Gerade im Dämmerlicht ist die Kamera des Modell-Karts recht pixelig, wodurch man manche Dinge auf dem Bildschirm nicht gut sieht. Zwar sind die Autos robust gebaut, aber bei den Testspielen kam es nicht selten zu Kollisionen mit Wandecken oder Tischbeinen.

 

Mario Kart Live: Home Circuit - Einzel- und Mehrspieler-Modi

Wenn ihr losfahren wollt, müsst ihr euch entscheiden, in welchen Modus das stattfinden soll. Für Einzelspieler gibt es wie immer den Grand Prix in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen, welche sich sogar auf die Modell-Autos auswirken. Dann gibt es doch das „Custom Race“, bei dem ihr alle möglichen Parameter selbst einstellen könnt. Im Time Trail geht es darum, wer am schnellsten eine bestimmte Strecke schafft. Und dann gibt es da noch den lokalen Multiplayer-Modus.

Denn anders als bei den anderen „Mario Kart“-Spielen könnt ihr „Home Circuit“ nicht online spielen. Bis zu vier Spieler können an einem Rennen teilnehmen, von denen einer der Host ist und alle Einstellungen vornimmt. Das Problem: Dafür werden auch insgesamt vier Switch-Konsolen mit der Software und vier mal das Starter-Set benötigt. Wer im Freundeskreis niemanden hat, der oder die also das gleiche Geld investieren können oder wollen, steht ziemlich alleine da.

Auch seid ihr auf den guten Willen eurer Mitspieler angewiesen. Denn es gibt keine Strafe für Abkürzungen, scharfe Kurven sind also weit weniger gefährlich. So kann man übrigens auch die KI des Spiels austricksen, die meist brav der Strecke folgt. Wer aber für sich selbst bereits Abkürzungen einbaut, wird nur mit sehr viel Pech auf dem zweiten Platz landen.

Man kann sogar einen Checkpoint auslassen, die Runde würde immer noch gewertet werden. Während der Rennen sammelt ihr Münzen, mit denen ihr euch kosmetische Gegenstände im Ingame-Shop freischaltet.

 

Mario Kart Live: Home Circuit - Unser Fazit

Auch wenn die Grundidee von „Home Circuit“ ganz nett ist – so richtig konnte es uns nicht überzeugen. Auch wenn es witzig ist, wie gut sich die Spieleffekte wie Bananenschalen oder Wind auf das ferngesteuerte Auto überträgt, bietet das Modell nur wenig Mehrwert, wenn es so im Wohnzimmer herumfährt – schließlich schaut man meist auf den Bildschirm.

Auch die Schwierigkeit, gerade in den heutigen Zeiten andere Mitspieler zu finden, schmälert den Spielspaß ungemein. Das können auch nicht die kreative Möglichkeit, eigene Strecken zu entwerfen, nicht gänzlich aufwiegen. So ist „Mario Kart Live: Home Circuit“ ein nettes Spielzeug mit einem schönen Modell. Aber leider auch nicht mehr.

Geschrieben von: Matthias Holm

 


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