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Let’s Dance: So teuer sind die Kleider der Profis und Promis | Die Designerin packt aus!

Katia Convents entwirft seit der ersten „Let’s Dance“-Staffel die Kostüme für den Cast. Im Podcast „RTL erleben“ plaudert sie aus dem Nähkästchen.

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"Let's Dance"-Designern Katia Convents (Mitte rechts) und ihre Tochter Catherina beim Deutschen Fernsehpreis 2023. Gemeinsam entwerfen sie die Kostüme für die große Tanzshow. Foto: RTL / Willi Weber

Seit der ersten Stunde ist Katia Convents für die Kostüme verantwortlich, die die Promis und Profis bei „Let’s Dance“ auf der Tanzfläche tragen. Was viele nicht wissen: Bevor sie sich hauptberuflich mit Kleidung befasste, war Convents selbst Profitänzerin. Unter anderem gewann sie fünf polnische Meistertitel.

Bevor sie in den Achtzigern nach Deutschland kam, sei der Tanzsport ihr Ticket raus aus dem sozialistischen Polen in die Welt gewesen. Denn dank ihrer Erfolge durfte sie reisen, an Weltmeisterschaften in anderen Ländern teilnehmen. Das berichtet Convents aktuell im Podcast „RTL erleben“ im Gespräch mit Moderator Mirko Dzewas.

Let’s Dance: Das Tanzen brachte Katja Convents zum Nähen

Let's Dance; Katia Convents, Designerin
Katia Convents. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Und auch die intensive Beschäftigung mit dem Schneidern, die Grundlagen hatte sie von ihrer Mutter gelernt, rührte vom Tanzen her. „Wir hatten nicht so viele Stoffe wie im Westen“, erinnert sie sich. Für die eigenen Auftritte sei deshalb stets die Herausforderung gewesen, wenig nach viel aussehen zu lassen.

Let’s Dance: Hollywood in Deutschland

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Jana Wosnitza in einem filmreifen Piratinnen-Kostüm. Foto: Imago / Panama Pictures

Heute arbeitet Convents während einer laufenden „Let’s Dance“-Staffel mit 14 Schneiderinnen sieben Tage pro Woche, um die Stars schön aussehen zu lassen. Längst hat sich ihr Anspruch geändert. Im Gegensatz zu ihrer eigenen Profilaufbahn geht es nicht mehr ums Improvisieren.

Mit ihren Kleidern will Convents einen Hauch von Hollywood nach Deutschland bringen. Stets machen sie und ihr Team mehr als sie müssen, oft werden Sonder- und Änderungswünsche der Promis über Nacht erfüllt.

Convents ist überzeugt, dass sie das in einem normalen Job nicht aushalten würde. Allerdings habe sie ihr Hobby zum Beruf gemacht, und gerade „Let’s Dance“ ermöglicht ihr viel Kreativität. „Bei Turnierkleidern gibt es so viele Vorschriften“, vergleicht sie.

Let’s Dance: Wie teuer sind die Kleider?

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Lulu Lewe lernte Pink erst bei "Let's Dance" lieben. Foto: RTL / Willi Weber

Wie Convents 2023 gegenüber dem Berliner Kurier berichtete, liegen die die Kosten pro Kostüm zwischen 1000 und 3000 Euro. Nach der Show wandern diese direkt in einen Fundus. „Die Kostüme gehören hinterher RTL. Wenn ein Promi ein Outfit aber besonders schön findet, kann er es kaufen.“

Let’s Dance: 60 Stunden Arbeit an einem Kleid

Was erstmal nach viel Geld klingt, ist gemessen am Arbeitsaufwand nichts. Für ein simples Contemporary-Kleid braucht ihr Team etwa 20 Stunden, für ein aufwändiges Standardkleid mit Strass und Verzierungen bis zu 60 Stunden. „Ich wollte immer schöne Sachen entwerfen. Die Paare sollen sich wohl fühlen und gut aussehen“, sagt Convents im Podcast. Dafür nimmt sie Arbeitstage in Kauf, die bis zu 16 Stunde dauern. Zeitdruck gehört hier zum Geschäft.

Für Convents ist nach der Show vor der Arbeit. Samstags erhalten sie und ihr Team, zu dem inzwischen auch ihre Tochter Catharina zählt, Informationen über die Songs und Tänze der nächsten Live-Sendung. Dann setzt sie sich mit Catharina sofort an die Entwürfe. „Zwei Köpfe sind besser als einer“ ist sie überzeugt. An der Nähmaschine ist sie selbst kaum mehr zu finden.

Let’s Dance: Das Finale als wiederkehrende Meisterprüfung

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Beim finalen Freestyle wollen sich manche Paare bis zu dreimal umziehen. Trotzdem wird geklotzt, nicht gekleckert. Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Besonders die Finalwoche stellt Convents in jeder Staffel vor eine große Herausforderung. „Der Freestyle ist oft kompliziert, manchmal müssen sie sich dreimal umziehen, das muss schnell gehen und trotzdem soll alles gut aussehen“, sagt sie.

Unterwäsche trägt auf dem „Let’s Dance“-Parkett übrigens niemand. „Wir bauen einen blickdichten Body in die Kostüme ein, bei den Frauen mit Körbchen. Die Kleider sind oft rückenfrei, trotzdem muss alles halten, auch vorn.“

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Detlef Soost liebte die Fransen-Hose. Foto: Imago / Panama Pictures

Was sie bei ihrer Arbeit motiviert, ist auch das Feedback der Promis. Lulu Lewe beispielsweise wollte in der aktuellen Staffel auf keinen Fall Pink tragen. Doch schon für die Eröffnungsshow entwarf Convents der Sänger ein pinkes Kleid. Als Lewe zu ihr kam und sagte, dass sie Pink jetzt liebe, war Convents überglücklich. „Viele Promis erkennen sich bei ‚Let’s Dance‘ neu, ist sie überzeugt.

Das gilt auch für Detlef Soost, der mit Ekaterina Leonova im Finale steht. Der sei am Anfang sehr eitel gewesen, wie Convents erzählt. Insofern sei es ein Risko gewesen, ihm für die Samba eine Fransenhose aufzudrücken. Soosts Rückmeldung nach dem Auftritt überraschte selbst due Designern: „Danach hat er gesagt: ‚Du kannst machen, was du willst. Die Hose hat gemacht, dass ich mich in allen Sachen wohlfühle.‘“

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