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Bald müssen Kino-Muffel nicht mehr lange auf die Veröffentlichungen aktueller Filme auf DVD, Blu-ray sowie auf Streaming-Diensten warten. Das ist der Grund.
Das Kino wird von vielen Film-Fans immer noch als der ultimative Ort angesehen, um die neuesten Blockbuster oder Arthouse-Streifen zu genießen. Während der Corona-Pandemie musste die gesamte Branche jedoch umdenken – und seitdem das öffentliche Leben wieder halbwegs normal läuft, haben die Ereignisse rund um „Smile“ und „Creed III“ eindrucksvoll gezeigt, dass Lichtspielhäuser auch davon abhängig sind, wie sich die Mitmenschen verhalten. In beiden Filmen waren viele Zuschauer:innen, die versucht haben, an aktuelle Social Media-Trends anzuknüpfen und zum Beispiel beim letzteren durch auffälliges Verhalten einen Vorstellungs-Abbruch zu provozieren.
Diejenigen, die sich davon abschrecken lassen, können nun aufatmen. Denn in einem neuen Deal innerhalb der deutschen Filmindustrie wurde laut Hollywood Reporter bestimmt, dass der Zeitraum zwischen der Veröffentlichung auf der Leinwand und den Heimkino-Formaten wie DVD, Blu-ray und Streaming verkürzt wird. Statt wie vorher sechs Monate warten zu müssen, sind es jetzt nur noch vier.
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Allerdings sind von dieser neuen Regelung nicht alle Filme betroffen – sondern nur diejenigen, die von der Filmförderungsanstalt, kurz FFA, unterstützt wurden. Hierunter fallen ein Großteil der deutschen Produktionen, aber auch internationale Werke, die so mitfinanziert wurden, profitieren von dem neuen Deal. Vorher mussten Verleihe nach einer Sonderregelung fragen, wenn sie ihre Filme vorher online zur Verfügung stellen wollten, ein besonders während der Hochphase der Pandemie langwieriger Prozess.
Nach dem Oscar-Erfolg für „Im Westen Nichts Neues“ ist dies bereits der zweite Schritt in der deutschen Filmlandschaft, der für eine massive Umstrukturierung spricht. Wie lange dieser Prozess am Ende dauert ist fraglich, aber es ist eine Menge Bewegung im deutschen Kino – etwas, was vielen Zuschauer:innen lange gefehlt hat.
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