Jimi Blue Ochsenknecht aus Haft entlassen – das steckt dahinter
Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht ist wieder auf freiem Fuß – nach tagelanger Überstellung und einem brisanten Betrugsverdacht in Österreich.

Erst Festnahme, dann Auslieferung, jetzt Freiheit gegen Geld: Jimi Blue Ochsenknecht stand in den vergangenen Tagen stark im Fokus der Justiz. Der Sohn von Uwe Ochsenknecht musste sich einem Verfahren in Österreich stellen, nachdem er dort offenbar eine saftige Hotelrechnung in Höhe von knapp 14.000 Euro nicht bezahlt hatte.
Auslieferung nach Österreich: So lief der Justiz-Marathon ab
Nachdem gegen den Schauspieler ein internationaler Haftbefehl vorlag, wurde Jimi Blue Ende Juni bei seiner Ankunft am Hamburger Flughafen festgenommen. Die nächsten Tage verbrachte er in verschiedenen deutschen Justizvollzugsanstalten – unter anderem in Niedersachsen, Hessen und München. Schließlich wurde er am Mittwoch, 16. Juli, nach Innsbruck überstellt, wo ihm schwere Betrugsvorwürfe zur Last gelegt werden.
Kaution von 15.000 Euro wurde bezahlt
In einer offiziellen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Innsbruck heißt es, das zuständige Landesgericht habe am Donnerstagvormittag zunächst Untersuchungshaft angeordnet – wegen „dringendem Verdacht des schweren Betruges“ sowie aus dem Haftgrund der Fluchtgefahr. Kurz darauf wurde entschieden, dass Ochsenknecht gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 15.000 Euro wieder auf freien Fuß gesetzt werden könne.
Dieser Betrag wurde auch umgehend bezahlt. Laut Informationen der „Krone“ habe Jimi Blue zugesichert, sich bis zum Abschluss des Verfahrens in Österreich aufzuhalten. Zudem habe er seinen Reisepass bei Gericht hinterlegt, um eine Flucht auszuschließen.
Die Hotelrechnung – bezahlt von seiner Ex-Freundin
Hintergrund des Verfahrens ist eine offen gebliebene Hotelrechnung: Ende 2021 soll Ochsenknecht in einem Tiroler Hotel mehrere Tage lang Geburtstag gefeiert haben – doch die anschließende Rechnung von rund 14.000 Euro sei trotz Mahnungen, Ratenvorschlägen und Gerichtsverhandlungen nicht beglichen worden.
Laut seinem Anwalt sei die Summe inzwischen jedoch vollständig bezahlt – allerdings nicht von Jimi Blue selbst, sondern von seiner Ex-Freundin Yeliz Koc.
Jimi Blue meldet sich selbstkritisch zu Wort
Auf Instagram äußerte sich der 33-Jährige vor einigen Tagen selbst zur Situation: „Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch.“ Mit diesem Schuldeingeständnis scheint Ochsenknecht zumindest öffentlich Reue zu zeigen – ob und wie das seine juristische Lage beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.
Wie geht es jetzt weiter?
Ein Verhandlungstermin für den Fall steht aktuell noch nicht fest. Solange muss sich der Schauspieler weiterhin in Österreich aufhalten – mit all seinen Pflichten gegenüber dem Gericht.