„Alien: Earth“ ist die einzige Serie, die du gerade sehen musst und wir verraten warum!
Mit „Alien: Earth“ kehrt eines der legendärsten Sci-Fi-Franchises aller Zeiten im Serienformat zurück. Die ersten zwei Folgen, jetzt bei Disney+ verfügbar, zeigen schon jetzt, warum die Serie das Streaming-Highlight des Jahres sein könnte.
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„Alien“-Fans mussten lange auf Nachschub warten – und jetzt liefert Showrunner Noah Hawley („Fargo“) mit „Alien: Earth“ eines der spannendsten Serien-Projekte dieses Jahres ab! Die Premiere auf Disney+ startet direkt mit zwei Folgen, die von der ersten Minute an klarmachen, wohin die Reise geht. Dabei gelingt Hawley fast mühelos das Kunststück, die unverwechselbare Ästhetik des 1979er-Kultfilms von Ridley Scott mit einer neuen, komplexen Story zu verbinden.
Schon in den ersten Szenen fühlt man sich wie zurück an Bord der Nostromo: Die Crew erwacht aus dem Cryoschlaf, zündet sich eine Zigarette an und schlendert durch die engen, mit Retro-Monitoren gesäumten Korridore eines Weyland-Yutani-Raumschiffs. Doch wer denkt, es gäbe nur nostalgisches Abspulen bekannter Szenen, irrt: Schnell schneidet die Serie zu neuen Schauplätzen, etwa zu einer futuristischen Großstadt namens New Siam, in der ein gigantisches Raumschiff spektakulär abstürzt – und das mit einem visuell beeindruckenden Realismus, der selbst Kinobudgets Konkurrenz macht.
Nostalgie trifft auf mutige Neuerungen
Die ersten beiden Episoden beweisen: „Alien: Earth“ ist weit mehr als ein weiterer Aufguss bekannter Muster. Ja, der klassische Xenomorph bekommt seinen großen Auftritt – inklusive ikonischem Doppelkiefer und blitzschnellem Schwanzangriff – doch er ist nicht allein. Hawley führt gleich mehrere neue Alien-Kreaturen ein, darunter ein oktopusartiges Wesen mit einem unheimlichen Auge, das für den einen oder anderen „Eyecatcher“-Moment sorgen dürfte.
Gleichzeitig verwebt die Serie clevere Horror-Elemente: Episode 2 liefert eine gespenstische Verfolgungsjagd im Stil eines „Haunted House“-Thrillers und eine besonders bissige Gesellschaftssatire, als eine dekadente High-Society-Feier von der Alien-Bedrohung heimgesucht wird. Spoiler: Für die arroganten Partygäste endet es blutig.
Der Trailer zu "Alien: Earth"

Figuren mit Tiefgang – und dunklen Geheimnissen
Was „Alien: Earth“ allerdings tatsächlich von vielen anderen Projekten unterschiedet, ist der Fokus auf die Figuren und den spannenden Plot, der bereits in den ersten Folgen sich langsam zu entfalten beginnt. Denn die „Aliens“ mögen zwar die Stars der Serie sein – doch um sie entbrennt ein Kampf um Macht, Dominanz und Arroganz, der auch nicht an beißender Gesellschaftskritik spart.
Boy Kavalier (brillant schmierig gespielt von Samuel Blenkin), jüngster Trillionär der Erde, wirkt wie eine Mischung aus Tech-Mogul und Bond-Bösewicht. Sein Ziel: eine Form von Unsterblichkeit zu erreichen. Seine Gegenspielerin: Marcy, gespielt von Sydney Chandler, die als todkrankes Mädchen begann und nun als synthetische „Wendy“ in einem künstlichen Körper lebt – eine berührende, aber auch beunruhigende Parallele zum Peter-Pan-Mythos.
Ein weiterer Hingucker ist Morrow (Babou Ceesay), ein kybernetisch aufgerüsteter Sicherheitschef. Anders als klassische Androiden wie Ash oder David aus den Filmen hat er sich freiwillig zu einem „Teil-Synthetischen“ machen lassen – eine Entscheidung, die ihn nicht weniger skrupellos, aber deutlich unberechenbarer macht. Und nebenbei erinnert mich Timothy Olyphant als Morrow nicht ganz zufällig an einer meiner absoluten Lieblings-Sci-Fi-Figuren, nämlich Rutger Hauers „Batty“ in „Blade Runner“.
Die Musik & das Sound-Design knallen – im wahrsten Sinne
Doch es sind nicht nur die Figuren, sondern auch die fantastische Regie von Hawley & Co. die „Alien: Earth“ zum Fest für die Horror-Sinne machen. Dazu gehört auch das absolut brutale Sound-Design: Hawley und sein Team drehen hier die Regler auf 12 und machen aus jedem Spannungsmoment zum Crescendo aus Klängen, Sounds und nervenzerfetzender Atmosphäre.
Ein besonderes Detail für Musik-Nerds: In die musikalischen Abspänne der jeweiligen Folgen packen die Verantwortlichen ein paar richtig großartige Tracks. Episode 1 endet mit „The Mob Rules“ von Black Sabbath, was perfekt die rebellische Energie der Lost Boys unterstreicht. Episode 2 schließt mit Tools „Stinkfist“, das Wendy’s wachsende Entschlossenheit widerspiegelt. Diese harten, rockigen Töne verleihen der Serie eine zusätzliche, rebellische Note – und heben sie vom klassischen Sci-Fi-Soundtrack ab.
Warum du jetzt einschalten solltest
„Alien: Earth“ ist Fan-Service und mutige Neuerfindung zugleich. Die Serie verneigt sich vor dem Original, scheut sich aber nicht, eigene Wege zu gehen – visuell opulent, inhaltlich vielschichtig und atmosphärisch dicht. Wer Sci-Fi, Horror, Spannung und gesellschaftskritische Untertöne liebt, sollte diese Premiere auf keinen Fall verpassen.
Die nächsten Wochen wird die Serie wöchentlich fortgesetzt – und wenn die Qualität so bleibt, reden wir hier vielleicht über den besten „Alien“-Ableger seit Jahrzehnten. Die Serie seht ihr ab dem 13. August exklusiv hier bei Disney+. Die ersten zwei Folgen erscheinen am 13. August – gefolgt von einer weiteren Folge im wöchentlichen Rhythmus.