close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.tvmovie.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Gaming

Intel i9-13900K & i5-13600K im Gaming-Test: Intel liefert erneut ab!

Die CPU- und GPU-Preise sind attraktiver denn je: Ob der i9-13900k oder der i5-13600K die richtige Wahl für euren Gaming-PC sind, erfahrt ihr in unserem CPU-Test zur neuesten Prozessor-Generation aus dem Hause Intel.

Intel 13th Gen
Wir haben die beiden spannendsten Intel-Gaming-CPUs, den i9-13900K und den i5-13600K getestet: Welche CPU sich für euer Gaming-System lohnt, erfahrt ihr im Test! Foto: Intel
Inhalt
  1. Intel: i9-13900k vs. i5-13600k: Voraussetzungen | Die größten Unterschiede
  2. i9-13900k vs. i5-13600k: Mit verschiedenen Spielen getestet
  3. Fazit zu Intels I9-13900k & I5-13600k im Gaming-Test: Für wen lohnt sich Raptor Lake?
  4. Mainboard-Tipp: Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi D4

"The Times They Are A-Changing" hatte der gute Bob Dylan treffenderweise einmal gesungen und aktuell könnte dieses Motto kaum treffender für die Situation auf dem PC-Hardwaremarkt sein: Das Platzen der Krypto-Blase sowie die generell deutlich bessere Verfügbarkeit von Grafikkarten bzw. High-End-Gaming-GPUs hat für alle Gaming-affinen PC-Nutzer:innen vor allem eine nennenswerte Auswirkung: In den letzten beiden Jahren war der Zeitpunkt wohl nie besser, um sich ein potentes Gaming-System zusammenzustellen. Das liegt auch daran, dass alle großen Player, wie Intel und AMD auf dem CPU-Markt sowie NVIDIA und AMD auf dem GPU-Markt ihre brandneuen Prozessoren und Grafikkarten zum Jahresende auf den Markt gebracht haben bzw. noch bringen. Damit lässt sich bspw. auch das eine oder andere GPU-Schnäppchen der Vorgängergeneration schießen, das sich im Idealfall natürlich mit einem potenten Prozessor kombinieren lassen sollte.

 

Intel: i9-13900k vs. i5-13600k: Voraussetzungen | Die größten Unterschiede

Was bringt Intel-Raptor-Lake wirklich? Das erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten Foto: Intel

Auch deshalb waren wir natürlich neugierig, was Intel nach seiner wirklich gelungenen Alder Lake-Prozessorgeneration in diesem Jahr auf den Markt bringen würde. Raptor Lake schließt größtenteils an die Vorgängergeneration an und macht sich erneut auf dem etablierten Sockel 1700 breit: Statt klassischerweise auf gleich gewichtete Kerne/Threads zu setzen, setzt Intel diesmal erneut auf die Unterteilung in Performance-Kerne (P-Cores) und Effizienz-Kerne (E-Cores): Erstere sind deutlich schneller getaktet und profitieren vor allem in Single-Kern-Anwendungen bzw. Spielen, die bspw. auf hohe Taktraten und viel Performance Wert legen. Die Effizienz-Kerne takten spürbar langsamer als die Performance-Kerne, doch sollen vor allem in Multicore-Anwendungen ihre Stärken aus. Mit Raptor Lake legt Intel in jeder Hinsicht noch einen drauf: Mehr Effizienzkerne, mehr Cache und ein nochmals höherer Speichertakt sollen die Performance der Vorgängergeneration noch einmal deutlich toppen.

Spannend ist auch die Tatsache, dass Intel euch im Gegensatz zur AM5-Plattform der neuen AMD-Zen4-CPUs noch die Qual der Wahl lässt, ob ihr ein Mainboard mit DDR4- oder DDR5-Unterstützung nutzt: Während DDR5-Speicher bis vor einigen Monaten noch sehr kostspielig war und wegen der eher bescheidenen Taktfrequenz im direkten Vergleich oft noch hinter flotten DDR4-Speicher mit guten Timings gelandet ist, sieht die Situation mittlerweile anders aus: Nicht nur ist DDR5 deutlich zukunftsfähiger, sondern mittlerweile auch deutlich attraktiver, was Preis/Leistung angeht. Im Falle von Raptor Lake sieht es nämlich so aus, dass die Boards DDR5-5600 unterstützen. Im Gegenzug bekommt ihr DDR4-3200-Support, wenn ihr Boards wählt, die die „alte“ Arbeitsspeicher-Generation unterstützen. 

In unserem Test konzentrieren wir uns auf zwei spannende Vertreter der neuen Intel-Prozessorgeneration: den i9-13900K sowie den i5-13600k. Erster ist natürlich das neue Flaggschiff der Raptor Lake-Flotte und bereits auf dem Papier ein echtes Leistungsmonster: Der laut Intel „schnellste Gaming-Prozessor der Welt“ weist einen rekordverdächtigen Turbotakt von bis zu 5,8 GHz mit 24 Kernen (8 P-Kerne + 16 E-Kerne) und 32 Threads aus. Außerdem kann der i9-13900k auf einen 32 MB L2-Cache sowie einen 36 MB Intel Smart Cache (L3) zurückgreifen. Damit weist der i9 einen um 600 MHz höheren Turbotakt zum Vorgänger auf und wird um 8 E-Kerne und 8 Threads erweitert. PCI-Express 5.0-Unterstützung für Grafikkarten ist ebenso an Bord, wie PCI-E-4.0 für M.2-SSDs. Der i5-13600K wandelt hingegen auf den Spuren des i5-12600k, der sich für uns im letzten Test als absoluter Preis-Leistungssieger entpuppte: Der 13600K profitiert diesmal von vier zusätzlichen Effizienzkernen und landet bei 14 Prozessor-Kernen (6 P-Kerne + 8 E-Kerne), einem erhöhten Turbotakt von 5,1 GHz sowie mehr L2- und L3 Cache (20 MB + 24 MB). Eine Übersicht über beide Prozessoren gibt es noch einmal hier:

ModellKerne/ThreadsTakt/TurboL2 & L3 Cache
Core i9-13900K24 (8P+16E) / 323.0 / 5.8 GHz30 + 36
Core i5-13600K14 (6P+8E) / 203.5 / 5.1 GHz20 + 24

Doch wie tief muss man für die neuen Intel-Prozessoren wirklich in die Tasche greifen? Der Intel Core i5-13600K ist aktuell zu einem Bestpreis um 350 Euro zu finden, was ihn zwar etwas über der Midrange-Preisspanne von 300 Euro positioniert, aber im Großen und Ganzen weiterhin zu einem spannenden Preisleistungskandidaten macht. Beim neuen Intel-Flagschiff, dem i9-13900K, wird es hingegen ordentlich teuer: Aktuell rangiert die CPU bei ca. 689 Euro Bestpreis. Das klingt auf dem Papier natürlich nach sehr viel und tatsächlich ist die neue Intel-CPU auch um fast 100 Euro teurer als der i9-12900k zu einem ähnlichen Zeitpunkt nach Release. Sparpotenzial gibt es vor allem für bisherige Intel-Kund:innen: Da Intel weiterhin auf den Sockel 1700 setzt, sind auch ältere Mainboard-Typen wie bspw. die für Gamer spannenden Z690-Boards mit den neuen Raptor Lake-Prozessoren kompatibel. Die neuen Z790-Boards unterstützen Chipset-seitig mehr PCIe 4.0 Lanes (dafür weniger PCIe 3.0 Lanes), haben die höhere DDR5-5600-Frequenz und mehr USB 3.2 Ports an Bord. Wer sich jedoch bspw. ein gutes und günstiges Z690-Board sichern kann, könnte beim Umstieg auf Raptor Lake möglicherweise ein gutes Schnäppchen machen, ohne auf spürbare Leistung zu verzichten. Mit den Z790-Mainboards als Grundlage für Raptor Lake seid ihr aber natürlich auch optimal gerüstet, wenngleich die Preise momentan teilweise wirklich hoch sind – selbst für vermeintliche Einsteigerboards.

Auch spannend:

 

i9-13900k vs. i5-13600k: Mit verschiedenen Spielen getestet

Für unseren Testlauf haben wir einen etwas ungewöhnlichen Weg gewählt: Anstatt auf die Spitzenkonfiguration mit DDR5-Support zu gehen, haben wir unser Testsystem mit einem Board und DDR4-Support ausgestattet, das vor allem den vielen Spieler*innen entgegenkommen dürfte, die möglicherweise von einem älteren Intel oder AMD-System auf Raptor Lake umsteigen möchten. Wir haben beide Prozessoren mit einer Nvidia Geforce RTX 3090 FE, einem 32GB DDR4-3600 Crucial Ballistix-Kit sowie einem ASUS TUF-GAMING Z790-PLUS WIFI D4 Mainboard getestet. Das System wurde außerdem mit einer Arctic Liquid Freezer II 360 RGB All-In-One-Wasserkühlung gekühlt und im Standard-Takt für die Gaming-Tests betrieben (ohne Overclocking). Selbstverständlich ist uns bewusst, dass immer noch wenigsten Konsumenten eine RTX 3090 im System verbaut haben, doch gerade im Anbetracht von potenten Gaming-Builds, die mit der Raptor Lake-Reihe betrieben werden, wollten wir die GPU-Limitierung so niedrig wie möglich halten. Wie allerdings schon bei unseren vorherigen Testreihen mit Alder Lake oder der Zen3-Generation von AMD lässt sich feststellen, dass zwischen Mittelklasse- und Oberklasse-CPUs ab einer bestimmten Auflösung und bei grafisch anspruchsvollen Spielen oftmals die Leistungsunterschiede relativ marginal sind, da die Grafikkarte schnell zum Flaschenhals wird.

Zu einem unserer Standard-Tests gehört nämlich auch bspw. „Cyberpunk 2077“. Das Open-World-Schwergewicht von CD Projekt RED ist natürlich auch für die Grafikkarte besonders anspruchsvoll, was sich auch in unseren Tests zeigt.

Cyberpunk 2077 Going on Top Gameplay
"Cyberpunk 2077" ist immer noch ein Leistungsfresser deluxe Foto: CD Projekt Red

Cyberpunk 2077 (1080p Ultra Einstellungen, kein Raytracing oder DLSS)

  • I9-13900K: 120 FPS
  • i5-13600K: 114 FPS
  • i9-12900K: 112 FPS
  • i5-12600K: 108 FPS

Cyberpunk 2077 (4k Ultra Einstellungen)

  • i9-13900K: 44 FPS
  • i9-12900K: 42 FPS
  • i5-13600K: 42 FPS
  • i5-12600K: 41 FPS

So läuft "Cyberpunk 2077" auf unserem Testsystem in der Benchmark-Sequenz in Ultra-Einstellungen (ohne Raytracing) mit am besten auf dem i9-13900K. Allerdings ist der Abstand zu dem deutlich preiswerten i5-13600K überschaubar: Im Vergleich schneidet der High-End-Prozessor von Intel bei CP 2077 knapp 6% besser ab, als der i5-13600K. Ab einer niedrigeren Auflösung als 1080p bzw. deutlich reduzierten Details werden die CPUs langsam zum "Bottleneck" und dann sind auch etwas größere Unterschiede zwischen den einzelnen CPUs festzustellen, allerdings auch nur bei einer High-End-Grafikkarte wie der RTX 3090. Und wer ernsthaft „gamen“ möchte, wird sich eher an höheren Auflösungen als Full-HD orientieren: Bei denen schrumpfen die Unterschiede zwischen den CPUs dann wieder deutlich. So ist der i9-13900k zwar auch in 4K-Auflösung flotter unterwegs als die bisherigen Intel-CPUs, dafür laufen in unserem Test der i9-12900K sowie der i5-13600K nahezu identisch, da hier die GPU definitiv den Flaschenhals bildet. Leider stand uns zum Test keine brandneue GPU wie bspw. die NVIDIA Geforce RTX 4090 zur Verfügung, da hier die Unterschiede sicherlich auch in diesem Auflösungsbereich etwas deutlicher wären. Trotzdem ist das Benchmark-Ergebnis wichtig: Denn nur wenige Spieler:innen können aktuell eine der ausverkauften 4090-Karten ihr eigen nennen. Mit einer RTX 3090 wie in unserem Test oder der beliebten RTX 3080 bzw. einem AMD-Equivalent, wie bspw. der 6800 XT oder 6900 XT fallen die Ergebnisse ähnlich aus, wie in unserem Test.

"Far Cry 6" ist eines unserer spannendsten Benchmark-Highlights Foto: Ubisoft

Wie immer dient uns „Far Cry 6“ als eines der Beispiele, dass die CPU deutlich mehr beansprucht – vor allem in Full HD-Auflösung!

Far Cry 6 (1080p | Ultra | HD Textures)

  • i9-13900K: 163 FPS
  • i5-13600K: 151 FPS
  • i9-12900K: 146 FPS
  • i5-12600K: 131 FPS

Far Cry 6 (4k | Ultra | HD Textures)

  • i9-13900K: 85 FPS
  • i5-13600K: 83 FPS
  • i9-12900K: 83 FPS
  • i5-12600K: 80 FPS

Tatsächlich stechen die Raptor Lake-Ergebnisse bei „Far Cry 6“ heraus: Hier gibt es nicht nur spürbar mehr Boost in Full-HD-Auflösung gegenüber Alder Lake, sondern auch zwischen dem 13900K und 13600K, auch wenn die Unterschiede wieder etwas unter der 10% Marke bleiben. Beachtlich ist allerdings das der Generationensprung vom 12600K und 13600K hier sichtbar ist: Vom i5-12600K zum i5-13600K gibt es immerhin knapp 20 FPS mehr, was im Umkehrschluss ein Leistungsplus von knapp 15% gegenüber Alder Lake bedeutet. Das ist durchaus bemerkenswert.

Allerdings konnten wir wieder einen ähnlichen Effekte, wie zuvor, erzielen: Sobald die Spiele anfangen GPU-limitiert zu sein, wie eben auf 4K-Auflösungen, sind die Unterschiede zwischen den Prozessoren kaum mehr der Rede wert. Ähnlich wie „Far Cry 6” ist auch in “Shadow of the Tomb Raider” bei Full-HD-Auflösung zumindest noch kleinere Unterschiede auszumachen bevor diese bei 4K-Auflösung eigentlich obsolet werden:

Shadow of the Tomb Raider (1080p, Höchste Qualität)

  • i9-13900K: 179 FPS
  • i5-13600K: 172 FPS
  • i9-12900K: 171 FPS
  • i5-12600K: 165 FPS

Shadow of the Tomb Raider (4K, Höchste Qualität)

  • i9-13900K: 85 FPS
  • i5-13600K: 84 FPS
  • i9-12900K: 84 FPS
  • i5-12600K: 83 FPS

Wie immer können unsere abgebildeten Spiele nur einen kleinen Teil der Bandbreite abdecken, die es natürlich im Spiele-Markt gibt. Außerdem arbeitet jedes Test-System natürlich anders, weshalb andere User:innen möglicherweise etwas andere Testergebnisse bekommen. Bei unserem Durchlauf mit weiteren Spielen wie „Watch Dogs: Legion“, „Red Dead Redemption 2“ oder „Horizon: Zero Dawn“, die zu unserem Standard-Testrepertoire gehören, müssen wir ebenfalls ein ähnliches Testfazit ziehen: Ab WQHD- bzw. 1440p-Auflösung wird auch eine RTX 3090 meist schon zum limitierenden Faktor, besonders bei Ultra-Auflösung. Für alle Zocker:innen ergibt sich dementsprechend auch oft ein anderer Kauf- und Nutzenwert als bspw. für Content-Creator:innen: Der Fokus unseres Tests liegt zwar nicht auf den App-Eigenschaften der Intel-Prozessoren, doch in rechenintensiven Aufwendungen spielen die zusätzlichen E-Kerne der Intel-CPUs definitiv ihre Stärke aus.

 

Fazit zu Intels I9-13900k & I5-13600k im Gaming-Test: Für wen lohnt sich Raptor Lake?

Als letzte moderne Prozessor-Generation unterstützt Intel mit Raptor Lake auch noch DDR4-Ram-Speicher, was den Umstieg für viele Gaming-Fans möglicherweise besonders spannend macht: Tatsächlich waren wir von der Leistung vom i9-13900K und i5-13600K in Kombination mit schnellem DDR4-Speicher wirklich angetan. Wer sich bspw. aktuell eine NVIDIA-Grafikkarte der 30er-Generation, wie bspw. eine RTX 3080 oder RTX 3090 günstig zulegen kann, wird in der Kombo mit Intels Raptor Lake ein wirklich sehr potentes System aufbauen, dass dem- oder derjenigen auch noch viele Jahre lang Spaß bereiten wird. Wer neben dem Gaming auch noch rechenintensive Apps nutzt, möglicherweise Video-Content erstellt, Photos beartbeitet usw., bekommt mit den Intel-Prozessoren tatsächlich das beste Leistungs-Komplettpaket geboten, dass jedoch auch seinen Preis hat: Da die neuen Intel CPUs in jeder Hinsicht noch einmal geboostet wurden, fällt die Energieaufnahme tatsächlich recht hoch aus.

Viel entscheidender ist jedoch der aktuelle Kauf- und Upgradepreis: Hier erweist sich der i5-13600K erneut als absolute Preisempfehlung, da er in unseren Gaming-Benchmarks zwar konstant hinter dem i9-13900K landet, aber nur selten mehr als 5-10% und sich sonst wirklich mit der Spitzengruppe der sonstigen CPUs messen kann. Für 350 Euro ist das absolut in Ordnung. Der 13900K ist hingegen der schnellste Prozessor, den wir bisher bei TVMovie.de testen durften und natürlich das Gaming-Aushängeschild von Intel, aber kostet eben seinen Preis – und damit ist nicht nur der aktuelle Kaufpreis von knapp 650 Euro gemeint: Um die volle Leistung auszuschöpfen, ist neben dem Prozessor natürlich auch ein neues Z790-Board sowie DDR5-Speicher empfehlenswert, was den Umstiegspreis rasant schnell in den vierstelligen Bereich klettern lässt. Hinzu kommt die Tatsache, dass Intel den Sockel 1700 mit den beiden nächsten Prozessor-Generationen Meteor Lake und Arrow Lake voraussichtlich wieder begraben wird, was natürlich auch in eure möglichen Kaufentscheidungen eine Rolle spielen sollte. Wer sich aktuell ein Gaming-System aufbaut, dem raten wir definitiv zum Kauf von Raptor Lake: Möglicherweise in Kombo mit einem etwas kostengünstigeren Z690-Board und DDR4-Speicher, falls der bereits im alten System vorhanden sein sollte.

 

Mainboard-Tipp: Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi D4

Asus Tuf Gaming D4
Das Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi D4 Foto: ASUS

Wie immer spielt der Mainboard-Kauf beim Prozessorkauf eine wichtige Rolle: Hier positioniert sich das Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi D4 als eine attraktive und vor allem auch gute Alternative: Das Z790-Mainboard ist aktuell auf Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation ausgelegt und unterstützt nicht nur neue Features wie bspw. PCIe-E 5.0, sondern erlaubt euch auch den Zugriff auf bis zu 4 x M.2 Slots und 4x SATA 6Gb-Ports. An der Rückseite findet ihr insgesamt acht USB-Ports: 4x USB 3.2 Gen1, 2x USB 3.2 Gen 2, und jeweils ein Type-C USB 3.2 Gen 2x2 sowie Gen 2. An der Front sind es 2x USB 3.2 Gen1 und 1x USB 3.2 Gen2. Auch OC-DDR4-Speicher mit einer maximalen Taktfrequenz von 5133 MHz werden vom Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi unterstützt und in den vier DDR4-Speicherplätzen möglich gemacht. Wie der Name schon verrät, ist natürlich auch Wi-Fi 6, Bluetooth v5.2, 2.5 Gb Ethernet sowie ein Realtek S1220A 7.1 Surround Sound Codec mit an Bord.

Das Design ist eher in schlichtem Schwarz gehalten mit einigen wenigen gelb-roten Akzentuierungen der TUF-Gaming-Reihe und hat uns vom Board-Aufbau und Design wirklich gut gefallen. Die größten Unterschiede zum Z690-Ableger legen in den erhöhten VRM Power Phasen (16+1), die Overclocking noch besser möglich machen sowie die erhöhte Anzahl von PCI-E 4.0 Slots. Etwas vermisst, haben wir WIFI-6E sowie einen der brandneuen PCI-E 5 M.2 Slots. Ansonsten ist das Board aber sehr gut ausgestattet und hat (fast) alle wichtigen Features an Bord.

Performancetechnisch hatten wir mit dem Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi D4 nichts zu beanstanden: Selbst beim Nutzen eines sehr powerhungrigen i9-13900K und unserer Arctic Liquid Freezer II 360 RGB All-In-One-Wasserkühlung lief das System bei allen Tests sehr solide und mit guten Temperaturen. Auch die Möglichkeiten im Bios sind ASUS-TUF-technisch sehr gelungen. Mit der beigelegten WiFi-Antenne lief auch die Wi-Fi 6-Funktion des Mainboards tadellos. Wie schon in unserem Test erwähnt, würden wir das TUF-Gaming mit DDR4-Support nicht unbedingt für eine Spitzen-CPU wie den i9-13900K empfehlen, da man einfach noch etwas Performance liegen lässt ohne schnellen DDR5-Speicher sowie noch etwas bessere Mainboard-Features, aber für einen relativ kostengünstigen Umstieg auf den hervorragenden I5-13600K eignet sich das Asus TUF Gaming Z790-Plus Wi-Fi D4 natürlich sehr gut.

Fazit zum Asus TUF Gaming Z790-Plus Wi-Fi

Mit einem aktuellen Kaufpreis von knapp über 350 Euro hat das Asus TUF Gaming Z790-Plus Wi-Fi D4 fast alle wichtigen Features der Raptor Lake-Generation an Bord und macht den Umstieg auf den preisleistungstechnisch spannenden i5-13600K wirklich einfach: Dank der Unterstützung von schnellem DDR4-OC-Speicher hält sich der Leistungsverlust gegenüber DDR5 meist sehr in Grenzen und in Spielen macht der I5-13600K eine extrem gute Figur. Auch deshalb sprechen wir für das Board (in Kombination mit dem i5-13600K) eine Kaufempfehlung aus, weil es sich in unserem Testrun absolut solide und unauffällig verhielt und sogar einen I9-13900K zähmen konnte. Aktuell sind die Preise für Z790-Boards unserer Meinung nach noch ein Ticken zu hoch: Sollte sich das Board demnächst Richtung 300 Euro-Grenze bewegen, wäre das preisleistungstechnisch ein No-Brainer.

Für den absoluten Spitzen-Prozessor aus der Intel-Reihe würden wir euch dennoch definitiv ein Upgrade auf ein DDR5-Board empfehlen, weil man dort natürlich noch etwas mehr Leistung und Overclocking-Potenzial herauskitzeln kann.

Für den Test wurde uns die Prozessoren von Intel sowie das Mainboard von ASUS gestellt.

*Affiliate Link



Tags:
Das könnte Sie auch interessieren
TV Movie empfiehlt