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Gaming

Im Test: "Shadow of the Tomb Raider" | Die dunkle Seite von Lara Croft

Mit viel Wut im Bauch hat Lara Croft in "Shadow of the Tomb Raider" die Apokalypse ausgelöst und schickt uns im letzten Teil der Action-Adventure-Reihe auf ihr bisher düsterstes Abenteuer für PS4, Xbox One und PC.

Shadow of the Tomb Raider | Square Enix
Warum "Shadow of the Tomb Raider" der düsterste Teil der bisherigen Lara Croft-Trilogie ist, verraten wir in unserem Test! Foto: Square Enix
Inhalt
  1. "Shadow of the Tomb Raider": Mit Selbstzweifeln im Dschungel von Peru
  2. Shadow of the Tomb Raider: Sammelwahn | Stealth hui, Shootouts pfui
  3. Shadow of the Tomb Raider: Großartige Rätsel | Variabler Schwierigkeitsgrad
  4. Shadow of the Tomb Raider: Unser Fazit

Mit letzter Kraft rettet sich Lara Croft auf eine Häuserruine und hangelt sich entlang eines bröckeligen Beton-Vorsprungs entlang. Rechts von ihr schreit ein kleiner Junge aus Verzweiflung, dem jeden Moment der Absturz droht. Unter ihnen: Die wütenden Wassermassen, die alles und jeden in ihrem Weg zu verschlingen drohen. Spätestens jetzt realisiert die Protagonistin aus "Shadow of the Tomb Raider", was sie angerichtet hat, als sie das kostbare Zeremonienmesser aus dem alten Tempel entwendet hat. Doch jetzt ist es zu spät: Der Junge fällt ins Wasser und ist im nächsten Moment schon verschwunden. Ist die Welt überhaupt noch zu retten? Lara Croft muss es herausfinden. Koste es, was es wolle…

 

"Shadow of the Tomb Raider": Mit Selbstzweifeln im Dschungel von Peru

Der Hass auf Trinity ist zwar nicht kleiner geworden: Doch im dritten Teil der neuen "Tomb Raider"-Trilogie muss sich unsere tapfere Protagonistin vor allem mit ihren inneren Dämonen auseinandersetzen. Gestrandet im peruanischen Dschungel sucht Lara gemeinsam mit ihrem treuen Weggefährten Jonah nach der vermeintlichen Schatulle, die die potentielle Apokalypse abhalten soll. Und auf ihrem Weg warten auf Lara & Co. nicht nur gigantische und tödliche Ruinen, sondern auch eine übernatürliche Gefahr.

Wie schon in den beiden Vorgängern "Tomb Raider" und "Rise of the Tomb Raider" überzeugt auch der dritte Teil der neuen "Lara Croft"-Reihe mit einer äußerst beeindruckenden Präsentation: Unheimlich viele (grauenerregende) Details verzieren bspw. die gigantischen Grabesstätten, die auch diesmal Anziehungspunkt für rätselwütige Sammler und Action-Adventure-Fans sind, während uns der dichte Dschungel die perfekte Camouflage im lautlosen Kampf gegen Trinity & Co. bietet. Doch die Endzeitstimmung des Spiels spiegelt sich auch in den dunklen Farbtönen und emotionalen Zwischensequenzen wider: Eidos Montreal hat mit "Shadow of the Tomb Raider" seine Hausaufgaben in puncto Dramaturgie definitiv gemacht, auch wenn die Story echte Überraschungsmomente vermissen lässt.

 

Shadow of the Tomb Raider: Sammelwahn | Stealth hui, Shootouts pfui

Trotz der deutlich angezogenen Erzähldramaturgie funktioniert “Shadow of the Tomb Raider” spielerisch ähnlich wie seine beiden Vorgänger: Neben der Hauptstory und einigen Nebenquests räumt Lara auf ihrem Weg optional große und kleine Grabesstätten leer, die ihr seltene und starke Items bescheren oder wichtige Skill-Punkte, die an Lagerfeuern in drei verschiedene Fertigkeiten-Bereiche investiert werden können: Krieger, Plünderer oder Sucher. Grundsätzlich ist der typische "Tomb Raider"-Sammelwahn auch diesmal ziemlich ansteckend. In den düsteren Passagen des Spiels reißt uns die überdeutliche XP-Anzeige manchmal etwas aus dem intensiven Spiel-Erlebnis. Und allzu große Auswirkungen haben die vermeintlichen Spezialfähigkeiten gefühlt auch nicht auf den späteren Spielverlauf.

Shadow of the Tomb Raider Lara Croft
Lara Croft auf Sinnsuche in "Shadow of the Tomb Raider"          Square Enix

Ähnlich ambivalent ist der Eindruck, wenn es um die Aufeinandertreffen mit Trinity & Co. geht: Während die intensiven Stealth-Passagen visuell brillant inszeniert sind und richtig Laune machen, wird bei den Schussduellen die etwas suboptimale KI übermäßig betont.

 

Shadow of the Tomb Raider: Großartige Rätsel | Variabler Schwierigkeitsgrad

Die Hirnmuskeln fordert “Shadow of the Tomb Raider” jedoch besonders bei seinen cleveren Puzzlen: Selten wurde in einem Action-Adventure so sehr die Kombinationsfähigkeit gefördert, wie im dritten Abenteuer von Lara Croft. Für wen die Rätsel manchmal etwas zu sehr "um die Ecke" denken, der kann sich über eine großartige Idee der Entwickler freuen. Denn der Schwierigkeitsgrad ist nicht nur, wie sonst üblich in vier Stufen einstellbar, sondern kann speziell auch in den Bereichen Kampf, Rätsel und Erkundung variiert werden – mit unterschiedlichen Folgen.

 

Shadow of the Tomb Raider: Unser Fazit

Zu was sich Lara Craft in "Shadow of the Tomb Raider" entwickelt hat, ist einfach nur konsequent: Eidos Montreal liefert im letzten Teil der neuen "Lara Croft"-Trilogie das dramaturgisch bisher stärkste Action-Adventure ab, das uns mit seiner atemberaubenden Präsentation, den fordernden und cleveren Puzzles sowie seiner düsteren Atmosphäre begeistert. Auch wenn das Ausräumen der Grabesstätten oft auch zu den kleinen und großen Highlights des Spiels gehören, stören der stark akzentuierte Sammelwahn und die etwas zu lieblos integrierten RPG-Elemente den Fluss der Story teilweise erheblich. Und trotzdem: Diesen intensiven Spiele-Trip sollten sich nicht nur "Tomb Raider"-Fans nicht entgehen lassen!

Shadow of the Tomb Raider erscheint am 14. September 2018 für PS4, Xbox One und PC. Den Trailer zu "Shadow of the Tomb Raider" seht ihr hier:

 

Getetstet für TVMovie.de von: David Rams 



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