Gaming

"Ghost of Tsushima" Director’s Cut im Test – Für wen lohnt sich das Spiel?

Mit "Ghost of Tsushima" lieferte Sucker Punch am Ende der PS4-Generation ein letztes Meisterwerk ab. Nun erscheint der „Ghost of Tsushima – Director’s Cut“ und bringt einige neue Features sowie eine Erweiterung namens "Die Insel Iki" mit. Für wen sich das Upgrade bzw. der Neukauf lohnt, verraten wir in unserem Test!

Ghost of Tsushima Director's Cut
Jin ist zurück und muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen im "Ghost of Tsushima - Director's Cut" Foto: Sony Playstation

Es ist auch immer wieder ein etwas mulmiges Gefühl dabei, wenn man ein Spiel, einen Film oder eine TV-Serie wiedersieht, die man sehr schätzt und gleichzeitig auch etwas Sorge verspürt, dass die einstige Faszination vielleicht etwas erblasst sein könnte. Gerade nach dem unendlich langen und öden "Assassin’s Creed Valhalla" hatte ich mich an Open-World-Abenteuern tatsächlich etwas satt gespielt. Dabei hatte Sucker Punch wenige Monate vor dem Release der PlayStation 5 mit "Ghost of Tsushima" tatsächlich einen würdigen Abschluss der PS4-Generation kreiert, der vor allem mit seinem stimmigen Gesamtdesign begeisterte. Damals schrieben wir: "Was für ein schöner Abschluss der PlayStation 4-Ära: Das vielleicht größte Kompliment, dass man Sucker Punch für ihre Samurai-Fantasy machen kann, ist die Tatsache, dass fast alles, wie aus einem Guss wirkt. Die Spielwelt, die Präsentation, der fantastische und stimmungsvolle Soundtrack und selbst die Spielmenüs strotzen nur so von Liebe zum Detail. Generell lädt 'Ghost of Tsushima' ein auch abseits der Hauptstory die Insel, ihre Bewohner und ihre unzähligen Geheimnisse zu entdecken und zu erforschen." Die komplette Kritik zu „Ghost of Tsushima“ könnt ihr hier noch einmal nachlesen.

Doch zurück zu meinem mulmigen Gefühl: Als ich den DualSense zum ersten Mal in die Hand genommen habe, den letzten GoT-Spielstand auf meiner PlayStation 5 (sehr einfach) neu laden konnte und mich beim "Ghost of Tsushima – Director’s Cut" das erste Mal zur Insel Iki begeben habe, war jeder kurze Funken von Zweifel genauso weit verweht wie die Kirschblüten, die meinem Helden Jin auf seiner atemberaubenden Reise durch die Welt von Tsushima begleitet haben. "Ghost of Tsushima – Director’s Cut" ist weiterhin ein absolutes Must-Have-Spiel der letzten und nun auch dieser Spielgeneration. Trotzdem wollen wir einen Blick darauf werfen, was euch beim Director’s Cut erwartet – und was vielleicht auch nicht.

Ghost of Tsushima: Das tut sich technisch im Director's Cut

"Ghost of Tsushima – Director’s Cut" erscheint sowohl für PS4 als auch für PS5. Doch Besitzer*innen der neuesten Sony-Konsole profitieren natürlich am meisten, da das Spiel natürlich auch einige audiovisuelle Neuerungen bereithält, die nur auf der PlayStation 5 so möglich sind. Um jedoch eine Erwartungshaltung direkt aus dem Weg zu räumen: Die „Ghost of Tsushima – Director’s Cut“-Fassung ist visuell nicht DEUTLICH beeindruckender als jene Fassung mit dem PS5-Patch, den Sucker Punch "Ghost of Tsushima" bereits vor einiger Zeit spendiert hat. Das heißt natürlich nicht, dass das Spiel nicht auch auf PS5 atemberaubend ist: In 4K-Auflösung und mit konstant flüssigen 60 Bildern pro Sekunde ist„Ghost of Tsushima“ vor allem wegen dem fantastischen Art-Design ein visueller Hochgenuss.

Mehr noch als die Grafik hat uns beim „Ghost of Tsushima – Director’s Cut“ die tolle Implementierung des DualSense-Controllers mitsamt des haptischen Feedbacks sowie der Nutzung der adaptiven Trigger überzeugt. Und auch auf der Sound-Ebene kommt der wunderschöne Soundtrack mitsamt seiner tollen Sound-Details noch besser zur Geltung. Die Samurai-Klingen bei jedem Stoß zu spüren, die präzisen Stöße beim Galoppieren durch die wunderschöne Landschaft sowie der präzise zu ortende Klang eines Pfeils, der auf uns abgeschossen wird, sind elementare Features, die man bereits nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte! Das Spiel lief in der von uns bereits gepatchten Fassung übrigens komplett bugfrei, auch wenn es schön gewesen wäre, wenn die Gegner-KI ebenfalls ein Next-Gen-Upgrade spendiert bekommen hätte. Was allerdings definitiv gefixt wurde, ist die Lippensynchronität in der original japanischen Sprachfassung, die wir euch definitiv ans Herz legen möchten.

Das erwartet euch mit "Die Insel Iki"| Weitere Neuerungen per Patch

Ghost of Tsushima Director's Cut Flötenspiel
Atmosphärisch und wunderschön: "Ghost of Tsushima: Director's Cut" Foto: Sony Playstation

Doch Herzstück des Director’s Cut ist die inhaltliche Erweiterung namens "Die Insel Iki", die die gleichnamige Insel als brandneuen Schauplatz in den Mittelpunkt stellt. Aktivieren könnt ihr die Quest-Reihe übrigens ab dem 2. Akt des Hauptspiels. Dort müsst ihr dann die Quest-Reihe „Reise in die Vergangenheit“ wählen, die euch zunächst an einen Ort auf der Hauptinsel führt, an dem alle Bewohner*innen anscheinend dem Wahnsinn verfallen sind. Kurz darauf landet ihr auf der Insel Iki, wo ihr auf einen neuen Mongolen-Stamm trefft, der von der charismatischen und gefährlichen Schamanin namens "Adler" angeführt wird. Die Insel Iki ist von der Größe her in etwas mit einem der drei Teilgebiete auf Tsushima vergleichbar und bietet etwa 5-10 Stunden an Spielzeit, je nachdem wie viele Nebenmissionen ihr erfüllen wollt bzw. wie fleißig ihr die Insel Iki mit all ihren schönen Fleckchen so absuchen wollt. Inhaltlich ist die Hauptstoryline der Erweiterung sehr gut ins Hauptspiel eingeflochten und beschäftigt sich stark mit einem großen Trauma in der Vergangenheit unserer Hauptfigur Jin. Mehr wollen wir dazu nicht verraten.

Spielerisch bietet die Erweiterung ansonsten zwar einige Neuerungen, doch insgesamt bietet eine ähnliche spielerische Mischung wie schon das Hauptspiel. Wer sich also auf mehr mitreißende "Ghost of Tsushima"-Missionen in einem neuen Setting gefreut hat, wird hier definitiv nicht enttäuscht werden. Übrigens profitieren auch alle Käufer*innen der normalen „Ghost of Tsushima“-Versionen von ein paar Neuerungen und Upgrades, die am 20. August per Patch mitgeliefert werden: So lassen sich erstmals Gegner gezielt anvisieren, was allerdings der Dynamik der Gefechte etwas zuwider geht. Daneben könnt ihr nun euren Controller komplett frei belegen im Menü sowie im Spiel den Köcher ausblenden lassen. Den Multiplayer-Modus „Legends“ sowie dessen brandneue „Rivals“-Erweiterung konnten wir noch nicht antesten: Letzterer wird am 03. September noch separat nachgereicht. „Legends“ steht hingegen pünktlich zum Release am 20. August zur Verfügung.

Lohnt sich der „Ghost of Tsushima – Director’s Cut“?

Ghost of Tsushima Directors Cut
Jins Vergangenheit steht im Fokus der "Die Insel Iki"-Erweiterung Foto: Sony Playstation

Wir hatten mit "Die Insel Iki" definitiv eine sehr gute Zeit. Inhaltlich bietet die Erweiterung neben einigen netten neuen Features vor allem mehr von der erstklassigen Tsushima-Action und der stimmigen Erzählung, die schon das Hauptspiel exzellent rübergebracht hat. Wer also noch einmal richtig abtauchen möchte in diese Welt, dem sei der „Director’s Cut“ definitiv ans Herz gelegt, auch wenn der Kaufpreis von 29,99 Euro für Besitzer*innen der PS4-Fassung, die auf den Director’s Cut für PS5 upgraden möchten, nicht gerade günstig ist.

Hier erhaltet ihr übrigens eine Übersicht über die Preise bzw. Upgrade-Möglichkeiten des "Ghost of Tsushima Director’s Cuts"

Ghost of Tsushima: Director’s Cut 

Enthält das Hauptspiel, sämtliche bisher erschienene DLCs und Upgrades sowie die Erweiterung “Die Insel Iki”.

Upgrade für Besitzer von Ghost of Tsushima

Enthält die Erweiterung “Die Insel Iki".

  • für PS4 - 19,99 €
  • für PS5 - 29,99 € (enthält zudem alle technischen Upgrades auf die PS5-Version mit exklusiven Features)

Upgrade von PS4- auf PS5-Version des Director’s Cut

z. B. bei späterem Kauf einer PlayStation 5

  • 9,99 € (technisches Upgrade des Director’s Cut bzw. des Originals samt Story-Erweiterung auf PS5-Version mit exklusiven Features)

Einen Trailer zum "Ghost of Tsushima - Director's Cut" findet ihr hier:

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