Kino

Filmkritik zum Thriller "Drop – Tödliches Date": Wenn das erste Date zum Albtraum wird

In dem Thriller "Drop – Tödliches Date" wird ein erstes Date für eine Frau zum absoluten Albtraum. Der Streifen weiß zu fesseln, schießt im Finale aber übers Ziel hinaus.

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Im Thriller "Drop" wird ein Date zum Albtraum. Foto: 2025 Universal Studios. All Rights Reserved.

Wer schon mal ein schlechtes Date hatte, der weiß, wie das ist: zäher Smalltalk, peinliche Stillen oder unangenehme Gesprächsthemen lassen grüßen. Doch im Vergleich zu dem Date, welches die Protagonistin in "Drop – Tödliches Date" erleben muss, wirkt jedes noch so langweilige Treffen wie ein wahr gewordener Traum.

"Drop – Tödliches Date": Darum geht es

In dem Thriller von Christopher Landon geht es um Violet (Meghann Fahy), eine Therapeutin und alleinerziehende Mutter, die sich nach langer Pause dank der Überzeugungsarbeit ihrer Schwester Jen (Violett Beane) mal wieder auf ein erstes Date traut. Während Violet den Fotografen Henry (Brandon Sklenar), den sie über eine Dating-App kennengelernt hat, in einem Luxusrestaurant trifft, passt Jen auf ihren Sohn auf. Doch schon nach kurzer Zeit wird die Bekanntschaft für die junge Mutter zum Spießrutenlauf, denn sie erhält plötzlich verwirrende Nachrichten und Memes über den Dienst DigiDrop, die in einer Drohung gipfeln: Entweder sie tut, was von ihr verlangt wird, oder ihr Sohn wird sterben. Und so findet sich Violet schließlich in einem Katz-und-Maus-Spiel wieder, das tödlich enden wird ...

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Violets Date endet tödlich. Foto: 2025 Universal Studios. All Rights Reserved.

Christopher Landon, der zuletzt vor allem mit "Happy Deathday" Erfolge feierte, hat sich in seinem neuen Streifen dem Thema Dating zugewandt und tatsächlich gibt es die ein oder andere unangenehme Szene im Film, die Singles durchaus mitfühlen dürften - Fremdscham inklusive. Allgemein gelingt es dem Regisseur zunächst gut, lockere, komödiantische Elemente mit dem Nervenkitzel zu verbinden.

Mischung aus Comedy und Thriller gelingt nur zum Teil

Nicht selten schießt "Drop" aber auch über das Ziel hinaus. Sei es der ins Klamauk abdriftende Kellner oder die völlig unpassenden Reaktionen der Hauptrollen. Schon nach der Hälfte des Films kommt das Publikum nicht umhin sich zu fragen, warum das Date trotz der peinlichen Momente überhaupt immer noch läuft.

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Dass der Thriller nicht völlig abdriftet, liegt vor allem auch an der Präsenz der beiden Darsteller:innen im Zentrum der Handlung. Mit Meghann Fahy und Brandon Sklenar hat Christopher Landon zwei der angesagtesten Schauspieler in Hollywood ins Boot geholt. Meghann Fahys Talent ist spätestens seit ihrer herausragenden Rolle in "The White Lotus" allgemein bekannt und Brandon Sklenar ist nach seinem "It Ends With Us"-Engagement nahezu dauerhaft präsent. Schon bald wird er mit "The Housemaid" in der nächsten Buchverfilmung zu sehen sein.

Fahys und Sklenars Talent täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass "Drop" trotz aller Spannung und Unterhaltung nicht wirklich etwas Neues bietet. Die Wendungen sind wenig überraschend und schon nach der Hälfte ahnt der Zuschauende, wer hinter den mysteriösen Drohungen steckt. Zwar gibt es einige Wendungen, die durchaus intelligent und überraschend daherkommen, der große Knall bleibt am Ende allerdings aus. Und auch das Finale vermag nicht wirklich zu fesseln, zumal sich der Regisseur auch hier wieder zu sehr auf den Comedy-Aspekt seines Streifens stürzt.

Lohnt sich der Streifen von Christopher Landon?

Dennoch: "Drop – Tödliches Date" ist ein unterhaltsamer Thriller, der vor allem optisch einiges hermacht und durch die beiden Hauptdarsteller zu unterhalten weiß. Für mehr als einen entspannten DVD-Abend eignet sich der neue Film von Christopher Landon aber nicht. Immerhin: Für alle Singles ist "Drop" auch so was wie ein Reality-Check. Schlimmer als das kann es gar nicht kommen - und das ist schließlich auch eine wichtige Erkenntnis ...

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