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Gaming

FIFA 19 im Test auf PS4: Zwischen Hurra-Fußball und Stagnation

Mit FIFA 19 beschert uns EA Sports das alljährliche Update seiner legendären Fußball-Simulation. Im Test wird mehr als je zuvor werden die Diskrepanz aus spielerischer Brillanz und frustrierender Stagnation deutlich.

FIFA 19
FIFA 19 im Test: So gut gefällt uns der neueste Ableger der legendären Fußball-Spielereihe von EA Sports! Foto: EA
Inhalt
  1. FIFA 19: Taktischer Feinschliff | Träge Spieldynamik
  2. FIFA 19: Das sind die weiteren neuen Features
  3. FIFA 19: Die Rückkehr der Königsklasse | Bewährte Modi
  4. Fazit

Es ist so ein bisschen, wie mit dem eigenen Fußball-Team: Vor der Saison wurden ein paar neue Spieler verpflichtet. Die Mannschaft wirkt etwas homogener und vielschichtiger. Doch auf dem Platz beweist sich: Im Großen und Ganzen ist es eben immer noch dieselbe Truppe, die man lieben gelernt hat – im guten sowie im schlechten. So ähnlich geht es wohl vielen schon nach der ersten Partie mit FIFA 19: Selbstverständlich hat EA Sports seiner Fußball-Simulation einige (zumeist sinnvolle) Veränderungen spendiert. Doch im Endeffekt ist auch FIFA 19 ein aufwendiges Update einer der erfolgreichsten Spiele-Reihen weltweit, die auf hohem Niveau immer weiter zu stagnieren droht.

 

FIFA 19: Taktischer Feinschliff | Träge Spieldynamik

Den Weg, den EA mit einem der ersten Updates zu FIFA 18 bestritten hat, wird in FIFA 19 weiter fortgesetzt: Vorbei sind die Zeiten der Pacing-Gamepadhelden, die im Vollsprint an gegnerischen Verteidigern vorbeidüsen und kaum mehr zu stoppen sind. Auch FIFA 19 legt mehr Wert auf eine reduzierte Spielgeschwindigkeit, die zwar offensichtlich deutlich näher an der Realität verankert ist, das Spielgeschehen gleichzeitig auch ziemlich träge wirken lässt. Zumindest scheint das der Preis zu sehen, den FIFA-Spieler für ein realistischeres Treiben auf dem virtuellen Fußballplatz zahlen müssen.

Immerhin gibt es im taktischen Bereich nun deutlich mehr Einflussmöglichkeiten im Vorfeld und während des Spiels: In einem gut durchdachten Taktik-Menü könnt ihr fünfstufige Match-Pläne festlegen und diese dann wie gewohnt per Steuerkreuz in der jeweiligen Spielsituation aktivieren. Generell liegt der Fokus einmal mehr auf der Defensive: Dank der 50/50-Battles werden die Fähigkeiten der einzelnen Kicker nun deutlich stärker bei einem Zweikampf in Betracht gezogen. Ein Weltklasse-Verteidiger hat meist keine Mühe seinen Kontrahenten im körperlichen Duell zu stellen.

FIFA 19 EA
Hurra-Fußball oder Stagnation? Die Extreme bei FIFA 19 liegen nah beinander!          EA
 

FIFA 19: Das sind die weiteren neuen Features

Auch mit dem Ball hat EA etwas Finetuning betrieben: Mit den Timed Finishes könnt ihr den gegnerischen Torhüter nun mit besonders harten und platzierten Schüssen überwinden, in dem ihr die Schusstaste in einem bestimmten Moment ein weiteres Mal drückt. Das Timing ist, wie der Name schon verrätm hier natürlich der Schlüssel und erfordert so einiges an Übung. Besonders die punktbesten Spieler in FIFA 19 profitieren von Active Touch-System, mit dem ihr deutlich mehr Möglichkeiten habt den Ball variantenreich weiterzuverarbeiten. Gegen die wie schon erwähnt deutlich akzentuierte Defensive ist das oftmals auch nötig.

 

FIFA 19: Die Rückkehr der Königsklasse | Bewährte Modi

Nachdem sich EA in diesem Jahr endlich wieder die Champions League sichern konnte, war klar, dass die Jagd auf den Henkelpott in diesem Jahr im Fokus stehen würde. Neben dem Champions League-Modus, in dem ihr in diesem Jahr die Endrunde ab der CL-Gruppenphase nachspielen könnt, steht auch der Story-Modus von FIFA 19 ganz unter dem Motto „Champions League“.

 

So versucht ihr Protagonist Alex Hunter in FIFA 19 in vier Kapiteln zum größten europäischen Club-Titel zu bringen. Neu und löblich ist die Tatsache, dass ihr auch in die Rolle von Alex‘ jüngerer Schwester Kim Hunter und seinen Freund Danny Williams schlüpft. Generell ist der Journey-Modus einmal mehr exzellent und mitreißend inszeniert, auch wenn sich die Trainingseinlagen früher oder später etwas erschöpfen.

Ansonsten liegt der Fokus bei FIFA 19 natürlich einmal mehr auf dem FIFA Ultimate Team, das dieses Jahr nur minimal verändert wurde. Einmal mehr stoßen die fast schon zwangsläufigen Mikrotransaktionen auf, um gute GOLD-Spieler in seine Mannschaft zu integrieren. Wem das zu aufwendig bzw. nervig ist, kann sich in den Division Rivals, die den Season-Modus ersetzen, bis zur Meisterschaft in der 1. Liga kämpfen. Neu ist der spaßige Survival-Modus mit Handicap, in dem ihr nach jedem geschossenen Tor einen Spieler verliert – derjenige, der fünf Tore erzielt bzw. am Ende vorne liegt, gewinnt.

Auf Königsklassen-Niveau befindet sich einmal mehr die exzellente Präsentation der Fußball-Simulation: Schon beim ersten Spielstart offenbart EA Sports jede Menge feine Details bei der Präsentation. Und auch im Spiel selbst wirken die Spieler-Modelle und Animationen noch einen Tick ausgefeilter und brillanter.

 

Fazit

Mit FIFA 19 sichert sich EA Sports zwar einmal mehr die Fußball-Krone: Dank eines ambitionierten Journey-Modus, der etwas besseren Präsentation sowie sinnvollen taktischen Tweaks und netten Neuerungen wie der Champions League ist das letztendlich auch verdient. Doch so langsam bleibt die virtuelle Faszination am runden Leder auf der Strecke: Zu sehr wirken die jährlichen Editionen mittlerweile wie Vollpreis-Upgrades. Vielleicht kann uns EA ja zur 20er Edition tatsächlich wieder überraschen, schließlich macht auch der Blick auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle wieder mehr Hoffnung auf Abwechslung.



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