„Drachenzähmen leicht gemacht“: Mason Thames und Nico Parker über eklige Fische und andere Geschenke
Im gesamten Animationskino gibt es kein Paar, dass eine gesündere Energie transportiert als Hicks und Astrid aus „Drachenzähmen leicht gemacht“. Und auch die realen Versionen der turtelnden Wikinger, Mason Thames und Nico Parker, haben eine sehr gute Chemie miteinander. So auf jeden Fall der Eindruck nach einem Interview mit den beiden …

Wenn Mason Thames und Nico Parker vor einem sitzen, hat man das Gefühl, dass man tatsächlich Hicks und Astrid aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ vor sich hat. Und die beiden bringen allerlei interessante Anekdoten zu ihrem Dreh mit: Von wiedergekäuten Fischen bis hin zur Familienplanung ist alles dabei …
Interview mit „Hicks“ und „Astrid“: Was sich neckt, das liebt sich?
Jonas Kretzer, TVMovie Online: Durftet ihr irgendetwas vom Set behalten? Also Requisiten oder ähnliches?
Mason Thames: Ja, ich durfte den Fisch (siehe Video) behalten (lacht). Ne, aber was durftest du behalten, Nico?
Nico Parker: Ich habe nichts bekommen.
Mason Thames: Aber hast du etwas behalten?
Nico Parker: Nein. Buchstäblich nichts. Auf jeden Fall nicht im herkömmlichen Sinne: Ich trage viele Stirnbänder im Film und so eins habe ich auch behalten, aber ich glaube nicht, dass mir das bewusst gegeben wurde. Ich glaube, ich bin damit aus Versehen gegangen. Im direkten Vergleich haben alle anderen aufwändige Geschenke bekommen.
Mason Thames: Das ist wahr: Ich durfte zum Beispiel meinen Gurt und mein Fluggeschirr für Ohnezahn behalten.
Nico Parker: Ja, und mir wurde nicht gedankt (lacht).
Mason Thames: Na ja, um fair zu sein: Dean (DeBlois, der Regisseur des Films) hat uns allen diese Bilder gemalt. Die sind sehr schön geworden und du hast doch sicher auch eins bekommen, oder?
Nico Parker: Ja, das ist wunderschön. Er hat uns ein sehr schönes Bild von Ohnezahn gemalt und das habe ich in meiner Wohnung eingerahmt aufgehängt. Aber habe ich eine Requisite wie alle anderen bekommen? Nein, habe ich nicht. Ich habe nichts bekommen.

Kretzer: Vielleicht kriegst du ja nach Drehschluss des zweiten Teils etwas. Viel wichtiger: Mason, eine weitere Sache, die mich interessieren würde, ist wie ihr die Szenen gedreht habt, wo dir am Ende dein Bein fehlt. War das CGI oder habt ihr was anderes versucht?
Mason Thames: Ich bin da sehr methodisch vorgegangen.
Nico Parker: Mason hat für den Film einfach sein Bein abgetrennt.
Mason Thames: Nein (lacht), im Grunde habe ich einfach einen schwarzen „Converse“-Schuh und eine schwarze Socke mit Punkten für das Motion-Capturing getragen. Trotzdem wollte ich das Hinken natürlich richtig hinbekommen. Und dafür gab es Ruth, der tatsächlich ein Teil des Beins fehlt. Und ich erinnere mich, dass ich sie gefragt habe, wie es war das erste Mal aufzutreten, wenn einem ein Teil des Beins fehlt und ob es sich seltsam anfühlt. Sie sagte nur: „Na ja, dein Bein ist weg. Du hast nichts mehr, worauf du treten kannst, und das ist einfach ein komisches Gefühl.“ Und daran habe ich mich entlang gehangelt, um das Hinken authentisch spielen zu können.
Kretzer: Okay, zuletzt noch eine seltsame Frage: Ist es nicht komisch an ein Filmset zu kommen und zu wissen, was mit den Figuren passieren wird? Ob der zweite und der dritte Film als Realadaptionen genauso wie die Animationsvorlagen sein werden, ist unklar, aber ist es nicht seltsam zu wissen, dass man in der Theorie irgendwann Kinder zusammen hat?
Nico Parker: Oh, darüber haben wir schon gesprochen (lacht).
Mason Thames: Wir reden eigentlich über nichts anderes. Es ist unvermeidlich. Spätestens im dritten Teil werden wir heiraten.
Nico Parker: Es ist schon ein seltsamer Gedanke. Wir werden sehen, ob es tatsächlich auch so adaptiert wird. Aber irgendwie fühlt es sich schon wie in Stein gemeißelt an. Der Werdegang von Hicks und Astrid ist schon sehr konkret, aber was ist mit Mason und mir? Was ist, wenn ich Mason nicht mehr leiden kann, wenn mir den zweiten Film abgedreht haben (lacht)?
Mason Thames: Oh, das stimmt. Das könnte passieren.
Nico Parker: Insbesondere, wenn man bedenkt, wie Mason sich auf dieser Pressetour verhalten hat. Aber wir werden sehen, wie es in ein paar Jahren aussieht.