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„Der Greif“ Kritik: So gut ist die Wolfgang Hohlbein-Serienadaption wirklich!

„Der Greif“ erschien am 25. Mai 2023 auf Amazon Prime Video. Wir haben vorab die ersten drei Folgen der sechsteiligen Serie geschaut und verraten euch, ob es sich lohnt, einzuschalten.

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Der Greif: Kritik zur Amazon-Serie
"Der Greif": Die drei Außenseiter der Stadt kämpfen gegen den Greif, um Marks Bruder Thomas zu retten. Foto: Amazon Prime Video
Inhalt
  1. „Der Greif“ – Worum geht es in der Serie?
  2. „Der Greif“ und die hohen Erwartungen an die Serienmacher
  3. „Der Greif“ – Das sind die Verantwortlichen hinter der Serie!
  4. „Der Greif“ – Wie gut ist die Umsetzung gelungen?
 

„Der Greif“ – Worum geht es in der Serie?

Die Serie „Der Greif“ basiert auf einer der erfolgsreichsten deutschen Fantasy-Geschichten von Wolfgang und Heike Hohlbein aus dem Jahr 1989. In dem Kult-Roman geht es vor allem um Familie Zimmermann, die in ihrer Nachbarschaft in der Kleinstadt Krefelden nicht allzu beliebt ist. Seit einem tragischen Vorfall werden die beiden Söhne vor allem in der Schule als „Psychos“ abgestempelt und haben wenig Freunde. Der Großteil der Handlung spielt in Jahre 1994: Das Jahr in dem der jüngere Sohn und die Hauptfigur der Serie Mark Zimmermann (Jeremias Meyer) seinen 16. Geburtstag feiert - womit sich einiges für ihn ändert.

Marks älterer Bruder Thomas (Theo Trebs) schenkt ihm zum Geburtstag die „Chronik“, durch die sich eine fantastische und unheimliche Welt namens „Der Schwarze Turm“ für ihn eröffnet. In dieser zauberhaften Welt herrscht „Der Greif“ – ein weltenverschlingendes Monster, das ein Schreckensregime führt und alle Lebewesen gnadenlos versklavt. Scheinbar ist Mark der Einzige, der den Greif aufhalten und alle retten kann. Eigentlich hat der Teenager gerade aber ganz andere Sorgen, wie seine erste große Liebe, seine Gewaltfantasien und den Plattenladen mit seinem Bruder. Als Thomas jedoch entführt wird, hat Mark keine andere Wahl, als sich mithilfe seiner Freude Becky (Lea Drinda) und Memo (Zoran Pingel) auf die Suche zu begeben und Widerwillens in die Welt des „Schwarzen Turms“ einzutauchen.  

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"Der Greif"-Hauptrolle Mark sitzt in seinem Zimmer und bewundert das Foto von der neuen Mitschülerin Becky. Foto: © Boris Laewen, Amazon Studios
 

„Der Greif“ und die hohen Erwartungen an die Serienmacher

Der Hohlbein Roman war in den 90ern einer der beliebtesten Fantasy-Romane unter den jungen Leuten. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Fans. Bisher waren nur zwei kurze Teaser zu der Serie auf YouTube zu finden, doch bereits bei denen hagelte es schon Kritik in der Kommentarspalte. Die Stimmung ist gemischt… Viele Fans freuen sich auf die Verfilmung, haben allerdings auch Sorge, dass sie enttäuscht werden. Einige Fans sind jedoch einer deutschen Produktion und dann auch noch Amazon gegenüber sehr skeptisch eingestellt. @elricofmelnibone8256 schreibt: „Super Buch, ich bezweifle allerdings stark, das Amazon der düsteren Vorlage gerecht wird. Wer schon Tolkien für 1 Mrd. verhunzt, dem traue ich ehrlich gesagt nicht zu, Holbein halbwegs vernünftig zu verfilmen.“ Wir halten also fest: Die Zuschauer:innen freuen sich, aber haben enorm hohe Erwartungen an die Showrunner.

 

„Der Greif“ – Das sind die Verantwortlichen hinter der Serie!

Mit der Wiedemann & Berg Filmproduktion, die für Erfolg gekrönte Filme wie „Das Leben der Anderen“, „Who Am I – Kein System ist sicher“ und jüngere Serienhits wie „Dark“ und „4 Blocks“ zuständig ist, hat sich Amazon für die Serie „Der Greif“ einen starken Partner zur Seite geholt. Showrunner ist das erfolgreiche „Tatort“-Duo mit Regisseur Sebastian Marka und Drehbuchautor Erol Yesilkaya. Das spricht für die beste Voraussetzung für eine gelungene Fantasy-Serie - doch wir bleiben gespannt…

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„Der Greif“ – Wie gut ist die Umsetzung gelungen?

In den ersten drei Folgen, die uns bereits vor dem Serien-Release vorlagen, wird schnell deutlich, dass die Skepsis der Fans unberechtigt ist. Amazon versetzt uns zurück in die 1990er-Jahre und das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Die jungen Schauspieler:innen schaffen es, das gesamte Publikum durch ihre authentische Spielweise abzuholen. Auch wenn man den Roman nicht gelesen hat, bekommt man durch die geschickt eingebauten Rückblenden in Marks Kindheit und seine Erinnerungen und Träume einen guten Background, um die gesamte Story zu verstehen. Man hat schnell das Gefühl, die Charaktere und ihre Gefühle ganz genau zu kennen. Auch als die Handlung in die Welt des „Schwarzen Turms“ eintaucht, in der viele abnormale Lebewesen zu sehen sind, wird das Publikum nicht enttäuscht. Die Figuren erinnern ein wenig an die „Orks“ aus der „Der Herr der Ringe“-Trilogie und sind sehr „realistisch“ dargestellt – zumindest so realistisch, wie grässliche Fantasy-Wesen aus einer Parallelwelt eben sein können. Zusammen mit den faszinierenden Schauplätzen, dem atmosphärischen Production-Design und dem gelungenen Soundtrack wird man schnell in den Bann der Serie gezogen und möchte am liebsten die gesamte Staffel durchschauen. Es empfiehlt sich also, die Serie auf einem großen Bildschirm mit gutem Soundsystem zu gucken!

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"Der Greif": Eines der Wesen aus dem "Schwarzen Turm" Foto: © Gordon A. Timpen, Amazon Studios

Die einzige Frage, die noch offenbleibt, ist die Altersbeschränkung von „Der Greif“, da es hin und wieder unerwartete Gewaltfantasien von Mark und blutige Kampfszenen in der Parallelwelt zu sehen gibt, die nicht für alle Augen bestimmt sind.  Alles in allem ist es dennoch eine gelungene Serie, die meiner Meinung nach anhand ihrer Vorlage gut umgesetzt wurde und damit ein großes Publikum abholt – sowohl die „älteren“ Fantasy-Fans, die den Roman in den 90ern gelesen haben, als auch die „jüngeren“ Fantasy-Fans, die sich auf eine neue Serie á la „Die Ringe der Macht“ freuen.  

 

von Eilika Nees

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