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Serien

„Biohackers“, Staffel 2 | Jessica Schwarz: „Fortschritt darf nicht über Leichen gehen!“

In der Fortsetzung des deutschen Netflix-Hits gibt die Schauspielerin grandios eine gefallene Göttin.

Jessica Schwarz, Biohackers Staffel 2
Professor Lorenz (Jessica Schwarz) hat sich in die Provinz zu ihrer Mutter zurückgezogen. Foto: Netflix / Marco Nagel
Inhalt
  1. „Biohackers“, Staffel 2: Vom Exzellenzzentrum in die Provinz
  2. Jessica Schwarz mochte Bio in der Schule nicht
  3. Jessica Schwarz über Luna Wedler: „Einfach großartig!“
  4. „Biohackers“, Staffel 3 ist möglich

„Leute, denkt nicht so klein! Synthetische Biologie macht uns von Geschöpfen zu Schöpfern. Wir machen Gott obsolet!“

Nein, Professorin Dr. med. Lorenz ist keine Frau, die gern kleckert. In der Netflix-Serie „Biohackers“ klotzt die visionäre Unternehmerin vielmehr, um ihr großes Ziel zu erreichen. „Wir können Erbkrankheiten ausrotten, und wenn wir unseren Beruf nicht richtig machen, die ganze Menschheit“, stellt Lorenz, gespielt von Jessica Schwarz (44), gleich in ihrer ersten Szene klar.

In der zweiten Staffel erleben wir die Wissenschaftlerin als gefallene Göttin – mit einem großen Klotz am Bein: Studentin Mia (Luna Wedler), an der Lorenz vor vielen Jahren illegale Genexperimente durchführte. Mia hat Lorenz zu Fall gebracht. Und schnell wird klar, dass sie selbst zum Opfer geworden ist. Opfer ihrer eigenen Skrupellosigkeit.

 

„Biohackers“, Staffel 2: Vom Exzellenzzentrum in die Provinz

Biohackers Staffel 1 Jessica Schwarz
Jessica Schwarz als gefeierte Professorin Tanja Lorenz. Foto: Netflix / Marco Nagel

„Es ist nicht alles nur gut oder böse, nicht alles ist nur schwarz oder weiß“, so Schwarz im Interview mit „TV Movie Online“-Redaktionsleiter Maryanto Fischer. „Das ist ein guter Stoff, um in der Serie Spannung und Tempo zu halten, und um in die Tiefe von Frau Lorenz blicken zu können!“

Die Schauspielerin verspricht nicht zu viel. Tatsächlich beginnen die sechs neuen Episoden mit einem großen Knall: Mia wacht scheinbar im medizinischen Exzellenzzentrum der Uni Freiburg auf, kann sich aber nicht mehr erinnern, was seit ihrer Entführung vor ein paar Monaten geschehen ist. Und Frau Lorenz? Die lebt, fernab der negativen Schlagzeilen um ihre Person, wieder in der Provinz bei ihrer Mutter.

Ja, in der zweiten Staffel werden Jäger zu Gejagten und Täter zu Opfern. Beides trifft auf Tanja Lorenz zu. Und wie denkt Jessica Schwarz über die Attitüde, die gleichsam Aufstieg und Fall ihrer Serienrolle bestimmt? „Es gibt zu Recht eine Ethikkommission und einen Ethikrat“, betont sie, „denn Ethik und auch die Moral müssen geschützt werden!“ Fortschritt, das ist ihre tiefe Überzeugung, dürfe nicht über Leichen gehen.

 

Jessica Schwarz mochte Bio in der Schule nicht

Die Welt der Naturwissenschaft musste sich Schwarz für ihre Darstellung übrigens erarbeiten. In der Schule hatte sie nämlich selbst ein eher schlechtes Verhältnis zu Bio, Chemie und Physik. „Meine Lehrer von damals denken sich zu meiner Rolle bestimmt so etwas wie ‘Bitte nicht die Jessica‘“, erzählt sie lachend.

Heute, als erwachsene Frau, habe sie während der Vorbereitung auf die Serie allerdings gerade die Gespräche mit Wissenschaftlern genossen. „Es ist wirklich spannend, was jetzt schon alles möglich ist und eben nicht erst in ferner Zukunft“, stellt sie fest. Klingt ein bisschen nach der Netflix-Schwesterserie „Black Mirror“. Ist es auch. Wie Schwarz über „Biohackers“ sagt: „Ein Thriller!“ Gerade die zweite Staffel eröffne dem Zuschauer so viele Überraschungen und Wendungen.

 

Jessica Schwarz über Luna Wedler: „Einfach großartig!“

Jessica Schwarz und Luna Wedler
Jessica Schwarz (links) und Luna Wedler sind für Regisseur Christian Ditter die Traumbesetzung. Foto: Netflix / Marco Nagel

Jenseits der spannenden Handlung genoss sie vor allem die erneute Zusammenarbeit mit ihrer Kollegin Luna Wedler (21, u.a. „Dem Horizont so nah“). „Es war einfach großartig. Ich habe mich sehr gefreut, dass es zwischen Frau Lorenz und Mia so intensiv weitergeht, und sich die beiden noch einmal auf einer ganz anderen Ebene treffen müssen“, beschreibt sie die gemeinsame Suche der beiden Frauen nach der Wahrheit in Staffel 2.

Wedler habe psychisch und physisch ein unglaubliches Programm abfahren müssen. „Wir haben beide Power und keine Angst vor Schmerzen, wir spielen beide sehr impulsiv“, verrät sie. „Bei einer Szene ist erstmal das ganze Studio zusammengefallen und ich hatte eine fette Beule am Kopf, weil ich gegen einen Schrank geknallt war!“

Auch für Wedler ist das Miteinander und Gegeneinander der beiden Frauen ein großer Reiz an „Biohackers“, wie sie uns berichtet: „Ich finde es sehr spannend zu erleben, wie sich die beiden finden. Diese Frauen sind sich bei allen Unterschieden auch sehr ähnlich. Die eine kann nicht ohne die andere!“

 

„Biohackers“, Staffel 3 ist möglich

Jessica Schwarz ist gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Mia und Frau Lorenz in einer möglichen dritten Staffel weiter verändern könnte. Von Rivalinnen über Kollaborateurinnen vielleicht bis hin zu Freundinnen?

„Mia ist das Lebenswerk von Lorenz, ihr Baby. Sie ist das Einzige, was ihr im Leben wirklich geglückt ist – und wenn man an ihr Ziel, die Welt von Krankheiten zu heilen, denkt, ist das etwas Großes“, sagt Schwarz. „Frau Lorenz hat nicht nur an einem Kind geforscht, Mia ist sozusagen zu ihrem Kind geworden!“

Apropos verquere Familienverhältnisse: Im Gegensatz zu ihrer Serienfigur ist Jessica Schwarz immer wieder gern ein paar Tage zuhause. „Ab und zu schlafe ich tatsächlich noch im Haus meiner Mutter und das gern. Ich fühle mich dort sehr wohl. Im Gegensatz zu Frau Lorenz habe ich alle Probleme, die jeder mal mit seiner Familie hat, ausgesprochen und besprochen. Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis.“

Die zweite Staffel „Biohackers“ ist ab dem 9. Juli auf Netflix verfügbar.

 

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