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Geht auch ganz einfach:

Gaming

ASUS PG27AQDM im Test – Lohnt sich der teure OLED-Gaming-Monitor?

Ein 240Hz-Gaming-Monitor mit einem OLED-Display: Der ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM will mit einem beeindruckenden Feature-Set die Gaming-Monitor-Krone erobern. Doch gelingt das auch?

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ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM Lifestyle
Lohnt sich der ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM? Das verraten wir im Test Foto: ASUS
Inhalt
  1. ASUS PG27AQDM – Leistungsdetails und erste Eindrücke nach Aufbau
  2. ASUS PG27 AQDM: Wie sinnvoll ist ein WQHD-OLED?
  3. ASUS PG27AQDM – Bildqualität und Gaming-Eindrücke
  4. ASUS PG27AQDM – Unser Fazit und Kaufempfehlung – Lohnt sich der Monitor

Während im heimischen TV-Markt schon längst OLED-Bildschirme ihren Siegeszug eingeläutet haben, stecken OLED-Screens im PC-Monitor-Markt noch in den Kinderschuhen. Das liegt natürlich auch an einem heiklen Thema: Die potenzielle Burn-in-Gefahr ist bei OLED-Bildschirmen tatsächlich immer noch ein reales Szenario. Und das wird nicht unbedingt besser, wenn bspw. ein klassischer Windows-Desktop stundenlang dieselben Icons auf dem Bildschirm projiziert. Doch die Hersteller haben schon längst sehr effektive Maßnahmen ergriffen, um die Burn-in-Gefahr auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Tatsächlich ist das Versprechen, das ein OLED-Bildschirm gegenüber einem herkömmlichen VA- oder IPS-Panel abgeben kann, einfach unschlagbar: Brillante Farbgestaltung, ein deutlich plastischeres Bild, großartige Schwarzwerte und eine extrem niedrige Reaktionszeit sind Features, die natürlich auch Gaming-Fans komplett abholen sollten. Und wer einmal in den Genuss eines OLED-Screens gekommen ist, sei es im heimischen Wohnzimmer oder auf dem Bürotisch, will so schnell nicht mehr wieder zurück.

 

ASUS PG27AQDM – Leistungsdetails und erste Eindrücke nach Aufbau

Projektion ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM
Das ROG-Logo wird stylisch auf den Boden projiziert. Foto: ASUS

Mit dem ROG Swift OLED PG27AQDM hat Hardware-Hersteller ASUS seit einiger Zeit eines der wohl spannendsten OLED-Modelle für Gaming-Fans auf den Markt gebracht hat. Den hohen Kaufpreis, über den wir natürlich im Verlauf des Tests sprechen wollen, einmal außenvorgelassen, bringt der Monitor ein extrem beeindruckendes Featureset an den Start – zumindest auf dem Papier. Der 27-Zoll-Monitor (genauer gesagt 26,5 Zoll) hat eine Auflösung von 2.560x1440 Bildpunkten am Start (WQHD), ist mit einem 240Hz-OLED-Display ausgerüstet und soll eine Reaktionszeit von 0,03ms ermöglichen. Daneben dürft ihr euch natürlich über die fast schon obligatorischen AMD Freesync und Nvidia G-Sync-Kompatibilitäten freuen. Beeindruckt hat uns im Vorfeld allerdings, dass ASUS ca. 450 Nits Helligkeit im SDR-Modus angibt – das ist deutlich lichttstärker als viele andere Konkurrenzmodelle. Neben dem Burn-in ist das nämlich die einzige weitere Schwäche von OLED-Displays: Sie sind meist nicht so leuchtstark wie bspw. LED-Konkurrenten, was ihren Einsatz in hellen Räumlichkeiten oftmals in Frage stellt. Doch hier setzt ASUS ein Ausrufezeichen – selbstverständlich auch im HDR-Modus, in dem eine Peak-Helligkeit von knapp 1.000 Nits erreicht werden soll.

Der Aufbau gestaltet sich nach dem Auspacken des ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM eigentlich recht simpel. Das Panel bzw. der eigentliche Bildschirm fällt OLED-typisch sehr dünn aus, was auch daran liegt, das kaum ein Rahmen den eigentlichen OLED-Bildschirm umgibt. Generell ist der Gaming-Monitor aber klar als solcher zu erkennen: Definitiv für Eindruck sorgt der dreizackige und fast schon aggressiv wirkende Standfuß, der dem Monitor eine klare visuelle Note verleiht. Um den RBG-Flair der ROG-Reihe zu untermalen integriert Asus einen Mini-Projektor an der Unterseite des Monitors, der das ROG-Logo auf den Schreibtisch projiziert, was sehr stylisch wirkt. Natürlich lässt sich das aber auch deaktivieren. Auffällig ist auch die eher größere Heatsink auf der Rückseite des Monitors, die allerdings eine sehr wichtige Funktion inne hat: Durch die Ausmaße des Heatsinks ist kein Lüfter zum Kühlen notwendig. 

Lasst but not least sind natürlich einige Anschlüsse auf der Rückseite positioniert. Zwei HDMI 2.0-Anschlüsse sowie ein DisplayPort 1.4-Anschluss sind als Schnittstellen verbaut. Lediglich zwei USB-Typ-A-Ports sind außerdem integriert. Hier hätten wir uns nicht nur eine moderne HDMI 2.1 Schnittstelle gewünscht, sondern idealerweise auch einen modernen USB-C-Port, der mittlerweile eigentlich Standard sein sollte. Ansonsten lässt sich das Panel sehr einfach und stabil sowohl in der Höhe verstellen, als auch im Neigungswinkel: Da das Panel doch eher stärker spiegelt als zuvor, ist natürlich auch eine gute Ergonomie maßgeblich für ein gutes Arbeits- bzw. Gaming-Erlebnis.

Auch spannend:

 

ASUS PG27 AQDM: Wie sinnvoll ist ein WQHD-OLED?

ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM Rückseite
Die Rückseite des Monitors mit RGB-Elementen Foto: ASUS

Bevor wir zu den Gaming-Eindrücken kommen, möchten wir eine generelle Frage klären bzw. erklären, die uns häufig erreicht: Warum greift man nicht einfach direkt zu einem 4K-Display, das offensichtlich aufgrund der deutlich größeren Pixeldichte eine bessere Bildqualität aufweist? Die Antwort darauf ist allerdings nicht so einfach, wie man zunächst denkt. Es hängt tatsächlich sehr stark vom jeweiligen (Gaming-)Use-Case ab. 4K-Auflösung ist grundsätzlich natürlich erstrebenswert, aber fordert vom Rechner bzw. Laptop, der angeschlossen ist, auch die maximale Leistung. Viele moderne Spiele sind selbst mit den besten Grafikkarten auf dem Markt, der Nvidia RTX 4090 oder einer AMD Radeon 7900 XTX, oft nur mit knapp über 60 Bildern pro Sekunde auf höchsten Grafikeinstellungen spielbar. Was bringt eine hohe Bildwiederholrate, wenn diese fast nie ausgereizt werden kann? Wer nicht ein absolutes High-End-Setup zuhause stehen hat (und das haben selbst bei enthusiastischen Gamern nur die Wenigsten), wird sowieso Kompromisse eingehen müssen.

Dabei ist wichtig festzuhalten: Ein Monitor sollte im Idealfall immer mit der nativen Auflösung betrieben werden. Wenn man nämlich auf einem 4K-Bildschirm „nur“ WQHD-Inhalte in einer Standard-Auflösung von 2560x1440 betreibt, wird das Bild wegen der Interpolation immer deutlich ausgewaschener wirken. Dementsprechend liegt für uns der „Sweetspot“ bei einer Größe bis zu 27 Zoll oft im WQHD-Bereich: Hier bilden Leistung und Bildqualität oft eine sehr gute Symbiose. Während wir in typischen kompetitiven Shooter wie „CS:GO“, „Apex Legends“ oder „Call of Duty: Warzone 2.0“ nämlich tatsächlich die 240Hz anvisieren können, sehen moderne Spiele wie „Cyberpunk 2077“ im Path-Tracing-Modus, „Resident Evil 4 Remake“ oder „Star Wars Jedi: Survivor“ auch in WQHD-Auflösung hervorragend aus. Dementsprechend unser Hinweise zum Thema: Wer nicht ein absolutes High-End-Setup zuhause stehen hat, fährt bei einer Bildschirmgröße bis zu 27 Zoll oft mit einem WQHD-Screen am besten. Je größer der Monitor/Screen, desto wichtiger wird allerdings auch die Auflösung, weshalb wir bspw. ab 32 Zoll in der Regel zu einem 4K-Bildschirm greifen würden.

 

ASUS PG27AQDM – Bildqualität und Gaming-Eindrücke

Diablo IV Blizzard
In solchen "Farbszenarien" wie in Diablo IV brilliert der Monitor besonders!  Foto: Blizzard

Zahlen, Fakten, Einflüsse: Es ist wichtig darüber zu sprechen, allerdings kommt es letztendlich auf den mehr oder weniger (subjektiven) Eindruck im Einsatz an, ob uns ein Monitor tatsächlich überzeugen kann oder nicht. Der visuelle Ersteindruck, den der ASUS PG27AQDM schon „out of the box“ hinterlässt, ist jedenfalls hervorragend: Die Farbwiedergabe ist schon beim ersten Einschalten sehr akkurat und farbgetreu, aber kann im OSD bei Bedarf natürlich noch weiter feinjustiert werden. Die tatsächlich sehr wahrnehmbare Helligkeit des OLED-Panels fällt uns schon kurz nach Betrieb positiv auf, allerdings hängt es tatsächlich auch davon ab, wie viele helle und dunkle Flächen im Bild angezeigt werden: Je heller bzw. weißer die angezeigten Bildschirminhalte sind, desto stärker regelt das OLED-Panel die Bildschirmhelligkeit herunter. Abhilfe schafft da ein Uniform-Brighness-Modus, der die dargestellte Maximalhelligkeit auf knapp über 250 Nits herunterdrosselt, aber wie der Name schon verrät, eine gleichförmige Helligkeit bei Betrieb darstellt.

Stellt man auf HDR um, spielt der ASUS PG27AQDM eines der leuchtstärksten OLED-Panels im Gaming-Bereich vollends aus: Die Maximal-Ausleicht von bis zu 1.000 Bits sowie der typischerweise extrem hohe Kontrast eines OLED-Panels lassen das Bild wirklich extrem plastisch und fast schon dreidimensional wirken. Wir haben den Monitor mit unserem High-End-Testrechner mit einem AMD Ryzen 7600X, einer ASUS-TUF-Gaming Radeon RX 7900 XTX, 32 GB DDR5-Speicher mit 6000 Mhz-Taktfrequenz natürlich mit sehr unterschiedlichen Spielen befeuert: Bei den düsteren Nightmare-Dungeons von „Diablo 4“, die euch natürlich im Endgame des Blizzard-Spiels erwarten, werden die Kontraste zwischen hellen und dunklen Flächen extrem plastisch dargestellt. Wenn auf dem Monitor dann noch Meteoritenschauer, Lava-Ströme auf herbeigezauberte Blizzard-Stürme und unzählige Partikeleffekte treffen, ergießt sich auf dem ASUS PG27AQDM ein bombastisches und beeindruckendes Bild.

Während viele LED-Monitor auf 144- bzw. 165 Hertz-Darstellung beschränkt sind, sind mit dem ASUS PG27AQDM tatsächlich bis zu 240 Hertz möglich. Kompetitive Shooter wie „Apex Legends“ sind das beste Beispiel für die Nutzung des Screens: Die knallbunten Farben werden hervorragend dargestellt, während der Screen mit 240 Hertz ein extrem responsives und flottes Spielerlebnis ermöglicht. Ist der Unterschied zwischen 144Hz und 240Hz wirklich so groß? Natürlich nicht! Trotzdem sorgt eine höhe Bildwiederholrate für einen Ticken mehr Responsivität, was gerade bei kompetitiven Shootern wie „Apex Legends“ eben der Unterschied zwischen Headshot und Fehlschuss bedeuten kann. Zusätzlich zur RX 7900 XTX von Asus haben wir eine Gainward RTX 4080 Phantom in den Rechner gebaut, um sowohl die Nvidia G-Sync- als auch AMD Freesync-Kompatibilität zu testen: Beide Technologien leisten einwandfreie Arbeit, um Tearing zu vermeiden. Generell lässt der ASUS PG27AQDM alle getestetn Spiele wirklich hervorragend aussehen: In unserem Testzyklus gehörten dazu u.a. „Apex Legends“, „Diablo IV“, „Hogwarts Legacy“, „Microsoft Flight Simulator“, „Dying Light 2“, „Cyberpunk 2077“ und „A Plague Tale: Requiem“.

Übrigens hat uns der ASUS PG27AQDM auch außerhalb seiner Gaming-Zwecke sehr gute Dienste geleistet: Sowohl bei der Bildbearbeitung mit Adobe PhotoShop als auch beim Videoschnitt mit DaVinci Resolve ist der OLED-Bildschirm mit einer 135% sRGB- sowie einer 99% DCI-P3-Abdeckung wirklich gut geignet, um Content auf fast idealem Niveau aufzubereiten.

 

ASUS PG27AQDM – Unser Fazit und Kaufempfehlung – Lohnt sich der Monitor

ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM Front
Wie fällt unser Fazit zum ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM aus? Foto: ASUS

Wir konnten den ASUS ROG Swift OLED PG27AQDM mehrere Wochen ausgiebig testen und müssen zugeben, dass es sich um einen der besten Gaming-Monitore handelt, die wir bisher testen durften: Das liegt natürlich in erster Linie am herausragenden OLED-Display, das nicht nur eine hervorragende Bildqualität beim Gaming garantiert, sondern eben auch eines der leuchtstärksten OLED-Displays auf dem Gaming-Monitor-Markt darstellt. Besonders schnelle Shooter fühlen sich mit einer maximalen Bildwiederholrate von 240Hz extrem responsiv an. Auch für klassische Content-Kreation wie bspw. Bildbearbeitung oder Videoschnitt ist der ASUS PG27AQDM aufgrund der hohen Farbkorrektheit geeignet.

Etwas Verbesserungspotenzial gibt es dennoch: Wir hätten uns definitiv USB-C-Port am Anschlusspanel hinter dem Monitor gewünscht sowie moderne HDMI 2.1-Anschlüsse. Und da wäre natürlich noch der Elefant im Raum: der Preis. Mit einem aktuellen Kaufpreis von 1.199 Euro (laut Idealo) ist der Monitor natürlich fast genauso teuer, wie ein Mittelklasse-Rechner bzw. ein 48-Zoll-OLED-TV von LG aus der C2-Reihe. Das ist natürlich verdammt viel Geld und lässt sich auch nur schwer mit der Konkurrenz rechtfertigen, da bspw. LG mit dem gleich großen UltraGear OLED 27GR95QE-B momentan fast 300 Euro günstiger ist, aber sich in puncto Helligkeit auch nicht mit dem ASUS PG27AQDM messen kann.

Somit sollte der Kauf natürlich sehr gut überlegt sein. Unabhängig vom hohen Preis bietet der ASUS PG27AQDM wirklich ein extrem starkes Gesamtpaket und ist unserer Meinung nach auch der beste Monitor in der WQHD-Klasse, den wir bisher testen durften.

Hinweis der Redaktion: Das Testmuster wurde uns für die Laufzeit des Tests von ASUS zur Verfügung gestellt.



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