Kino

„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“: Kritik zum neuen Live-Action-Abenteuer

Mit „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ kommt am 18. Mai das fünfte Live-Action-Abenteuer der beiden Gallier in die Kinos. Hier erfahrt ihr, für wen sich ein Kinobesuch lohnt.

Asterix & Obelix Hauptbild
Im neuen Realfilm „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ reisen die beiden Gallier nach China. Foto: Leonine Filmdistribution

Die zwei Comic-Helden Asterix und Obelix begeistern bis heute ihre jungen und alten Fans. Die Geschichten rund um die tapferen Gallier werden in Comics, Zeichentrickfilmen und Realverfilmungen erzählt. Nach elf Jahren erscheint mit „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ das mittlerweile fünfte Abenteuer mit realen Darstellern.

„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“: Handlung

Unter der Regie von Guillaume Canet wird eine Geschichte erzählt, die als erster Realfilm nicht auf einem Comic basiert: Die Kaiserin von China (Linh Dan Pham) ist nach einem Putsch in Gefangenschaft geraten. Mithilfe des phönizischen Händlers Graindemaïs (Jonathan Cohen) und ihrer treuen Kriegerin Tat Han (Leanna Chea) kann die Prinzessin Fu-Yi (Julie Chen), die Tochter der Herrscherin, nach Gallien entkommen.

Dort bittet sie die berühmten Dorfbewohner um Hilfe. Das können Asterix (Guillaume Canet) und Obelix (Gilles Lellouche) nicht ablehnen. Zusammen machen sie sich auf den Weg, die Kaiserin zu retten und das Land vom Verräter Deng Tsin Qin (Bun-Hay Mean) zu befreien.

Zeitgleich bittet der Putschist den römischen Kaiser Julius Cäsar (Vincent Cassel) um Unterstützung. Der wittert die Chance, sein Reich in Richtung Osten zu vergrößern. So reist er mit seiner Armee unter Befehl des Heeresführers Caius Antivirus (Zlatan Ibrahimović) ebenfalls nach China.

„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“: Kritik

Herausgekommen ist dabei ein Film, an dem vor allem Kinder ihren Spaß haben werden. Trotz einer neuen Handlung bietet der Film in erster Linie mehr vom Gleichen. Auf dem Weg nach China wird alles mitgenommen, was ein Asterix-Abenteuer ausmacht. Zank im gallischen Dorf, ein schief singender Barde Troubadix, eine Begegnung mit den vom Pech verfolgten Piraten (die natürlich Schiffbruch erleiden), ein großes Fest am Ende und dazwischen jede Menge Kämpfe.

Die stellen zugleich die einzig wirkliche Neuerung dar. Weil man sich thematisch im Fernen Osten bewegt, wird oft in Martial-Arts-Art gekämpft. Die können vor teilweise hübschen Kulissen und mit netten Spezialeffekten unterhalten – unnötig aber, dass diese klischeehaft mit „Kung-Fu Fighting“ von Carl Douglas unterlegt wurden.

Ansonsten überwiegt der Fan-Service, wobei die angesprochenen Szenen mehr abgearbeitet werden, als dass sie sinnvoll in die Handlung eingebettet sind. Auch beim Humor bedienen sich die Macher häufig Klischees. Manchmal wirkt dieser regelrecht aus der Zeit gefallen. So zieht Cäsar nur in die Schlacht, um seinen Bekanntheit zu steigern, um so seine Geliebte Kleopatra (Marion Cotillard) zurückzugewinnen. Oder wie es im Film heißt: Um wieder „in ihre kleine Pyramide zu können“. Auf ähnlichem Niveau bewegen sich viele Gags.

Modern wirkt das alles nicht – auch wenn die Macher versuchen, solche Themen unterzubringen. Asterix will sich vegan ernähren, eine Brieftaube fungiert - wie schon bei „Asterix bei den Wikingern“ - als SMS-Ersatz mitsamt Vibrationsfunktion. Das alles ist jedoch zu flach umgesetzt, als dass die Witze funktionieren würden.

Dennoch sind die Szenen mit Cassel und Cotillard durchaus unterhaltsam, wenn sich beide streiten und in den Wahnsinn treiben. Auch, weil Cassel sichtlich Spaß an seiner Rolle hat. Die beiden Hauptdarsteller sind da schon unauffälliger. Asterix-Darsteller Guillaume Canet schauspielert die meiste Zeit über für einen solchen Film angemessen. Lellouches spielt Obelix ähnlich wie Gerard Depardieu.

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„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“: Fazit

Video Platzhalter
Video: LEONINE Studios

Bereits die anderen Realverfilmungen fielen deutlich hinter die hervorragenden Zeichentrickfilme zurück – daran ändert auch die neueste Auflage nichts. Sie reiht sich bedenkenlos in die mittelmäßigen realen Asterix-Filme ein. Zuschauer, für die die gallische Welt noch unverbraucht ist, kommen kurzweilig auf ihre Kosten. Jüngere dürften sich mehr über die Auftritte eines Zlatan Ibrahimović oder der Sängerin Angèle als Falbala an sich freuen als über deren Rollen. Eingefleischten Asterix-Fans wird der Film nicht mehr als hier und da ein Lächeln entlocken können.

„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ erscheint am 18. Mai in den deutschen Kinos.

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