„Amy Bradley ist spurlos verschwunden“ auf Netflix: Die wahre Geschichte hinter dem rätselhaften Verschwinden
Eine junge Frau verschwindet unter mysteriösen Umständen von einem Kreuzfahrtschiff – Netflix rollt in der True-Crime-Serie „Amy Bradley is Missing“ einen realen Fall neu auf, der seit über 25 Jahren ungelöst ist.

Was als entspannter Familienurlaub begann, endete in einem Albtraum, der bis heute andauert: Amy Bradley verschwindet spurlos auf hoher See. Die neue Netflix-Dokuserie „Amy Bradley ist spurlos verschwunden“ nimmt sich einem wahren Cold Case an, der seit Jahrzehnten True-Crime-Fans, Ermittler und Angehörige beschäftigt – und dabei mehr Fragen als Antworten aufwirft.
Wer war Amy Bradley?
Amy Lynn Bradley war eine lebenslustige, sportliche 23-jährige US-Amerikanerin, die gerade erst ihr Studium abgeschlossen hatte. Gemeinsam mit ihren Eltern Ron und Iva sowie ihrem Bruder Brad machte sie sich im März 1998 auf den Weg in die Karibik. Die Familie bestieg die „Rhapsody of the Seas“, ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean, um gemeinsam Urlaub zu machen und das Leben zu genießen.
Amy war alles andere als leichtsinnig: Sie schwamm auf Leistungssport-Niveau, war selbstbewusst und hatte klare Pläne für ihre Zukunft. Dennoch sollte der Urlaub ihr letzter sein. In der Nacht vom 23. auf den 24. März verschwand Amy spurlos. Ihr Vater sah sie ein letztes Mal in den frühen Morgenstunden auf dem Balkon der Kabine sitzen – doch als er wenig später wieder nach ihr sehen wollte, war sie verschwunden. Nur ihre Sandalen und ein Polo-Shirt blieben zurück.
Die Doku zeigt: So mysteriös ist der Fall wirklich
Amy Lynn Bradley war eine lebenslustige, sportliche 23-jährige US-Amerikanerin, die gerade erst ihr Studium abgeschlossen hatte. Gemeinsam mit ihren Eltern Ron und Iva sowie ihrem Bruder Brad machte sie sich im März 1998 auf den Weg in die Karibik. Die Familie bestieg die „Rhapsody of the Seas“, ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Royal Caribbean, um gemeinsam Urlaub zu machen und das Leben zu genießen.
Amy war alles andere als leichtsinnig: Sie schwamm auf Leistungssport-Niveau, war selbstbewusst und hatte klare Pläne für ihre Zukunft. Dennoch sollte der Urlaub ihr letzter sein. In der Nacht vom 23. auf den 24. März verschwand Amy spurlos. Ihr Vater sah sie ein letztes Mal in den frühen Morgenstunden auf dem Balkon der Kabine sitzen – doch als er wenig später wieder nach ihr sehen wollte, war sie verschwunden. Nur ihre Sandalen und ein Polo-Shirt blieben zurück.
Die Doku zeigt: So mysteriös ist der Fall wirklich
Die Netflix-Serie „Amy Bradley ist spurlos verschwunden“ beleuchtet den Fall nicht nur aus kriminalistischer Sicht, sondern auch emotional – mit bisher unveröffentlichtem Material und neuen Interviews. Produziert wurde die dreiteilige Doku von Ari Mark und Phil Lott, die bereits mit True-Crime-Formaten wie „Cold Case Files“ und „The Invisible Pilot“ Erfahrungen gesammelt haben.
Besonders faszinierend ist die Darstellung des Kreuzfahrtschiffs als Tatort, der sich permanent weiterbewegt. Regisseur Phil Lott beschreibt es so: „Du hast einen Tatort, der sich fortbewegt – sowohl geografisch als auch in der Zeit.“
Die Serie geht zahlreichen Spuren nach, stellt Theorien vor, untersucht angebliche Sichtungen und dokumentiert die jahrelange Suche der Familie Bradley, die nie aufgehört hat, an eine Rückkehr ihrer Tochter zu glauben.
Verdächtiger im Fokus: Wer ist „Yellow“?

Ein Mann rückt in der Nacht ihres Verschwindens besonders in den Fokus: Alister „Yellow“ Douglas, ein Animateur an Bord des Kreuzfahrtschiffs. Er war am Abend mit Amy tanzen gesehen worden – ein Umstand, der auch auf Überwachungsvideos dokumentiert ist. Schnell gerät er ins Visier der Ermittler.
Der FBI vernahm Douglas an Bord, unterzog ihn sogar einem freiwilligen Lügendetektortest. Doch das Ergebnis war nicht eindeutig. Es fanden sich keine Beweise, die eine direkte Verbindung zu Amys Verschwinden belegten, und Douglas wurde ohne Anklage freigelassen. Bis heute betont er seine Unschuld.
Die Doku liefert nun eine neue, bisher unveröffentlichte Perspektive: Zum ersten Mal spricht seine Tochter Amica Douglas öffentlich über die Auswirkungen des Falls auf ihre Familie – ein mutiger Schritt, denn der Name „Yellow“ wird in Internetforen bis heute mit Verdächtigungen und Theorien belastet.
Die unbekannte Seite der Vermissten
Was „Amy Bradley ist spurlos verschwunden“ von anderen True-Crime-Formaten unterscheidet: Die Macher versuchen, Amy nicht nur als Opfer zu zeigen, sondern als echten Menschen mit Träumen, Wünschen und Persönlichkeit.
Oft stehen in solchen Fällen nur die Umstände des Verschwindens im Fokus – doch Amy war mehr als nur ein „Fall“. Ihre Familie spricht in der Doku über ihre offene, mutige Art, ihren Wunsch nach Unabhängigkeit und ihre Liebe zu Musik und Sport.
Besonders bemerkenswert: Die Serie thematisiert auch, dass Amy kurz vor dem Urlaub ihr Coming-out hatte und sich gegenüber Freunden und Familie als homosexuell geoutet hatte. Die Filmemacher erklären, dass dies möglicherweise einen Einfluss auf den Verlauf der Ermittlungen oder Amys Verhalten auf der Reise gehabt haben könnte.
„Wir wollten Amy nicht nur als vermisste Person zeigen, sondern als echten Menschen“, so Regisseur Ari Mark. „Denn nur wenn man weiß, wer sie war, kann man verstehen, was vielleicht passiert ist.“
Quellen
Netflix