„Alice im Borderland“ Staffel 3: Ende erklärt – überleben Arisu und Usagi?
Nach zwei packenden Staffeln kehrt „Alice in Borderland“ mit der finalen und dritten Staffel zurück. Wer ist der Mann mit dem Hut? Was bedeutet die Joker-Karte? Und kriegen Arisu und Usagi ihr Happy End? Wir haben alle Antworten!

In der zweiten Staffel von „Alice in Borderland“ haben Arisu und Usagi alle Spielkarten besiegt und sind in die reale Welt zurückgekehrt. Sie sind inzwischen verheiratet und führen ein scheinbar glückliches Leben – doch die Schatten des Borderlands lassen sie nicht los. Immer wieder werden sie von verstörenden Träumen und flüchtigen Erinnerungen an die grausamen Spiele heimgesucht.
Eines Tages jedoch verschwindet Usagi spurlos. Angetrieben von einer inneren Unruhe macht sie sich gemeinsam mit dem rätselhaften Jenseitsforscher Ryuji erneut auf den Weg ins Borderland. Währenddessen fällt Arisu in tiefe Verzweiflung – bis plötzlich Banda vor ihm steht. Der ehemalige Spieler hat das Borderland zu seinem Zuhause gemacht und offenbart Arisu, wohin Usagi verschwunden ist.
Entschlossen, sie zurückzuholen, wagt Arisu die gefährliche Rückkehr. Doch das Borderland hat sich verändert: Es erwartet ihn eine tödliche Kulisse aus flammenden Pfeilen, elektrischen Fallen und eine Welt, in der der Tod jederzeit zuschlagen kann. Wird es Arisu gelingen, Usagi zu retten – oder wird das Borderland die beiden endgültig verschlingen?
Überleben Usagi und Arisu das Borderland?
Gegen Ende der finalen Folge entscheidet sich Arisu, in die reale Welt zurückzukehren und mit Usagi zu leben. Als er ihre Stimme aus dem Wasser hört, springt er hinein, um sie zu erreichen. Doch Ryuji hält Usagi fest und sagt: „Lass uns gemeinsam ins Land des Todes gehen.“
Im nächsten Moment zögert er dann jedoch – er erkennt die tiefe Liebe zwischen den beiden und erinnert sich an Arisus eindringliche Bitte Usagi um jeden Preis zu retten. Als er sieht, dass Arisu die tosenden Wasser für sie überlebt hat, überlässt er ihm Usagi schließlich. Ryuji selbst geht allein ins Land des Todes.
Usagi und Arisu schaffen es, den Sturm zu überwinden und zurück in die reale Welt zu gelangen. Kaum angekommen, bedankt sich Arisu bei Ann und fragt, ob Usagi es ebenfalls geschafft habe, mit ihm zurückzukehren. Sofort eilt er ins Krankenhaus, wo er erleichtert feststellt, dass Usagi wieder bei Bewusstsein ist. Als sie sich an den Händen halten und diesen glücklichen Moment miteinander feiern, wird ihnen dann jedoch bewusst, dass Ryuji nicht mehr unter ihnen wandelt.
Die Geschichte springt anschließend einige Zeit vorwärts: Usagi und Arisu stehen nun gemeinsam vor der wichtigsten aller Entscheidungen – sie suchen einen Namen für ihr gemeinsames Baby.
Ende der Serie erweckt Fanlieblinge wieder zum Leben
Wir erfahren ebenfalls, dass Arisu nun als Therapeut arbeitet. Er stellt all seinen Patient:innen dieselbe Frage: „Was gibt ihnen einen Grund zu leben?“
Schnell schwenkt das Bild um, und wir sehen, dass sich alle Patient:innen als Nebenfiguren aus Staffel 1 und 2 entpuppen. Kuina (gespielt von Aya Asahina), Aguni (gespielt von Sho Aoyagi), Akane (gespielt von Yuri Tsunematsu), Niragi (gespielt von Dori Sakurada) und Chishiya (gespielt von Nijirō Murakami), sie alle siezen Arisu – unwissend der gemeinsamen Vergangenheit.
Wer ist der Mann mit dem Hut?
Als Arisu dem Mann mit dem Hut zum ersten Mal begegnet, fragt er sich, ob dieser der Joker sei. Der Mann erklärt jedoch, dass er lediglich ein Wächter oder Torwächter ist – jemand, der zwischen Leben und Tod steht. Er versucht, Arisu dazu zu bringen, den Tod zu akzeptieren, gesteht aber auch, dass er selbst im Borderland bleibt, weil er selbst Angst vor dem Tod hat.
Im Original-Manga „Alice in Borderland“ wird angedeutet, dass der Joker eher eine Art Fährmann ist, der die Toten ins Jenseits begleitet. Obwohl der Mann mit dem Hut eine ähnliche Rolle einnimmt, stellt er klar, dass der Joker weder eine Gottheit noch eine menschliche Gestalt ist.
Welche Bedeutung hat die Joker-Karte?
Kurz nach seiner Ankunft im Borderland lädt der Mann mit dem Hut Arisu zu einem Kartenspiel ein. Er zieht zwei Karten aus dem Deck und bittet Arisu, eine davon auszuwählen. Er warnt ihn, dass er, wenn er den Joker zieht, nicht über sein eigenes Schicksal bestimmen kann.
Arisu entscheidet sich für den Joker – ohne zu bemerken, dass beide Karten identisch sind. Als er den Mann mit dem Hut des Betrugs beschuldigt, erklärt dieser, dass ein Kartenspiel aus vier Farben mit je 13 Karten besteht, was insgesamt 52 Karten ergibt. Die Summe aller Kartenwerte beträgt 344. Mit einem Joker werden es 365, genau die Anzahl der Tage in einem normalen Jahr. Fügt man einen zweiten Joker hinzu, erhöht sich die Zahl auf 366 – die Tage eines Schaltjahres. Durch diesen Vergleich zwischen Kartenspiel und Kalender deutet der Mann mit dem Hut an, dass die Joker lediglich Platzhalter sind, die Lücken in Zeit, Leben und Tod füllen.
Er schließt daraus, dass der Joker weder der Herrscher der Spiele noch der Weltenlenker ist – sondern einfach nur eine Karte. Seine Erklärung legt nahe, dass der Joker für Zufälle steht und die Illusion von Kontrolle symbolisiert. Wer ihn wählt, gibt die Kontrolle auf und erkennt die Zerbrechlichkeit menschlicher Entscheidungen an.
„Alice in Borderland“: Wird hier der Weg für ein Spin-off geebnet?
Nachdem Arisu sich dafür entscheidet, zu leben – trotz all des Schmerzes und der Tragödien, die damit einhergehen –, wird vor dieser Entscheidung noch eine düstere Vorahnung angedeutet. Der „Mann mit dem Hut“ im Borderland weist darauf hin, dass der Menschheit eine Katastrophe bevorsteht. Ohne ins Detail zu gehen, warnt er, dass etwas Großes im realen Leben geschehen wird, das schließlich viele Seelen ins Borderland führen wird. Beide ignorieren die Warnung und es wirkt zunächst so, als könnten Arisu und Usagi nach ihrer Rückkehr in die reale Welt glücklich sein und sich auf die Geburt ihres Kindes freuen.
Doch schon bald wird klar, dass die Prophezeiung des Mannes mit dem Hut Wirklichkeit wird. Mehrere Erdbeben erschüttern Japan, und Arisu erfährt aus den Nachrichten, dass weltweite tektonische Verschiebungen stattfinden. Die letzte Szene der Serie spielt offenbar in Kalifornien, was darauf hindeutet, dass ein Spin-off kommen und Spieler:innen aus der USA umfassen könnte.
Im letzten Bild zoomt die Kamera zudem auf das Namensschild einer Kellnerin in einem amerikanischen Diner – ihr Name lautet „Alice“. Da Arisu in den ersten drei Staffeln als Verkörperung von „Alice“ aus „Alice im Wunderland“ galt, lässt die finale Szene vermuten, dass die nächste „Alice“ wohl eine amerikanische Frau sein wird.