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Gaming

Acer Predator Helios 18 Test: Lohnt sich der XXL-Gaming-Laptop wirklich?

Ein Gaming-Laptop in der XXL-Variante: Der Acer Predator Helios 18 koppelt eine leistungsstarke Geforce RTX 4080 Laptop GPU mit einem 240 Hertz WQHD-Display mit gigantischen 18 Zoll. Ob uns die Kombo überzeugen konnte, verraten wir euch im Test.

Acer Predator Helios 18
Der "Acer Predator Helios 18" im Laptop-Test! Foto: ACER
Inhalt
  1. Acer Predator Helios 18: Technische Ausstattung und Anschlüsse
  2. Acer Predator Helios 18: Verarbeitung, Display, Sound und Akku  
  3. Acer Predator Helios 18: Gaming-Eindrücke & Benchmarks
  4. Testfazit zum Acer Predator Helios 18

Mit dem ausgezeichneten Razer Blade 16 (2023) konnten wir bereits einen aktuellen Gaming-Laptop unter die Lupe nehmen, die mit Nvidias Ada Lovelace-Grafikkartengeneration ausgestattet ist. Wenig überraschend handelt es sich dabei nicht nur um einen der schnellsten und leistungsstärksten Laptops überhaupt, was die standardmäßige Gaming-Leistung angeht, weil der Laptop eben auch mit den neusten Prozessoren und Grafikkarten aus dem Hause Intel und Nvidia ausgestattet ist, sondern auch um den ersten Gaming Laptop, der das Versprechen nach maximaler Detaildarstellung, Raytracing und hohen Bildwiederholraten auch tatsächlich einhalten kann.

Das Zauberwort lautet hier gerade bei aktuellen und sehr hardwarehungrigen Titeln DLSS 3. Die neueste Inkarnation von Deep Learning Super Sampling bedient vor allem dank „Frame Generation“ einen etwas anderen Ansatz als DLSS 2, doch verspricht in unterstützten Spielen einen noch deutlich größeren Performance-Boost. Hierbei handelt es sich um ein revolutionäres Feature, in dem eine KI und die auf den GPUs integrierten „Optical Flow Accelerators“ jedes zweite Frame künstlich erzeugen und die Technik somit im besten Fall die angepeilte Framerate der Spiele verdoppeln kann. „Frame Generation“ hat jedoch einen spürbaren Nachteil: Durch den Prozess der Generierung neuer Frames wird nämlich eine zusätzliche Latenz erzeugt, die jedoch im Idealfall von der zwangsläufigen Aktivierung von Nvidia Reflex ausgeglichen werden kann.

Dass damit auch aktuelle Grafikschwergewichter wie „A Plague Tale: Requiem“ mit 4K Auflösung, Raytracing und eingeschalteten DLSS 3 Balanced sogar deutlich mehr als 60 Bilder pro Sekunde abliefern können, obwohl ein Gaming-Laptop im Gegensatz zum Desktop-PC wegen dem Formfaktor natürlich auch stark limitiert ist, ist natürlich eine Ansage. Doch bei unserem Test wiesen wir auch daraufhin, dass der Razer Blade 16 (2023) für normale Konsumenten auch eine heftige Investition darstellt: Knapp 5.000 Euro (!) werden für den Power-Laptop fällig. Das ist, umgangssprachlich gesagt, verdammt viel Holz und selbst für eingefleischte Gaming-Fans, die auch die hohen aktuelle Grafikkarten-Preise mehr oder weniger schlucken müssen, eigentlich ein zu großer Invest. Hier kommt nun u.a. auch Acer ins Spiel, die mit dem Acer Predator Helios 18 einen in jeder Hinsicht „gewaltigen“ Gaming-Laptop auf den Markt werfen: 18 Zoll WQHD-Display mit 240HZ, eine RTX 4080 mit hohem TGP, ein starker Intel® Core™ i9-13900HX Prozessor. Doch kann uns das Gesamtpaket auch preislich überzeugen? Das verraten wir euch in den nächsten Abschnitten.

 

Acer Predator Helios 18: Technische Ausstattung und Anschlüsse

Acer Predator Helios 18
Der "Acer Predator Helios 18" mit der obligatortischen "Predator Sense"-App Foto: David Rams

Die Nvidia RTX 4080 im Acer Predator Helios 18 werkelt mit einem Grafik-Boost-Takt von 1830 MHz, was dank Dynamic Boost einem sensationellen TGP von 175W entspricht. Je höher der TGP ist, desto höher ist in der Regel auch gleichzeitig Grafikpower der Chips. Tatsächlich ist der TGP des Acer Predator Helios 18 quasi das Maximum an Grafikpower, dass einem Laptop mit einer RTX 4080 zugrunde liegen kann. Auch beim Prozessor macht Acer keine halbe Sachen: So verfügt der Acer Predator Helios 18 über einen brandneuen Intel® Core™ i9-13900HX Prozessor mit 8 P-Kernen und 16-E-Kernen, der aktuell einer der Top-Prozessoren im Gaming-Laptop-Bereich ist.

Als Arbeitsspeicher sind gute 32 Gb DDR-5-5600-Ram mit an Bord. Beim Festplattenspeicher integriert Acer eine schnelle NVME-Festplatte mit insgeamt 1TB. Und auch das Display kann sich sehen lassen – nicht nur wegen dem tatsächlich eindrucksvollen 18-Zoll-Display. Hier gibt es grundsätzlich mehrere Konfigurationen, doch in unserem Testmodell ist ein WQXGA (2.560 x 1.600) mit einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz integriert. Als alternatives Modell gibt es nicht nur eine Full HD-Konfiguration bzw. ein WQXGA-Display mit 165HZ, sondern auch einen mini LED-Panel mit bis zu 1000 Nits Spitzenhelligkeit sowie eine Bildwiederholfrequenz von 250 Hz.

Auch anschluss- bzw. featuretechnisch lässt das Acer Predator Helios 18 eigentlich keine Wünsche offen:

  • 1x RJ-45
  • WiFi 6E
  • Bluetooth
  • 2x Thunderbolt 4
  • 1x USB-A 3.2 (5 Gbit/s)
  • 2x USB-A 3.2 (10 Gbit/s)
  • 1x HDMI 2.1 Out
  • 1x Kopfhörer/Mikrofon-Kombianschluss
  • 1x Full-HD-Webcam
 

Acer Predator Helios 18: Verarbeitung, Display, Sound und Akku  

Acer Predator Helios 18
Der Acer Predator Helios 18 zeigt sich schlicht mit netten RGB-Elementen Foto: Acer

Der Trend bei vielen neuen Gaming Laptop-Modellen geht eher in Richtung Schlichtheit: Tatsächlich ordnet sich der Acer Predator Helios in diese Kategorie ein und überrascht zunächst durch sein schlichtes, fast schon subtiles Design. Die Hauptoberfläche besteht aus mattem Aluminium und wird verziert durch das Predator-Logo, das jedoch sehr dezent an der oberen Oberfläche verarbeitet ist. Gut gefallen hat uns der hintere Bereich des Laptops, an dem die Lüftungsschächte bzw. der Netzteilport sowie zwei Thunderbord-Stecker und der HDMI 2.1-Out angebracht ist: Die Oberfläche ist mit einem schicken RGB-Muster verziert, das zumindest etwas Abwechslung in das sehr straighte und vielleicht etwas zu brave Design reinbringt.

Das Innere des gigantischen Geräts macht ebenfalls einen sehr wertigen Eindruck: Der Blick fällt natürlich sofort auf das gigantische Display über das wird gleich noch etwas reden wollen. Mindestens genauso fällt auch das sehr große Touchpad auf, dass eine sehr glatte Oberfläche bietet und in der Bedienung absolut einwandfrei funktioniert. Die Tastatur wirkt auf den ersten Moment etwas bieder, was den Look angeht, obwohl sie natürlich auch moderne RGB-Elemente beinhaltet. Doch tatsächlich waren wir sehr positiv überrascht, dass die Tastatur des Acer Predator Helios 18 zumindest im Ansatz einen sehr soliden Tastenanschlag bietet und zumindest in Richtung einer mechanischen Tastatur tendiert, jedoch deutlich weicher. Das ist in unseren Augen ein wirklich sehr guter Mittelbereich und sowohl zum Text schreiben als auch für Gaming-Sessions gut geeignet.

Schon in unseren Reviews zur Ampere-Laptopreihe haben wir gepredigt, dass für viele Gamer schon seit vielen Jahren WQHD-Auflösung den absoluten Sweet-Spot darstellt, was die perfekte Mischung aus Performance, schnellen Bildwiederholraten sowie einer trotzdem beeindruckenden graphischen Darstellung angeht. Und auch wenn die brandneuen Laptop-Modelle dank DLSS 3 & Co. auch in der Lage sind 4K-Auflösung sinnvoll darzustellen, finden wir das Acer Predator Helios 18 mit einem WQXGA-Display (mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600) sowie einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz wirklich als perfekte Wahl für die starke Hardware im Inneren des Gaming-Laptop-Boliden. Mit einer Abdeckung von 100% des sRGB-Bereichs, einer fast 100%igen Abdeckung des DCI-P3 Farbraums sowie einer überdurchschnittlichen Helligkeit von deutlich über 500 Nits bietet das Display des Acer Predator Helios 18 ein wirklich starkes und überzeugendes Gesamtpaket. Die Farbdarstellung, die Helligkeit sowie die Klarheit kommen sehr gut zur Geltung – sowohl beim Gaming als auch in der klassischen Content Creation, wie bspw. beim Videoschnitt mit DaVinci Resolve. Die angegebene Reaktionszeit von 3ms sowie die Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hz sind natürlich ebenfalls Spitzenwerte im Laptop-Bereich.

Last but not least müssen wir auch den Sound des Acer Predator Helios 18 ebenfalls positiv herausheben: Sowohl die hohe maximale Lautstärke als auch die gute bis sehr gute Dynamik des Soundgeschehens haben uns total überzeugt. Natürlich ist es wichtig zu bedenken, dass gerade beim Gaming das tendenziell „laute“ Lüftergeräusch auch das Soundgeschehen eher unangenehm beeinflussen bzw. dominieren kann, doch gerade aufgrund der integrierten DTS X-zertifizierten Lautsprecher macht der Acer Predator Helios 18 wirklich einen sehr guten Eindruck in der Disziplin.

Viel Power benötigt natürlich auch eine Menge Energie: Acer integriert einen 90 Wh-Laptop-Akku in das Acer Predator Helios 18. Bei normaler Nutzung mit gelegentlichen Videos sowie einem Batteriesparmodus konnten wir ca. fünf bis sechs Stunden Batterielaufzeit messen, was für einen leistungsstarken Gaming-Laptop absolut in Ordnung ist. Bei Vollast bzw. etwas aufwendigeren Arbeiten ist der Akku auch schon einmal in knapp zwei Stunden leergesaugt. Auch das ist absolut in Ordnung und im zu erwartenden Rahmen.

 

Acer Predator Helios 18: Gaming-Eindrücke & Benchmarks

Acer Predator Helios 18
"Cyberpunk 2077" im Overdrive-Modus auf dem Predator Helios 18 Foto: David Rams

Mit unserem Test zum Razer Blade 16 hatten wir schon festgestellt, dass die neue Generation von Gaming-Laptops mit RTX 40er-Mobile-GPUs an Bord mehr als fähig ist aktuelle Spiele mit Raytracing, maximalen Einstellungen und eben WQHD+ Auflösung mit hohen bzw. spielbaren Framerates darstellen zu können. Und tatsächlich lässt sich dieses Fazit auch auf den Acer Predator Helios 18 anwenden, der in einem der Großteil der getesteten Spiele eine absolute starke Performance abliefert.

Zunächst einmal haben wir den Acer Predator Helios standesgemäß durch TimeSpy laufen lassen, um die generelle Leistungsfähigkeit des Gaming-Laptops zu ermitteln. Hier erzielten wir ein extrem starkes Ergebnis von 18.584 Punkten (19.594 Graphics Score + 14.384 CPU Score). Tatsächlich landet der Acer Predator Helios im Graphics Score sogar nur knapp hinter dem Razer Blade 16 mit RTX 4090, was ein ausgezeichnetes Ergebnis ist. Der Prozessor-Test gibt dem Acer sogar einen deutlichen Vorsprung. Da die Laptop GPUs natürlich zwangsläufig aufgrund der thermischen Gegebenheiten hinter den Desktop-CPUs bleiben, ist weitgehend bekannt und natürlich logisch. Doch die RTX 4090 Laptop-GPU liefert laut unserem TimeSpy-Test sogar ein ähnliches Ergebnis wie unsere Nvidia RTX 3090 Desktop GPU. Um noch einmal das Bild vom Anfang des Artikels zu bemühen: Die Leistung einer überdimensionierten RTX 3090 bzw. RTX 3090 TI im Laptop-Design inkl. einer Gamechanger-Technik wie DLSS 3? Das ist tatsächlich sehr beeindruckend.

Bevor wir zu den eigentlichen Benchmarks kommen, wollen wir noch eine spannende Testsituation nennen, die wir beim Testen festgestellt haben: Dank Predator Sense-Software lassen sich natürlich unterschiedliche Leistungsszenarien beim Acer Predator Helios 18 festlegen. Für einen Großteil der Tests haben wir den Gaming-Leistungsmodus genutzt, da hier zwar auf Leistung wertgelegt wird, die Lüfter aber trotzdem in einem erträglichen Lautstärkemaß agieren. Im Turbomodus ist es nämlich bspw. auch möglich die Lüfter quasi in voller Drehzahl zu bedienen, was tatsächlich auch mäßige bis starken Leistungszuwachs.

So konnten wir bei "A Plague Tale: Requiem" einen Leistungszuwachs von knapp über 5% im Turbo-Modus zum Leistungsmodus festellen, als wir das Spiel in WQHD mit Raytracing und dem Einsatz von DLSS 2 Balanced gegenübergestellt haben. Bei "Cyberpunk 2077" im Overdrive-Modus sah das Ergebnis deutlich eindrucksvoller aus: Statt 36 FPS unter Einsatz von DLSS 2 Balanced konnten wir den Acer Predator Helios 18 mit Turbo-Modus auf 43 FPS pushen im Benchmark – ein starkes Plus von fast 20% an Performance durch den Lüfter-Turbo. Leider ist der Turbo-Boost teuer erkauft: Der Lüftereinsatz ist dermaßen penetrant und hörbar, dass wir ihn selbst mit Kopfhörern wahrnehmen. Wer wirklich maximale Leistung will, kann den Acer Predator Helios 18 auf diese Art und Weise aber nochmal richtig ans Limit treiben. In den nachfolgenden Benchmarks beschränken wir uns aber auf den Leistungsmodus, der für die meisten User:innen den perfekten Mittelweg bilden sollte.

Folgende Werte konnten wir beim Benchmark des Acer Predator Helios 18 erreichen:

Dying Light 2 - Benchmarks mit Acer Predator Helios 18

Dying Light 2 Stay Human
"Dying Light 2" im Benchmark Foto: Techland

SpielEinstellungAuflösungDLSSFramerateLatency
Dying Light 2High Quality RaytracingWQHDKein DLSS4072ms
Dying Light 2High Quality RaytracingWQHDDLSS 2 (Balanced)7742ms
Dying Light 2High Quality RaytracingWQHDDLSS 3 (Balanced)11160ms

A Plague Tale: Requiem - Benchmarks mit Acer Predator Helios 18

A Plague Tale Requiem
"A Plague Tale: Requiem" im Benchmark Foto: Asobo Studio

SpielEinstellungenAuflösungDLSSFramerateLatency
A Plague Tale: RequiemUltra / RT Schatten anWQHDDLSS 2 (Balanced)5845ms
A Plague Tale: RequiemUltra / RT Schatten anWQHDDLSS 3 (Balanced)9562ms

Marvel’s Spider-Man: Benchmarks mit Acer Predator Helios 18

Spider-Man auf PS4
Marvel's Spider-Man im Benchmark Foto: 2018 Marvel / Sony
SpielEinstellungenAuflösungDLSSFramerateLatency
Marvel's Spider-ManVery High Preset / AF: 16 / Very High RaytracingWQHDDLSS 2 (Balanced)10426ms
Marvel's Spider-ManVery High Preset / AF: 16 / Very High RaytracingWQHDDLSS 3 (Balanced)14644ms

Hogwarts Legacy: Benchmarks mit Acer Predator Helios 18

Hogwarts Legacy
Hogwarts Legacy im Benchmark Foto: Warner Bros. Games
SpielEinstellungenAuflösungDLSSFramerateLatency
Hogwarts LegacyUltra Preset (RT)WQHDDLSS 2 (Balanced)9138ms
Hogwarts LegacyUltra Preset (RT)WQHDDLSS 3 (Balanced)14441ms

Tatsächlich lieferte der Acer Predator Helios selbst in grafisch anspruchsvollen aktuellen Top-Spielen wie „A Plague Tale: Requiem“, „Marvel’s Spider-Man“, „Hogwarts Legacy“ oder „Dying Light 2“ wirklich starke Performance-Ergebnisse. Im Grunde sind fast alle Titel mit höchsten Einstellungen, Raytracing dank DLSS 2 bzw. DLSS 3 auch mit Framerates über 60 Bildern pro Sekunde auf dem sehr schönen Screen spielbar. Dazu gehört auch die exzellente Performance von „Hogwarts Legacy“. Auch aktuelle Shooter wie "Counter-Strike: Global Offensive", "Call of Duty: Warzone 2", "Apex Legends" oder "Valorant" lassen sich teilweise mit höchsten Einstellungen in nativer WQHD-Auflösung mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde spielen und sehen auf dem sehr gut kalibrierten und extrem flotten Screen des Acer hervorragend aus.

Selbst der Overdrive-Modus von „Cyberpunk 2077“ ist auf dem Acer Predator Helios 18 mit dem Einsatz von DLSS 3 wirklich gut spielbar: „Frame Generation“ sorgt dafür, dass ihr im Schnitt über 70 Bilder pro Sekunde zu sehen bekommt bei einem der anspruchsvollsten Titel mit echtem „Path-Tracing“ – das ist schon eine absolute Sensation.

Im Vergleich mit dem von uns getesteten Spitzenmodell von Razer mit einer RTX 4090 Mobile GPU schneidet der Acer Predator Helios 18 mir RTX 4080 im Schnitt ca. 13-28% schlechter ab als das Razer Blade 16 (2023). Ganz stimmt das aber auch nicht immer: Denn bei „Marvel’s Spider-Man“ konnte der Acer sogar ein kleines Performance-Plus aufweisen. Allerdings sei bei allen Spiele-Tests gesagt, dass zum Zeitpunkt der Tests natürlich andere Grafikkarten- und Spieletreiber vorherrschen, die die Performance-Unterschiede zwischen den Laptop-Modellen auch unabhängig von den unterschiedlichen Spezifikationen maßgeblich beeinflussen können.

Auffälligkeit: Hohe CPU-Temperatur

Mit der Performance des Acer Predator Helios 18 kann man grundsätzlich aber total zufrieden sein. Was uns allerdings beim Test eher „negativ“ aufgefallen ist, ist die sehr hohe CPU-Temperatur während unserer Messungen: Der Intel® Core™ i9-13900HX Prozessor kommt mit Temperaturen bis 100 Grad Celcius grundsätzlich ohne Problem klar, aber selbst im Turbo- bzw. im Leistungsmodus schrammten mehrere Spiele immer wieder knapp unter der Maximaltemperatur bzw. jagten den Intel sogar auf 100 Grad hoch, was im schlimmsten Fall die Performance „drosseln“ könnte. Acer preist das Kühlsystem eigentlich als „eine der besten Kühlungen“ an, die sie bisher in ihren Gaming-Laptops verbaut haben: „der speziell entwickelten AeroBlade™ 3D-Lüftern der 5. Generation, Vektor-Heatpipes und der kühlenden Wirkung der Flüssigmetall-Wärmeleitpaste auf einer bereits branchenführenden CPU“ sollten eigentlich für genug Abluft und Kühlung sorgen, doch bekommen die schnelle und „heiße“ Intel CPU nur schwer in den Griff.

Anders sieht es da bei der GPU aus: Die NVIDIA RTX 4080 bleibt auch bei langen Spielsessions immer in einem annehmbaren Temperaturradius und kann dementsprechend auch volle „Power“ geben.

 
 

Testfazit zum Acer Predator Helios 18

Acer Predator Helios 18
Unser Fazit zum "Acer Predator Helios 18" Foto: ACER

Nach dem Razer Blade 16 (2023) ist der Acer Predator Helios 18 der zweite Laptop der Ada Lovelace-Generation, den wir in unserer Testreihe auf TVMovie.de unter die Lupe genommen haben. Tatsächlich sticht das Acer Modell gleich in vielerlei Hinsicht heraus: Nicht nur liefert der Hersteller hier einen Gaming-Laptop, der aus der NVIDIA Geforce RTX 4080 Laptop GPU sowie dem Intel® Core™ i9-13900HX Prozessor wirklich Spitzenwerte herauskitzelt, sondern den leistungsstarken Unterbau mit einem eindrucksvollen 18-Zoll-WQXGA-Display koppelt. Trotz der riesigen Dimensionen wiegt der Gaming-Laptop „nur“ 2,6kg, was für dieses Feature-Set und die Dimensionen wirklich ordentlich ausfällt.

In unseren Gaming-Benchmarks liefert der Acer Predator Helios 18 mit RTX 4080 und i9-13900HX  gerade in anspruchsvollen Titeln wie „A Plague Tale: Requiem“, „Hogwarts Legacy“ und auch dem Overdrive-Modus von „Cyberpunk 2077“ wirklich gute Werte ab – natürlich auch dank der Möglichkeit DLSS 2 und vor allem DLSS 3 aktivieren zu können. Trotz des deutlichen Geräuschpegels und der lässt sich am Asus Rog Strix Scar 17 wunderbar spielen, was auch an der sehr guten Tastatur und dem exzellenten Display liegt. Lediglich die Temperatur-Entwicklung im Prozessor-Bereich sorgte für etwas Besorgnis, da der Acer immer wieder das Maximum des Prozessors streift und dementsprechend auch möglicherweise an Leistung einbußen könnte.

Ausstattungstechnisch ist bei unserem Modell alles an Bord, was wir uns wünschen: Eine sehr gute und breite Auswahl an Anschlussmöglichkeiten, ein HDMI 2.1 Output sowie tatsächlich auch erstaunlich guter Laptop-Sound an Bord. Gegen den exorbitanten Preis des Razer Blade 16 (2023) mit RTX 4090, für den in unserer getesteten Konfiguration bis zu 5.000 Euro fällig werden, kommt der Acer Predator Helios 18 mit knapp 3.100 Euro Kaufpreis zwar deutlich günstiger daher, aber ist natürlich alles andere als ein Schnäppchen. Für die Preisklasse hätten wir gerne etwas mehr Festplattenspeicher sowie möglicherweise ein mini-LED-Display an Bord gehabt, doch ansonsten ist der Acer auf jeden Fall eine Kaufempfehlung wert. Vor allem diejenigen, die gerne aktuelle Games auf höchsten Einstellungen zocken und möglicherweise auch noch auf ein starkes Display für Content Creation angewiesen sind im 18-Zoll-Format könnten mit dem Acer Predator Helios 18 das perfekte Produkt finden.

Das Laptop-Sample wurde uns für den Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt.



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