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Filme

70. Berlinale 2020: Film- und Serien-Highlights in Kurzrezension

Auch auf der 70. Berlinale wurden und werden 2020 wieder herausragende Filme und Serien präsentiert. Eine Liste einiger Highlights!

70. Berlinale 2020 - Film-Highlights und Serien-Highlights
70. Berlinale 2020: Film- und Serien-Highlights | Rezensionen in wenigen Worten! Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images
Inhalt
  1. In der Sektion Berlinale Series überzeugen vor allem "Freud" und "Dispatches from Elsewhere" 
  2. Film-Highlights der 70. Berlinale
  3. Berlinale Special Gala: "Charlatan" von Agnieszka Holland
 

In der Sektion Berlinale Series überzeugen vor allem "Freud" und "Dispatches from Elsewhere" 

"Freud": Die erste Netflix-Serie aus Österreich startet am 23. März

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Der junge Sigmund Freud versucht sich im Wien der 1880er Jahre einen Namen zu machen. Für seine Konzepte wie das des Unbewussten und Methoden wie Hypnose erntet er vor allem Häme und Spott. Als eine mysteriöse Mordserie die Stadt erschüttert sind Freuds Talente plötzlich von großem Nutzen. Gemeinsam mit dem Medium Fleur und dem Polizisten Alfred Kiss begibt er sich auf die fieberhafte Suche nach dem Verursacher des Grauens.

--> fesselnd, atmosphärisch, gelungen!  

"Dispatches from Elsewhere": Eine Serie von und mit "How I Met Your Mother"-Star Jason Segel 

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Der Informatiker Peter fristet ein tristes Darsein, doch das soll ändern, als das rätselhaften Jejune-Institut Kontakt zu ihm aufnimmt. Endlich wird ihm ein Weg aus der Langeweile und Unsichtbarkeit aufgezeigt. Gemeinsam mit Simone, Janice und Fredwynn begibt sich Peter auf eine magische Reise voller Magie und Schönheit. Doch was geschieht hier überhaupt mit den Protagonisten. Spielen sie ein gefährliches Spiel? Sind sie Teil eines verrückten Experiments? Oder handelt es sich gar um eine Verschwörung?

--> Ein zutiefst trauriges und zugleich komisches erzählerisches Experiment. Bewegend, absurd und anders!

 

Film-Highlights der 70. Berlinale

Wettbewerb: "Siberia" von Abel Ferrara

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"Ein Mann flieht vor der Welt in eine andere, fremde, kalte. Es braucht Felle und Feuer zum Wärmen, eine Höhle als Behausung. Er ist ein gebrochener Mensch, will allein sein. Doch auch die Isolation bringt keinen inneren Frieden. Wieder geht er auf Reisen, diesmal ins Ich. Er erforscht seine Träume, konfrontiert sich mit Erinnerungen, (be)sucht seine Visionen. Die wenigen Begegnungen mit anderen Menschen finden in Sprachen statt, die er nicht spricht, und bringen ihn in Kontakt mit Körpern, die ihn faszinieren, und mit Liebesarten, die er ausprobiert und verliert. Seine Reise wird zum Tanz mit Dämonen, aber immer wieder blitzt es auf: Licht. In der Kinogeschichte gab es viele Versuche, das Mythische als Intimes, das Radikale als Persönliches zu erzählen. So wild-anarchistisch, metaphysisch-geheimnisvoll, gottbesessen und wahrheitsfanatisch ist aber nur einer: Abel Ferrara, hier in Zusammenarbeit mit seinem schauspielerischen Alter Ego Willem Dafoe. War sein letzter Film Tommaso dem Arrangement des Begehrens innerhalb familiärer Strukturen gewidmet, so entledigt sich im Montage-Furor von Siberia das Ich (ja, Mann) allen Alltags. Um sich zu entblößen und zu finden" (Berlinale.de).

--> Ein filmgewordener Acid-Trip und eine manifestation von Abel Ferraras allzu männlichem Ego! Blutig, verstörend, sehenswert!

Panorama Dokumente: „Jetzt oder morgen“ von Lisa Webber

Berlinale-Film "Jetzt oder Morgen" von Lisa Webber
Bild: Steinbrecher/Takacs Filmproduktion

"Über drei Jahre begleitete Lisa Weber ihre Protagonistin Claudia, die mit 15 ihren Sohn bekam und nun mit ihm bei ihrer Mutter und ihrem Bruder lebt. Die Kamera beobachtet Claudia hautnah beim Aufwachen und Zubettgehen, beim ritualisierten Zähneputzen, beim rauchend aufs Handy starren und beim sinnlos erscheinenden Bewerbungen schreiben, hat sie doch keinen Schulabschluss. „So viel Zeit und kein Leben“, bringt ihr Bruder es auf den Punkt. Den rein observierenden Charakter durchbricht Weber, indem sie ab und zu ins Bild tritt, Gegenstände arrangiert und Claudia tröstet, wenn sie traurig ist. Die große Sofalandschaft wirkt wie eine Insel, auf der sich offenbar alle für ihr überwiegend ereignisloses Leben eingerichtet haben. Was bleibt, wenn Arbeitslosigkeit und soziale Herkunft die Hoffnungen auf eine andere Zukunft verstellen? In der immer wieder aus dem Off erklingenden Ballade „When You Believe“ von Whitney Houston und Mariah Carey, finden diese Wünsche und Sehnsüchte ihren Ausdruck. Diese Momente sprechen von Liebe und Zusammenhalt, da, wo Perspektivlosigkeit vorzuherrschen scheint. Ein Film über das Vergehen der Zeit und über das, was passiert, wenn scheinbar nichts passiert" (Berlinale.de). 

--> Der Beweis, dass man interessante Geschichten, Schicksale oder Menschen nicht erfinden muss! Liebevoll, respektvoll, ehrlich!

Wettbewerb: „The Roads not taken“ von Sally Potter

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"Leo liegt im Bett. Er ist verwirrt, verliert sich in Gedanken. Die Menschen um ihn herum nehmen ihn nicht mehr für voll. Seine Tochter Molly begleitet ihn, liebevoll und aufopfernd, wie man so sagt, durch New York. Obwohl ihr Job auf der Kippe steht, hält sie zu diesem geistig zerrütteten Menschen, der ihren Namen nicht mehr kennt, aber im Kopf Zeit(en) und Parallelentwürfe seines Lebens durchwandert. Eines Lebens als Mann. Leo mit Dolores in Mexiko: Szenen einer Ehe aus Leidenschaft. Leo als einsamer Schriftsteller auf einer griechischen Insel. Begegnungen, die ihn zu unliebsamen Wahrheiten führen – und zurück zu Molly. Ungeachtet des radikalen Ansatzes in ihren feministischen Filmen (The Gold Diggers, Orlando) hat sich Sally Potter immer auch mit der Koexistenz von Frauen und Männern beschäftigt. In ihrem aktuellen Werk hebt sie dieses Thema auf eine neue Ebene. Der Film erkundet die verschiedenen Leben, die ein Mann in sich trägt, auch und gerade zu einer Zeit, in der ihm die Realität zu entgleiten droht. Dabei ist es die bedingungslose Liebe seiner Tochter, die die Fäden von Leos halluzinatorischen Trips zusammenhält." (Berlinale.de)

--> Ein neuer, liebevoller Blick auf Demenzerkrankungen! Bewegend, traurig, aber ein wenig romantisch verklärt!

Wettbewerb: Domangchin yeoja (The Woman Who Ran | Die Frau, die rannte) von Hong Sangsoo

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"Während ihr Mann auf einer Geschäftsreise ist, trifft Gamhee in den Vororten von Seoul drei Frauen. Zunächst besucht sie nacheinander zwei enge Freundinnen, der dritten begegnet sie zufällig im Kino. Auf den ersten Blick erscheint der Minimalismus von Regiemeister Hong Sangsoo in dessen 24. Film noch ausgeprägter als früher. Lange Einstellungen und ein dialog- und zoomlastiger Stil reduzieren alles auf die Essenz. Gezeigt werden drei Treffen mit leichten Wiederholungen und Variationen. Doch die luftige Struktur des Films wird von unerwünschten Interventionen seitens cholerischer Männer unterbrochen, und von Gamhees Seite schwingt in den Gesprächen mit ihren Freundinnen viel Ungesagtes mit. Auch der Titel bleibt mysteriös: Wer genau ist die Frau, die rannte? Wovor rennt sie weg und warum? Hong ist als Künstler weiter gereift, und es ist an der Zeit, ihn nicht länger mit Eric Rohmer oder Woody Allen zu vergleichen, eher mit Anton Tschechow. Sein Thema ist das Menschsein. Wie es ist zu sein, zu leben, und wie sich das in unserer Kommunikation ausdrückt. Domangchin Yeoja ist ein betörendes, rätselhaftes Juwel, das einmal mehr nahelegt: Die Anzahl möglicher Welten ist endlos." (Berlinale.de)

--> Wenig Schnickschnack, viel Wirkung! Wer Lust auf etwas andere Monologe und viele Zwischentöne hat, ist hier an der richtigen Stelle!

Panorama: "The Assistant" von Kitty Green

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"Ein weiterer Tag im Büro: Jane, die neue Assistentin eines mächtigen Medienmoguls, war als Erste da und wird am Ende des Films als Letzte wieder gehen. Sie erledigt ihre Aufgaben, erträgt die ständigen Feindseligkeiten ihrer Kollegen und widmet sich dem wachsenden Stapel an Arbeit mit Sorgfalt und Präzision: Terminpläne ausdrucken, Reisen organisieren, Mittagessen bestellen, das Büro ihres Chefs aufräumen. Ohne dass er jemals auf der Leinwand erscheint, ist der Chef allgegenwärtig, bei Jane ebenso wie bei den Zuschauer*innen. Wir hören ihn durch das Telefon, als er Jane zurechtweist, und wir sehen eine ganze Reihe attraktiver Frauen, die auf seine Anweisung hin in die Firma kommen. Als Janes Misstrauen und ihr Unbehagen überhandnehmen, offenbart sich, dass sie Teil eines missbräuchlichen Systems ist.
Mit visueller Strenge und erzählerischer Ruhe richtet Kitty Greens fesselndes Spielfilmdebüt den Fokus auf die repressiven Vorgänge am Arbeitsplatz. Sie schildert den Missbrauch, der hinter geschlossenen Türen stattfindet, aus der Perspektive derjenigen, die ihn willentlich oder unwillentlich ermöglichen. Am Ende haben wir vielleicht nicht viel gesehen, aber umso mehr verstanden" (Berlinale.de).

--> Der Film zur #MeToo-Bewegung! Unaufgeregt, aufschlussreich unbehaglich und vermutlich näher an der Realität als uns lieb ist!

Encounters: "The Trouble With Being Born" von Sandra Wollner

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"Irgendwo in Mitteleuropa, vielleicht im Wiener Umland, in naher Zukunft. Die 10-jährige Elli ist ein Android, wie wir bald erfahren. Sie nimmt durch Programmierung Gestalt an, wird zur Wunschfigur. Zunächst für einen Mann, den sie Papa nennt, mit dem sie am Pool liegt und für den sie sich im Haus am Waldrand schick macht. Elli ist der Container für seine Erinnerungen, die ihr nichts bedeuten, ihm aber alles. Eines Tages läuft er einem merkwürdigen Echo hinterher und verirrt sich in der Dunkelheit, während Elli, die ihm folgt, von Fremden aufgegabelt wird. Eine neue Identität wartet auf sie, eine neue geisterhafte Existenz – als Projektionsfläche für den Verlust des Paradieses der Kindheit. Österreichs neue Stimme für das Schnittfeld von Trieb und Abgrund, Angst und Geheimnis, Gefühl und Leere heißt Sandra Wollner. In ihrem provokativen zweiten Spielfilm entwickelt sie wie schon in Das unmögliche Bild den Plot aus einer komplexen Grundkonstellation heraus (nicht umgekehrt) und rekonstruiert Familien, die es nie gab. Die Maschine wird zur Spiegelfläche menschlicher Emotion, der Film eine fesselnde Steigleiter hinüber in virtuelle wie psychische Realitäten" (Berlinale.de). 

--> Ein Film über Einsamkeit und menschliche Abgründe - erzählt aus den Augen einer künstlichen Intelligenz! Mutig, beklemmend, handwerklich exzellent gemacht!

 

Berlinale Special Gala: "Charlatan" von Agnieszka Holland

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"Souveränität und Solidarität zeichnen Jan Mikolášek aus. Er ist talentiert, sensibel, durchsetzungsfähig, rätselhaft. Ob als junger oder alter Mann, privat wie öffentlich, ein Mensch der Tat, Vernunft und Intuition. Ein Wunderheiler. Der Blick durchs Uringläschen genügt, schon weiß er, woran seine Patienten leiden. Mit dem Ruhm kommt auch der Reichtum, und das zu einer Zeit, als die Tschechoslowakei Spielball zwischen den Machtblöcken ist. Die Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus beschützen und benutzen ihn. Er hilft, wo das System versagt. Doch in den Jahren des Poststalinismus werden die politischen Verhältnisse unberechenbar. Mikolášeks Sonderstatus gerät in Gefahr. Gemeinsam mit seinem Assistenten František, mit dem ihn, wie auch der Staatssicherheit bekannt ist, weit mehr verbindet als die Kräuterheilkunde, wird der Scharlatan auf die moralische Probe gestellt. Auf Grundlage der Biografie von Jan Mikolášek (1889–1973) und mit dem Drehbuch von Marek Epstein erkundet Agnieszka Holland erneut den Konnex von Privatem und Politischem, den Zusammenhang zwischen den Zeitläufen und der Geschichte eines unkonventionellen Individuums" (Berlinale.de).

--> Ein erzählerisch geschickter Film über eine besonderen Begabung und die tragischen Liebesgeschichte eines Außenseiters! Ambivalent, überraschend und voller großartiger Liebesszenen! (Wer Katzenbabys liebt, sollte von diesem Film allerdings die Finger lassen...)

Berlinale Special Gala: "Police" ("Bis an die Grenze" | "Night Shift") von Anne Fontaine und mit Omar Sy

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"Virginie, Erik und Aristide arbeiten bei der Polizei. Sie müssen mit der tagtäglichen Gewalt in den Häusern und auf der Straße zurechtkommen und dennoch versuchen, ihre Gefühle und ihr persönliches Leben im Gleichgewicht zu halten. Eines Abends erhalten sie den Auftrag, einen illegalen Einwanderer aus nicht näher genannten Gründen zum Flughafen zu transportieren. Unterwegs erfährt Virginie, dass dem Mann in seiner Heimat die Todesstrafe droht. Angesichts dieses unerträglichen Dilemmas beginnt sie, den Einsatz zu hinterfragen. Ihnen bleibt nur eine Nacht, um über das Schicksal des Mannes zu entscheiden. Die Regisseurin Anne Fontaine widmet sich dem dramatischen und höchst aktuellen Thema mit der angemessenen Ernsthaftigkeit und Empathie. Die herausragenden französischen Schauspieler sind ebenso engagiert, wie ihre Figuren zögerlich sind, und der Iraner Payman Maadi liefert eine erschütternde Darstellung des Tadschiken, der kein Wort in der Sprache seines „Gast“-Landes versteht. Der Versuch, die Vielfalt der Gefühle der Beteiligten angesichts der Situation auszudrücken, bewegt über das Sagbare hinaus und hallt lange nach" (Berlinale.de). 

--> hochrelevant und wichtig, in Teilen allerdings, in gewisser Weise, ein modernes Märchen! 

Wettbewerb: "Never Rarely Sometimes Always" von von Eliza Hittman

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"Autumn ist 17. Aufgewachsen im Arbeitermilieu des ländlichen Pennsylvania, verläuft ihr Leben ohne Höhen und Tiefen. Angesichts einer ungewollten Schwangerschaft ist sie jedoch sicher, nicht auf die Unterstützung ihrer Familie zählen zu können. In ihrer Cousine Skylar, mit der sie auch die Zumutungen eines schmierigen Vorgesetzten in ihrem öden Teilzeitjob erträgt, findet sie die Verbündete, die sie in dieser Situation braucht. Gemeinsam brechen sie nach New York City auf. Die herausragenden Newcomerinnen Sidney Flanigan und Talia Ryder verkörpern die jungen Frauen mit einem natürlichen Talent, das unter der Regie von Eliza Hittman meisterhafte emotionale Präzision erreicht. Die entscheidende Szene, die Never Rarely Sometimes Always den Namen gibt, wird aus dem feministischen Kino künftig nicht mehr wegzudenken sein. Sich der eigenen Entfremdung bewusst zu werden und sie zu durchbrechen, geht Hand in Hand. Ein Prozess, der – wie ein Glaskäfig, der in Millionen kleine Teile zerspringt – einen gleichzeitig schmerzhaften und spektakulären Anblick liefert" (Berlinale.de). 

--> Sowohl cinematografisch als auch auf erzählerischer Ebene schlicht und gerade deshalb umso wirkungsvoller! Sidney Flanigan gibt hier ihr Filmdebüt und könnte überhaupt nicht überzeugender sein!

 


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