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Max Riemelt: „Das Kino muss etwas dafür tun, attraktiv zu bleiben!“

Der Schauspieler ist aktuell im Kinder- und Jugendfilm „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“ zu sehen.

IMAGO / Independent Photo Agency

Mit knapp einem Jahr Corona-bedingter Verspätung hat es der Film „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“ endlich ins Kino geschafft. Im zweiten Big-Screen-Abenteuer der Hamburger Detektivbande, die junge Zuschauer seit Jahren auf dem Kinderkanal begeistert, nehmen die gewitzten Spürnasen die Spur eines Umweltverbrechers auf.

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Die Pfefferkörner und der Umweltschutz

Max Riemelt soll als korrupter Labormitarbeiter Oliver wertvolle Bakterien entwenden, die zum Abbau des Plastikmülls in den Weltmeeren beitragen können. „Ich finde es toll, wenn Filme relevante Inhalte transportieren“, so der Schauspieler, „auf diese Weise können zum Beispiel junge Menschen sehr leicht an Themen wie den Umweltschutz herangeführt werden.“ Er selbst achte ebenfalls darauf, nachhaltig und umweltbewusst zu leben, einen missionarischen Anspruch habe er allerdings nicht.

Nun ist „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“ allerdings nicht primär ein Aufklärungsfilm, sondern ein spannender Krimi für die ganze Familie. Die Pfefferkörner verfolgte Riemelt während seiner eigenen Jugend zwar nicht, das Genre „Jugendkrimi“ spielte bei ihm trotzdem eine Rolle. „Ich stand früher total auf ‘Die BMX-Bande‘. In diesem Film war Nicole Kidman glaube ich gerade mal 17 Jahre alt.“

Die Arbeit am „Schatz der Tiefsee“ bereitete Riemelt auf jeden Fall viel Freude. Gegenüber „TV Movie Online“ berichtete Jungschauspieler Leander Pütz jüngst, sich am Set viel von den erwachsenen Kollegen abgeschaut zu haben. Als Mentor für die Nachwuchsstars verstand sich Riemelt allerdings nicht. „Bei Kinder- und Jugendfilmen arbeiten wir besonderen Betreuern und Coaches. In deren Arbeit mische ich mich nicht ein.“

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Für Max Riemelt bleibt das Kino ein besonderes Erlebnis

Wie der Berliner jüngst in einem Interview feststellte, sei das Schöne an „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“, dass er den Film gemeinsam mit seiner Tochter schauen kann – und zwar im Kino. „Ich finde es persönlich schöner und viel intensiver, Filme auf diese Weise anzuschauen, statt nebenbei auf dem Handy oder auf einem Tablet in der U-Bahn“, sagt er, „die große Leinwand ist ein schönes Ritual, ein besonderes Erlebnis.“

Gerade angesichts der Konkurrenz durch die reichweitenstarken Streaming-Dienste müsse das Kino zukünftig allerdings mehr tun um als Unterhaltungsmedium attraktiv zu bleiben als bisher. „Beispielsweise sind die Preise kaum mehr angemessen. Nicht wenige Familien können sich kaum mehr leisten, gemeinsam ins Kino zu gehen.“

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Max Riemelt kommt mit „Matrix: Resurrections“ ins Kino

Ende des Jahres dürfen wir Max Riemelt übrigens schon wieder auf der großen Leinwand erleben, dann in einem internationalen Blockbuster. An der Seite von Hollywoodstar Keanu Reeves sehen wir ihn im vierten Teil der „Matrix“-Saga (Kinostart: 23. Dezember 2021).

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Konnte er sich hier umgekehrt auch etwas von Reeves, mit dessen Filmen er aufwuchs, abgucken? „Vor allem, was das Menschliche betrifft“, so Riemelt, „trotz seines Riesenerfolgs ist er ein wirklich cooler Typ geblieben!“

Interview: Maryanto Fischer