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Deshalb ändert Disney die Verträge aller Stars!

Scarlett Johansson verklagte den Mega-Konzern im Juli auf Schadensersatz in Millionenhöhe. Jetzt zieht Disney langfristige Konsequenzen!

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Im vergangenen Juli machte „Black Widow“-Darstellerin Scarlett Johansson durch einen Rechtsstreit mit Disney auf sich aufmerksam. Grund dafür war laut der Schauspielerin ein Vertragsbruch seitens Disneys - der sie Millionen kostete. Ihr Vorwurf: Disney vereinbarte im Vertrag keine Beteiligung an den Einnahmen des Filmes „Black Widow“ durch Disney , obwohl das Unternehmen durch den VIP-Zugang viel Geld extra einnehmen konnte. Aus Scarlett Johanssons Sicht ein Skandal!

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Disney zieht seine Lehre aus dem Rechtsstreit

Um zukünftige Klagen zu vermeiden, zieht Disney Konsequenzen! Auf der 30. Communacopia-Konferenz von Goldman Sachs gab der CEO von Disney (Bob Capek) bekannt, dass die Verträge der Stars zukünftig anders aussehen. „Man muss daran denken, dass diese Filme vor drei oder vier Jahren gedreht wurden und diese Verträge vor drei oder vier Jahren geschlossen wurden. Dann werden [diese Filme] inmitten einer globalen Pandemie veröffentlicht, die im Verlauf eine zweite Dynamik beschleunigt, nämlich die des sich ändernden Rezeptionsverhaltens“, rechtfertigt er sich.  

Weiter führt er aus: „Letztendlich werden wir [diese Umstände] im Hinterkopf behalten, wenn wir unsere zukünftigen Talentverträge abschließen und sicherstellen, dass dies berücksichtigt wird. Aber aktuell haben wir diese Art von Position, in der wir versuchen, den Talenten gerecht zu werden. […] Wir glauben, dass unsere Talente unser wertvollstes Kapital sind und werden daran auch weiterhin glauben. Und wie immer werden wir sie gemäß der Vertragsbedingungen fair entlohnen.“

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Disney: Weitere Klagen blieben aus

„Black Widow“ war nicht der einzige Film, der direkt bei Disney gezeigt wurde. Auch Realverfilmungen wie „Milan“, „Cruella“ oder „Jungle Cruise“ wurden auf der Streaming-Plattform angeboten. Bisher entschied sich aber kein weiterer Schauspieler, gegen Disney rechtlich vorzugehen. 

Auch wenn weitere Klagen ausblieben, konnte Scarlett Johannsen einen echten Erfolg erzielen, denn laut Chapeks Worten wird es eine zukünftige Vertragsänderung geben!