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In den nächsten Jahren braucht es in der Schweiz mehr Lehrpersonen, als an den Pädagogischen Hochschulen ausgebildet werden - Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sollen die Lücke füllen. Das hat einen Preis: "Ich werde den Kindern nicht immer gerecht", sagt Jasna Hollenstein. Sie arbeitet als Heilpädagogin, studiert aber Soziale Arbeit. Für sie ist klar: "Ich bin Teil einer Pflästerlipolitik." Auch Michèle Nuspel unterrichtet ohne PH-Abschluss - mit zwanzig Prozent Lohnabzug. "Wir sind billige Arbeitskräfte", sagt sie. Schulleiter José Oberson schätzt das Engagement der Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, weiss aber: Fehlende Ausbildung kann das Bildungsniveau der Kinder gefährden. Geht er ein Risiko ein?