Zu fies für Sex mit dem Teufel: ‚South Park‘ rechnet mit Donald Trump ab
Donald Trump verklagt nackt und beleidigt eine ganze Stadt: „South Park“ meldet sich mit der ersten Folge der 27. Staffel zurück – und feuert in alle Richtungen. Sogar Satan ist schockiert.

Kaum hatten „South Park“-Schöpfer Trey Parker und Matt Stone ihren neuen Fünfjahres-Deal mit Paramount unterzeichnet, da legten sie in gewohnt provokanter Manier los.
In der ersten Folge der 27. Staffel, „Sermon on the ‘Mount’“, ist niemand Geringeres als Donald Trump das zentrale Ziel des Spotts – inklusive fotorealistischem Penis-Gag, Gerichtsverfahren gegen South Park selbst und einer ungewöhnlich zurückhaltenden Jesus-Figur.
Trump in neuer Tiefstform
Der US-Präsident wird in der Folge nicht etwa im klassischen South-Park-Stil karikiert, sondern mit echten Fotos seines Gesichts animiert.
Schon früh sorgt ein Gemälde seiner „Männlichkeit“ im Weißen Haus für Aufregung. Trump ärgert sich über deren Mini-Format, der Künstler verteidigt sich – er hielt sich genau an die Foto-Vorlage.
Der Höhepunkt folgt, als Trump versucht, sich Satan zu nähern, der bereits im Bett des Weißen Hauses wartet. Der Teufel lehnt jedoch genervt ab und beschwert sich ebenfalls über die körperlichen Verhältnisse des Präsidenten. Im Finale gibt es sogar eine fast fotorealistische, mit KI generierte Szene, in der das fragliche Körperteil noch einmal gezeigt wird. Darauf folgt die Botschaft:
„Trump: His penis is teeny tiny, but his love for us is large.“
Jesus muss als Ausrede herhalten
Der eigentliche Aufhänger der Episode: Die Schulleitung bringt Jesus höchstpersönlich in den Unterricht, was in der Gemeinde für Empörung sorgt. Während die Eltern rebellieren, verklagt Trump kurzerhand ganz South Park – auf fünf Milliarden Dollar.
Jesus selbst zeigt sich eher widerwillig: „Ich wollte nicht zurückkommen und an einer Schule unterrichten, aber ich musste. Teil des Deals… Ihr habt doch gesehen, was mit CBS passiert ist!“, flüstert er den entsetzten Einwohnern zu – eine klare Anspielung auf die Absetzung von „The Late Show with Stephen Colbert“, die kurz nach einem 16-Millionen-Dollar-Vergleich zwischen Trump und CBS-Mutterkonzern Paramount erfolgte.
„South Park“ nimmt hier also nicht nur Trump ins Visier, sondern auch das eigene Mutterunternehmen Paramount.
Donald tritt in Saddams Fußstapfen

Der neue Look von Trump in „South Park“ und sein Liebesleben mit dem Teufel dürfte Fans der ersten Stunde bekannt vorkommen. Damals präsentierte der Kult-Cartoon nämlich Saddam Hussein in ganz ähnlicher Form.
Es ist ein Vergleich, der Trump ganz und gar nicht gefallen dürfte. Sollte er nun „South Park“ verklagen, würde sich aber auf gewisse Weise ein erzählerischer Kreis schließen.
In Deutschland wird die Episode übrigens erst am 28. Juli 2025 auf Paramount+ zu sehen sein.